News Routerzwang: Kabelnetzbetreiber gegen freie Router-Wahl

Wenn es den Kabelbetreibern nur um die Funktion des Modems geht, sollen se halt wieder Modems liefern und dem Kunden die Router-Wahl überlassen.

Ich bin Unitymedia kunde mit der FritzBox 6360. Leider kann ich mein FritzFon das ich damit betreibe nicht auf die aktuelle Firmware patchen weil die zwingend FritzOS 6.20 voraussetzt und Unitymedia immer noch auf 6.05 festsitzt weil Unitymedia es einfach nicht zeitnah schafft die verstümmelte 6.20 rauszugeben.
 
Ich bin jetzt schon 7 Jahre Kunde bei Unitymedia und war bisher immer zufrieden. Ich hatte auch die Horizon, die ich mittlerweile wieder abgegeben habe, da dieses Teil einfach nur Firmwareschrott ist. Die Hardware mag ok sein, aber die Firmware ist total nicht durchdacht. Ich bin dann von 3Play 150 auf 2Play 120 gewechselt und habe dann das Technicolor 7200 bekommen, das Teil ist Modem und Router in einem. Auch das kann ich nicht empfehlen, denn obwohl ich noch eine IPv4 Adresse habe, konnte ich damit sehr schlecht Ports freigeben. Ich habe mich daher entschlossen, die Telefon Komfort Option zu nehmen und habe seit gestern eine Fritzbox 6490 und ich muss sagen WOW, echt ein riesen Unterschied. Hier lassen sich problemlos Ports freigeben und sehr viele andere Features nutzen. Um ein paar Dinge zu sagen "Netzwerkdrucker, DECT-Station, integriertes Faxgerät, NAS Server, VPN uvm."

Schade ist natürlich, dass ich die Fritzbox nur gemietet habe und ich mir keine im freien Handel kaufen kann. Ich meine, was wäre denn so schlimm, wenn man sich ein Kabelmodem/Router kauft, die Kennung bei UM angibt und es dann nutzen kann? Vor allem eine Auswahl wäre nett und nicht vorbestimmte Hardware.
 
@Musicon
Das ist doch selbstverständlich nicht das Problem.
Der 60jährige wird den Router/Modem von Anbieter nehmen, eben weil er nicht weiß wie es einzustellen ist.

Selbst aktuelle Fritz!Box Router für DSL können seitens z.B. 1&1 stark von außen beeinflusst werden. Aber uns der Wahl zu berauben hat absolut keine technischen sondern nur (korrupte) finanzielle Gründe.
 
An alle die gegenteiliges behaupten:

KabelDeutschland hat definitiv Routerzwang, sobald man mehr als eine Telefonleitung braucht!
Dann muss man die Option mit der 6490 für 5€ nehmen!

Es gibt leider kein kleines Modem mit 2+ Telefonanschlüssen für die versch. Leitungen und einem WAN-Port für's Internet.
Die Organisation der Nummern und der Endgeräte (Telefone) würde allerdings selbst dann nur sehr schlecht gehen!

Wenn jemand nur Internet braucht und nutzt, ist das ja alles schön und gut, aber sobald mehrere Nummern und Leitungen über ein Gerät managen will, ist man aufgeschmissen - VoIP wird komplett ausgesperrt, obwohl technisch möglich. Man bekommt nur uralte Firmware für den Zwangsrouter, die dann auch noch verbugt ist.

Das kann man nur mit einem freien Router lösen, der direkt an der Leitung hängt bzw. integriertem Modem, das dann die Signale trennt.

Allerdings würde mir schon reichen, wenn KabelDeutschland einfach die Firmwareupdates zügig freigibt und aufspielt und meinen im Ursprung super Router nicht nachträglich so massiv kastriert!
 
Vodafone ist witzig, jedes 1/4 Jahr werden die selben Lügen über ihre Lobyisten verbreitet.
Das die Kunden und selbst die Politik anderes möchte intetessiert nicht solange der Profit stimmt.:eek:
 
Lukas1838 schrieb:
Soviel dazu jetzt das großer ABER:
Kabel Deutschland/Vodafone hat KEINEN ROUTERZWANG

Als ich 2013 zu KD gewechselt bin gab es, genau wie heute auch, nur die Möglichkeit zwischen 3 Router sich zu entscheiden. Es gibt KEIN MODEM, der Routerzwang ist nach wie vor gegeben.
Derzeit bietet KD sogar den Router mit WLAN für eine Zeit ohne Miete an, wohl wegen dem Hotspots bzw Homespots. Denn davon lebt ja KD auch von. Also muss das attraktiv gemacht werden.
Dein Geschreie also hättest du dir durch ein bisschen Recherche sparen können ;)
 
