News Routerzwang: Kabelnetzbetreiber gegen freie Router-Wahl

Ich warte schon sehnsüchtig auf die Aufhebung des Routerzwang. Ich bin Kunde bei Kabeldeutschland/Vodafone und hätte kein Problem, wenn der Anbieter mehrere (neue!!) Router anbietet. Ob ich sie nun von AVM kaufe oder bei KDG kaufe ist eigentlich egal. Was nur blöd ist, dass die bei AVM gekauften sehr viel früher Firmware Updates bekommen und das bei KDG eine Ewigkeit, wenn überhaupt dauert. Wenn ich nicht den Verlust der VoIP Nummern bedauern würde, hätte ich schon längst den Router 6490 zurückgegeben. Wenn ich aber schon eine monatliche Gebühr dafür bezahlen muss, möchte ich auch zeitiger mit Updates bedient werden.

FAZIT: Lieber Heute als Morgen den Router-Zwang aufheben und ich geben den geleasten sofort zurück. Zumal jetzt langsam ja alle Anbieter die Sprache von ISDN in Richtung VoIP umwandeln wollen. Der Platzhirsch tut es ja bereits und sogar notfalls mit Kündigung des Vertrages. Also verstehe ich nicht, warum KDG sich mit den Daten zum VoIP so hinter dem Berg zurückhält.
 
Viel BlaBla von Unitymedia.
Lasst euch da keinen "komplizierten" Mist vorgaukeln / ​​​​.

Die können und müssen doch trotz Routerwahl einen Teil der Konfiguration selbst einspielen via TR-069. Dadurch sind diese Bedenken für mich nicht nachvollziehbar.

Ausserdem wird das Gesagte derzeit durch einen MAC Adressfilter auf deren Routergegenstelle (COE) verhindert, da nicht eingetragene Geräte gar keine Konfiguration und Internet IP via DHCP erhalten.

Die Pakete werden auf dem abgehenden Routerport ins UM-Netz nicht zusätzlich verschlüsselt laut Fritzbox Wireshark. Es geht also um banale Layer 2 / 3 Verarbeitung.
 
-=Azrael=- schrieb:
Interessant wäre es auch ob man dann immer noch das gesamte LAN/WLAN, sowie die jeweiligen Endgeräte(inkl. IP/Name/log on usw.) sieht, wenn man ein eigenes Gerät betreibt.

Tut man nicht mehr.

Das eigene Gerät hat normalerweise auch eine Firewall, welche alle bis auf extra geöffnete Ports von außen blockt -> kein Scannen von Geräten/UPnP/WINS etc. mehr möglich.

Der ISP sieht nur die Firewall des eigenen Routers, sofern man VPN benutzt nichteinmal den Datenverkehr ... :)
 
as nur blöd ist, dass die bei AVM gekauften sehr viel früher Firmware Updates bekommen und das bei KDG eine Ewigkeit, wenn überhaupt dauert. Wenn ich nicht den Verlust der VoIP Nummern bedauern würde, hätte ich schon längst den Router 6490 zurückgegeben. Wenn ich aber schon eine monatliche Gebühr dafür bezahlen muss, möchte ich auch zeitiger mit Updates bedient werden.

Genau das!

​​​Unitymedia bietet gegen eine zusätzliche Miete von mtl. 5 € ein Telefon Komfortpaket an. Dazu gibt es eine Fritzbox 6360 Cable.

Diese Fritzbox hat offensichtliche Mängel!
Nur ein Beispiel: wiederkehrende Abstürze des Routers im 5GHz WLAN Betrieb, welche die Nutzung unmöglich machen.

Seit September 2014 gibt es für alle aktuellen Fritzboxen FritzOS 6.20 oder später.

Unitymedia weigert sich dieses Release einzuspielen und nennt auch keinen geplanten Zeitraum.

