News Routerzwang: Kabelnetzbetreiber gegen freie Router-Wahl

einfach so machen wie mit den Handytarifen: Subventionierte Hardware dabei packen die dann dem Kunden gehört und mit dieser kann er dann machen was er will, nutzen für den Vertrag, oder verkaufen und was anderes nutzen.

Mit dem Routerzwang könnte ich mich arrangieren
Du schon andere nicht. Was wenn ich Router und Modem im Keller haben will und WLAN und DECT im EG oder OG? Da ist ja heute alles komplett in einem Gerät immer. Oder was wenn ich LTE nutzen möchte und ne Antenne auf dem Dach brauche? Einfach nen kurzes Antennenkabel bis unters Dach ziehen und dann da am Router anschließen ist naheliegend. Dumm nur wenn mein WLAN und DECT Signal dann unterm Dach am stärksten ist, da wo ich im Grunde nie bin.
 
SnooW schrieb:
Wie schon in der news steht: "Die „technologischen Besonderheiten der Kabelnetze“ seien zu berücksichtigen und das Kabelmodem „als Bestandteil des Netzes anzuerkennen

Der Grund ist nur vorgeschoben. in den USA läuft das bei den Kabel-Anbietern zB so: man muss dem Anbieter die MAC-Adresse des Endgerätes mitteilen, der trägt das in seine Datenbank ein und fertig.
Nix mit "technologischen Besonderheiten der Kabelnetzes" - und wenn das die amerikanische Bevölkerung schafft, sollten wir doch auch in der Lage sein das zu schaffen.
 
Das Problem bei einer freuen Modem Wahl mit Übertragung der Mac an den Provider ist die Manipulation der Konfiguration.

Bei einem Kabelmodem wird eine vorbereitete Konfiguration mit Angaben zum Speed, Rufnummer ect beim Provider vorbereitet und dann auf das Modem geschickt. Bei einer freien Modemwahl wie in den USA können dann Modem verwendet werden, welche eine Manipulation der zugeschickten Konfiguration ermöglicht. Bei den Rufnummern wär das ansich egal, aber bestellt man sich z.B. einen 10k Anschluss, ließe sich dieser mit entsprechendem Wissen + entsprechendem Modem auf einen 200/20k Speed schalten was natürlich nicht in der Interesse des Providers liegt.


Also werden Providereigene Geräte rausgegeben wo die Konfig nicht nur an die Mac sondern über MD5 Hash auch an den Chip im Modem gekoppelt sind.
 
@Pitam: Und das ganze ist dann nur hier in Problem und in den USA ist das den Providern schlicht weg egal sagst du?

Bei Mobilfunk drosselt doch auch net die Simkarte oder das Modem im iPhone sondern man wird vom Netz gedrosselt.
Obendrein wird ja auch der Traffic beobacht, wieviel man hat, man könnte also ganz einfach sich die Kunden mal genauer angucken mit besonders viel Traffic, einfach mal ne Speedmessung machen.

Betrug lässt sich eh nicht vollkommen ausschließen. Was wenn ich mir in nem 4 Familienhaus einen Anschluss teile mit allemann?

"technologischen Besonderheiten der Kabelnetzes"
Son ne Aussage ist für mich erstmal nix wert, weil es selbst ein IT Experte so nicht nachprüfen und nachgehen kann was da genau mit gemeint ist. "Geht nicht weil ist halt so, glaubt uns!"
 
@Pitam

Das kann man auch heute schon. Eine MAC und ein MD5 Hash lässt sich super leicht spoofen daher sehe ich da kein Problem drin wenn man eine Freie Wahl hätte. Es wäre sicherlich einfacher aber wenn man will kann man es auch schon heute machen. Gibt ja Leute die schon Ihre Fritzbox (extra gekauft) so geflasht haben damit sie damit telefonieren können obwohl dies nicht von den Kabel Providern vorgesehen ist.
 