"Zigaretten Hersteller gegen Rauchverbot."
Wieso wundert mich nicht das Provider gegen eine Freie Routerwahl sind ;)?
Dann können Sie ja nicht mehr wie bei KD 5€ für die WLAN Option abknöpfen oder es kann sich ja jemand erdreisten und einen anderen VOIP Anbieter nehmen und sich ne Fritzbox hinstellen...
 
matrix2050 schrieb:
Schade ist natürlich, dass ich die Fritzbox nur gemietet habe und ich mir keine im freien Handel kaufen kann. Ich meine, was wäre denn so schlimm, wenn man sich ein Kabelmodem/Router kauft, die Kennung bei UM angibt und es dann nutzen kann?
Na ganz einfach, Unitymedia würde ja nichts daran verdient. Dazu kommen dann noch die Kosten für das extra dafür anzuschaffende Callcenter und den schon erwähnten Zertifizierungsprozess. Ist ja nicht so, dass es weltweite Standards zum einwählen in WANs gibt, die natürlich nichts zählen wenn es um das Unitymedia Kabelnetz geht. Also ich sehe da auch gar keine Alternative als den Router Zwang aufrecht zu erhalten. Vielleicht sollten wir noch ergänzend hinzufügen, dass der Kunde den Router auf Lebenszeit mietet und somit den Anbieter nicht mehr wechseln kann. Außerdem sollte es verboten werden Geräte anzuschließen, die gesperrte Funktionen nachreichen.

So die Lanze musste mal gebrochen werden, wo kommen wir denn hin wenn der Lobbyismus in Deutschland nicht mehr funktioniert.
 
maedball schrieb:
Gibt es noch, einfach an der Hotline nachfragen ;-). HAb es grade bei meinem letzen Upgrade gemacht (einen Monat her).
Schön, dass es bei dir geklappt hat. Aber das ist leider nicht der Standard.
Sowohl der Support schriftlich als auch die Hotline telefonisch haben mir mehrfach versichert, dass ich mein Cisco-Modem NICHT behalten kann, und ich habe mehrfach angefragt (teilweise sehr höflich, teilweise bestimmt). Das geht auch vielen anderen UM-Kunden so.

Ein TC7200 ist absolut keine Alternative.

Die technischen Bedenken der Kabelnetzbetreiber sind ja allesamt an den Haaren herbeigezogen - man müsste ja nur, wie "früher" auch, dem Kunden als Basisversorgung ein normales Modem als Netzabschlusspunkt bieten und schon wäre die freie Routerwahl gewährleistet.
Ein erhöhtes Supportaufkommen durch falsch konfigurierte private Router ist ja vorteilhaft für die Kabelnetzbetreiber, damit verdient man gut Geld - es sei denn, man behauptet nun, man müsse diesen Support kostenfrei leisten, was lächerlich ist.
Und Kunden, die ihre eigenen Router nicht selbst in den Griff kriegen, könnten weiterhin die Routerangebote der Netzbetreiber in Anspruch nehmen.

Aber nein, lieber lügt man und will an den überteuerten Zwangsroutern festhalten, weil für den Kunden besser sei...



chp schrieb:
[...]Vor einem Monat hat das Modem den Dienst eingestellt und ich habe als Ersatz den TC7200 Router bekommen, über den ich schon sehr viel negatives gelesen hatte.
Ich hab dann einfach die FritzBox exakt so an den neuen UM-Router angeschlossen, wie vorher das Modem auch schon, also über LAN1. Alle Einstellungen blieben ebenfalls unverändert, wodurch DHCP und Firewall etc in der FritzBox weiterhin aktiv sind.
Alles läuft seit einem Monat stabil und ohne Zicken. Ich merke keinen Unterschied und kann mein Heimnetz weiterhin bequem über die FB konfigurieren.[...]
Das ist sehr schön, dass es bei deiner Konfiguration ohne Probleme geklappt hat. Aber bei vielen anderen eben nicht, du hast das Problem nicht verstanden.
Das TC7200 als Router mit der UM-Firmware ist ein absoluter Fail, die original vorhandenen Funktionen sind massiv beschnitten. Dazu kommen viele Hardwaredefekte und -probleme (WLAN-Reichweite z.B.).
Das TC7200 als echtes Modem (Bridge-Modus, wie original vorhanden) war (zumindest bis vor kurzem) NICHT möglich, diese Funktion war in der UM-Firmware gesperrt.
 
AnfängerEi schrieb:
Als ich 2013 zu KD gewechselt bin gab es, genau wie heute auch, nur die Möglichkeit zwischen 3 Router sich zu entscheiden. Es gibt KEIN MODEM, der Routerzwang ist nach wie vor gegeben.