Im Gegenzug erhalten Kunden mit einer DL-Bandbreite von 200 MBit eine Fritzbox 6490. Diese erhält FritzOS 6.20 und hat selbige Nachteile nicht.
Nach massiven Beschwerden und Interventionen habe ich von Unitymedia, auch ohne Upgrade meiner Bandbreite / Vertrags diesen Router erhalten.
Aber es war wirklich ein Kampf.

Die sporadischen bis häufigen VoIP-Paketverluste in Senderichtung (teils bis zu 5.5%) sind auch trotz über 20 Technikereinsätzen in 2 Jahren, Layer 1 Neuverlegung, VoIP-Servertausch und mit dieser Fritzbox / Firmware vorhanden.

Zu keiner Zeit war Unitymedia bereit ein infrastrukturelles Problem zuzugeben.


In einem anderen Fall hat ein UM Kunde einen Cisco Router als Modem und dahinter einen DLink Router. Beides sind Vertrags / Mietgeräte. UM weigert sich den uralten D-LINK WLAN Router auszutauschen, obwohl er ein bekanntes Sicherheitsproblem hat für das D-LINK kein FW Update anbietet.

AVM hat zuletzt sogar die längst "abgeschriebene" Fritzbox 7170 gepatcht als der https Bug bekannt wurde.

Fakt ist: Unitymedia möchte in erster Linie mit den Geräten die Grundgebühr eintreiben, aber Service, für den sie vertraglich als Eigentümer verpflichtet sind ist nicht zu haben.

Selbiges gilt übrigens immer noch für tausende Alt-Verträge die noch extra Gebühren für Digitales Kabelfernsehen zahlen, obwohl der Empfang durch die Bundennetzagentur im Zuge einer Kartellentscheidung reformiert wurde und für den digitalen Kabelempfang per se keine Smartcard mehr benötigt wird.
 
Ich finde, es muss eine Regelung gefunden werden, die ermöglicht, dass ein Gerät zum Betrieb ausreicht.
Argumente PRO Modem vom Anbieter plus Router vom Anbieter oder frei gekauft vom Endkunden mögen zwar auch eine hohe Akzeptanz finden aber dem steht als CONTRA gegenüber:
- unnötiger Betrieb an Hardware (warum zwei Geräte, wenn auch eines geht?)
- unnötig hoher Stromverbrauch (zwei Geräte benötigen sicherlich in nahezu allen Fällen mehr Strom als ein einzelnes All-in-One-Gerät), also ein Umweltaspekt
- Entsorgungsbelastung (zwei Geräte, die außer Betrieb genommen werden und fachgerecht entsorgt werden müssen, belasten die Umwelt mehr, ebenso auch finanziell nicht ohne Auswirkung, da die Kosten ja auch letztlich über den Kunden gehen)

Somit bleibt die Ein-Geräte-Lösung ohne Wenn und Aber als direkt zu bevorzugende Lösung übrig, während eine Zwei-Geräte-Lösung nicht völlig von der Hand zu weisen ist, sie ist halt nur ungünstig für Mensch und Umwelt. Und eine, wie von den Netzbetreibern verlangte Lösung, den Kunden von A bis Z unbehelligt zu lassen, gleicht eher einer Entmündigung, egal wie schön man das ausformuliert. Nun muss eine Lösung gefunden werden, die für Klarheit sorgt. Hier könnte man auf Netzbetreiberseite sogar neue Ertragsmöglichkeiten finden, nämlich den Sondersupport für Kunden, die ihre eigene Hardware angeschlossen haben und nun damit nicht klarkommen. Grundsätzlich ausgenommen sind Störungsmeldungen. Da sollte der Netzbetreiber niemals Kosten auf den Kunden abwälzen können, AUSSER das Gerät ist defekt. Eine Deckelung sollte hier aber vorgegeben werden. Bei Kauf/Miete über den Netzbetreiber sollte so eine Sondersupport-Gebühr niemals anfallen dürfen - auch das sollte berücksichtigt werden.
 