Labtec schrieb:
Der Grund ist nur vorgeschoben. in den USA läuft das bei den Kabel-Anbietern zB so: man muss dem Anbieter die MAC-Adresse des Endgerätes mitteilen, der trägt das in seine Datenbank ein und fertig.
Nix mit "technologischen Besonderheiten der Kabelnetzes" - und wenn das die amerikanische Bevölkerung schafft, sollten wir doch auch in der Lage sein das zu schaffen.

genau das meinte ich ja auch in meinem Post #142, und ich weiß wirklich wie das funktioniert und das die das Ganze nur versuchen zu Verklausulieren.

Natürlich besteht durch die MAC Adressbindung auch eine Gefahr des Missbrauchs und der Abfischung von Daten, aber wie jeder Hackingversuch ist der dann auch strafbewehrt. Prinzipiell ist der Provider mit mehr Arbeit belastet. Er muss die vom Kunden eingegebene MAC Adresse des Routers in seine Router bzw. Switche einpflegen, das ist nunmal Fakt. Hierbei kann es immer zu Fehlern kommen, d.h. der Kunde gibt eine falsche MAC Adresse an und kommt dann nicht mehr ins Netz. Die MAC Adresse des alten Kunden-Routers wird aber konsequenterweise nicht zusätzlich zugelassen. Und schon steht man da. Und kann dann nur übers Handy die sachen klären weil man ja dann auch meist VoIP hat, insbesondere im Kabel-Netz.

Mit einer deutlichen Anleitung und Beschriftung sollte aber auch ein nicht ausgebildeter IT-Experte in der Lage sein seine Router MAC (die nicht zwingend auf dem Gerät steht) von seiner WLAN Mac, die immer schon auf dem Gerät steht zu unterscheiden.
Ergänzung ()

Pitam schrieb:
Das Problem bei einer freuen Modem Wahl mit Übertragung der Mac an den Provider ist die Manipulation der Konfiguration.

Das halte ich für unwahrscheinlich, da die Konfiguration auch bei einem Drittanbietergerät über TR-064 übermittelt wird. Also ohne Möglichkeit diese zu manipulieren. So läuft es jedenfalls bei UM.

Pitam schrieb:
aber bestellt man sich z.B. einen 10k Anschluss, ließe sich dieser mit entsprechendem Wissen + entsprechendem Modem auf einen 200/20k Speed schalten was natürlich nicht in der Interesse des Providers liegt.

Das halte ich für utopisch. Wenn ich davon ausgehe, dass Kabelverbindungen wie alle anderen Layer 1 Verbindungen auf dem COE limitiert werden, dann nützt eine Konfiguration des Kundengeräts (CPE) rein gar nichts. Im Bestenfall wird er sogar keine Verbindung aushandeln.

Wenn du DSL nutzt wird auch der DSL Anschluss in der Vermittlungsstelle (oft) auf eine maximale Bandbreite eingestellt, so wird es im Kabelnetz auch sein.
 
Bogeyman schrieb:

Danke. Das kann man sogar in der Fritzbox nachsehen Pitam, glaub ich vermeide es Gerüchte zu verbreiten. Ich bin zwar nicht unfehlbar, aber weiß schon wovon ich da schreibe.
 
Zuletzt bearbeitet:
sacridex schrieb:
Es geht um Routerzwang und die Anbieter argumentieren, dass man ein zertifiziertes Modem braucht? Lächerlich.

Ist eben wie bei SKY. Sky verkauft auch nur zertifizierte Receiver aber im Grunde gehen alle und viele betreiben ihre Sky Karten mit ein Dreambox. :D :D
 
Man hat aber das Problem, dass sie zumindest bei den Fritz-Boxen keine Kabelvarianten regulär verkaufen, oder ich habe die im normalen Fachhandel schlichtweg übersehen. Ich habe von Unity auch eine recht einfache Fritzbox und hätte gerne eine bessere. Aber ich will sie nicht von denen kaufen oder gar noch mieten müssen...
 
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