Es gibt aber einen Router, der sich mit einem Klick im Kundenportal in ein reines Modem umschalten lässt.
 
Ist doch eigentlich ganz einfach: wer den gestellten Modem/Router der Kabelnetzbetreiber nimmt, kriegt den Service dafür kostenlos dazu. Wer nen Eigenen Modem/Router möchte / nutzt kriegt die Servicekosten direkt aufgedrückt ... so landen die "Mehrkosten" direkt bei den Verursachern! Damit ist jedem geholfen, außer den GeizistGeilPri***** die meinen alles für nen Apple & Ei haben zu müssen :king: Frei noch dem Motto: du willst mehr, du kriegst mehr, aber das kostet!
 
Redirion schrieb:
also bei Kabeldeutschland hat man doch eh freie Routerwahl.. man kann die mitgelieferte Kiste einfach in den "Bridged"-Modus stellen und dann jeden beliebigen Router anschließen. Damit hat man die klassische Kombination aus Modem + Router.
Ist für mich nicht nachvollziehbar, dass man sich darüber aufregt, wenn man dann zwei Geräte hat und nicht ein eigenes Gerät mit integriertem Modem kaufen kann. Wenn man beispielsweise im Preisvergleich nach VDSL-fähigen Geräten mit integriertem Modem sucht, landet man beinahe konkurrenzlos wieder bei AVM.
Die richtige Auswahl hat man nur bei Routern ohne integriertes Modem.

Unitymedia (ehemals KabelBW bei mir) wurde bei dem Gerät durch die eigene beschnittene Firmware dieser Bridge Modus jedoch absichtlich weggepatcht. Das Gerät wäre theoretisch in der Lage dazu, nur möchte das Unitymedia nicht. Habe schon viele (erfolglose) Telefonate mit dem Support geführt.
Ergänzung ()

chp schrieb:
Ich hatte vier Jahre lang bei Unitymedia ein Cisco Modem und dahinter dann meine selbst gekaufte FritzBox.
Vor einem Monat hat das Modem den Dienst eingestellt und ich habe als Ersatz den TC7200 Router bekommen, über den ich schon sehr viel negatives gelesen hatte.
Ich hab dann einfach die FritzBox exakt so an den neuen UM-Router angeschlossen, wie vorher das Modem auch schon, also über LAN1. Alle Einstellungen blieben ebenfalls unverändert, wodurch DHCP und Firewall etc in der FritzBox weiterhin aktiv sind.
Alles läuft seit einem Monat stabil und ohne Zicken. Ich merke keinen Unterschied und kann mein Heimnetz weiterhin bequem über die FB konfigurieren.
Ergo: Ich habe jetzt schon freie Routerwahl.

Doppel Nat sage ich dazu nur
 
bu.llet schrieb:
Die technische Begründung ist lächerlich.

Hier geht es nur darum die wahnwitzigen Aufpreise für vernünftige Router zu rechtfertigen.
Das ist korrekt und diese Router sind dann auch noch beschnitten oder haben wei z.B. die FB 6360 von UM extrem mieses WLAN.
Wobei ich für 5€ mtl auch keinen vernünftigen Router kaufen kann. Auch nicht nach 2 Jahren Laufzeit.
 
Morrich schrieb:
Die Argumentation der IPs ist ja wirklich haarsträubend. Sowas kann man wirklich nur jenen Leuten erzählen, die von der Materie NULL Ahnung haben.
Jeder andere, der es auch nur halbwegs versteht, einen Router zu konfigurieren, schlägt bei diesen "Argumenten" doch verzweifelt und lauthals lachend die Hände über dem Kopf zusammen.

Das Internet war letztes Jahr noch Neuland !?
 
Das unfreie Modem lasse ich mir noch gefallen, aber der Router ist ein Teil meines privaten Netzwerks und da hat der Provider seine Finger heraus zu halten.
 
Beim Kabelanschluss sollte man die möglichkeit haben jedes zertifizierte Gerät provisionieren zu lassen. Dann wäre der freien Gerätewahl ja Rechnung getragen.

Es sollte Möglich sein z.b. Fritzboxen bei KD zu mieten ODER zu kaufen. Aktuell ist nur die Miete möglich.
 
MojoMC schrieb:
Das TC7200 als echtes Modem (Bridge-Modus, wie original vorhanden) war (zumindest bis vor kurzem) NICHT möglich, diese Funktion war in der UM-Firmware gesperrt.
Moment, ist das mittlerweile möglich?
 
Ich hoffe diese Presse Mitteilung ist dem heutigen Datum geschuldet...
 
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