2 Router sind bei mir schon jahrelang Realität. Warum 2 Router? Ich habe auch einen Router vom ISP vorgeschrieben und dieser ist ziemlicher Müll. Das einzige was mich interessiert ist das VDSL-Modem. Will ich Gigabit LAN (brauche 4 LAN Anschlüsse, ISP Router hat nur 2) und N WLAN bin ich schon gezwungen, ein Zusatzgerät zu nutzen. Ich habe auch keinen Spass daran, daß mein Rechner direkt am ISP Router hängt... Nee, zwischen ISP und meinem LAN kommt ein Zusatzrouter (TP-Link mit DD-WRT in meinem Fall), das wird auch so bleiben :)
 
SnooW schrieb:
Was bitte ist an einer 6360 oder 6460 auszusetzen? Das sind top router auf dem stand der zeit und wer was eigenes will ist nicht allein gelassen. Es ist ohne weiteres möglich den router seiner wahl hinter das kabelmodem zu klemmen.

Wie schon in der news steht: "Die „technologischen Besonderheiten der Kabelnetze“ seien zu berücksichtigen und das Kabelmodem „als Bestandteil des Netzes anzuerkennen

STROMVERBRAUCH.

Und 5 Euro monatlich für ne olle Fritzbox sind zu viel.
 
- unnötiger Betrieb an Hardware (warum zwei Geräte, wenn auch eines geht?)
- unnötig hoher Stromverbrauch (zwei Geräte benötigen sicherlich in nahezu allen Fällen mehr Strom als ein einzelnes All-in-One-Gerät), also ein Umweltaspekt
- Entsorgungsbelastung (zwei Geräte, die außer Betrieb genommen werden und fachgerecht entsorgt werden müssen, belasten die Umwelt mehr, ebenso auch finanziell nicht ohne Auswirkung, da die Kosten ja auch letztlich über den Kunden gehen)

Nicht zuende gedacht, bei einer klaren Trennung müssen immer nur die Geräte getauscht werden wo es technisch nötig ist. Sprich von Adsl2+ zu vdsl oder Kabel muss nur das Modem getauscht werden und nicht der Router, wo noch WLAN mit drin ist und auch noch Dect samt Telefonanlage.

Wenn der "Router" im Keller stehen muss weil da das Telefonkabel rauskommt brauch ich so oder so mehrere Geräte (WLAN+DECT). Diese AllinOne Geräte sind nur Ideal für Leute die nur auf einer Etage wohnen, sprich idr Mietwohnungen. Für Häuslebesitzer ist das aber im Grunde immer scheiße. Ich hab auch kein Bock dann sämtliche Kabel in mein Wohnzimmer zu ziehen, nur weil in deiner Idealogie AllinOne Geräte das einfach Wahre sind.

Obendrein gibt es wirklich nichtmal ein AllinOne Gerät was nicht irgendwelche Macken hat, selbst von den Fritzboxbesitzern hört man von genug Problemen.

Auch der Punkt mit dem Umweltaspekt und weniger Strom ist so nicht allgemeingültig richtig. Wenn ich im Keller ne AllinOne Box stehen habe und im OG aber nochmal extra nen WLAN AP, den ich brauche weil das Signal ausem Keller nicht soweit kommt, hab ich da sicherlich nen höheren Stromverbrauch (selbst wenn ich in der AllinOne Box das WLAN deaktiviere) als wenn ich im Keller nen kleines Gerät stehen habe wo nur das drin verbaut ist was ich so auch nutze. Du kannst die Funktionen zwar deaktivieren, wenn du sie nicht brauchst, dennoch werden sie die Schaltungen und Chips dann nicht komplett stromlos geschaltet. Haste bei Computern auch, deaktiviere mal im Bios alles was du net brauchst an Zusatzkomponenten. Nen Board was den ganzen Kram gar net erst drauf hat, hat dann aber immer noch nen besseren Stromverbrauch.

Es stört mich wirklich sehr dass man keine bezahlbaren Router oder Router+Modems mehr bekommen kann von den ISP komplett ohne WLAN oder DECT.
Da brauch ich dann auch schön noch nen DECT Repeater um das Signal der AllinOne Box weiterleiten zu können. Ob du dann immer noch recht hast mit deinem Argument man spart Strom waage ich zu bezweifeln, denn ich brauche die Zusatzgeräte außer ich ziehe sämtliche Telefonkabel ins Wohnzimmer (bei mir), Amt + Analog fürs Fax im Arbeitszimmer
 
C4rp3di3m schrieb:
@n8mahr KD hat mit einem Firmwareupdate einige Router / Accesspoints so Ausgesperrt bzw. die Nutzung unmöglich gemacht. Angeblich war es ein Bug, tippe eher darauf Sie wollten Testen ob man so mehr 2€ im Monat WLAN Funktion verkaufen kann.
Die meisten KD Modems haben ein WLAN Eingebaut nur sieht man dass nicht von Außen.
Das ist mir schon klar, dass die eigentlich keine Modems sondern nur noch (versteckte) Wlan-Router ausliefern, schließlich möchte KD ja die Verbreitung ihres offenen Wlan-Netzes deutlich ausbauen. Da das im Modem verbaute Wlan-Modul (streng genommen ist das Modem ja dann ein Router..) aber schäbig ist und mir zu wenig Konfigurationsmöglichkeiten bietet, läuft der Router im "Modem-Modus", also als Bridge. Und so lange das möglich ist und mich nicht einschränkt.. mein Gott, den geringen Mehrverbrauch an Strom nehme ich in Kauf. Eine komplett freie Gerätewahl wäre zwar schön, aber da die Parameter offensichtlich manuell von Technikern in jedem Modem geändert werden können (müssen), ist es auch irgendwie sinnvoll, die Geräte einheitlich auszuliefern.
ES SEI DENN, die Modem-Hersteller einigen sich auf eine einheitliche Nutzeroberfläche :)
 
Pitam schrieb:
@alQamar Der Dlink Router ist eine Dreingabe zum Vertrag, kein Vertragsgerät sondern Kundeneigentum.

Mach was sinnvolles und empfehl dem den Mist wegzuwerfen, der billigste TP-Link ist hier um längen besser.

Ich kenne Kunden die für ihren DLINK Router zahlen damit sie WLAN haben. Da ist jeder Preis zu hoch. Den TP-Link kann man nur am Cisco Router anschließen wenn man die MAC Adresse des DLINK Routers in den TP-Link übernimmt (Obfuscation)

Kimble schrieb:
STROMVERBRAUCH.

Und 5 Euro monatlich für ne olle Fritzbox sind zu viel.

Auf lange Sicht schon, aber selbst bei 1&1 wird diese Quersubventioniert. Dort bekommt man aber die Chance alle 2 Jahre ein neues Modell zu erhalten, bzw. spätestens nach 5 Jahren wenn die Herstellergarantie abgelaufen ist. Bei UM nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beiträge zusammengeführt)
ich hatte wenigstens erwartet das die im Cisco mit "Mac Address sticky" arbeiten... peinlich.
Ich werde das mal ausprobieren ob es tatsächlich so ist wie du sagst.
 
Ich bin auch für die Abschaffung des Routerzwangs. - Es ist doch ni8cht das Problem der Nutzer, wenn die Kabelnetzbetreiber den Rpouter als Endpunkt nutzen (wegen der Mac-adresse). - Dann müssen sich die Kabelanbieter eben etwas Neues einfallen lassen.

Für die Anbieter auf T-DSL Basis sollte es ja sowieso kein Problem geben, da man ja min normalen Logindaten und Passort arbeitet.

Ich verspreche mir grundsätzlich davon, dass es auch andere Anbieter, wie die Telekom (Speedport) und AVZ (Friotzbox) schaffen, in Deutschland Fuß zu fassen. - Und vielleicht werden die Geräte dann auch innovativer, und ggf auch ein paar Euro günstiger...
 
alex_k schrieb:
Für die Anbieter auf T-DSL Basis sollte es ja sowieso kein Problem geben, da man ja min normalen Logindaten und Passort arbeitet.

Jup sehe ich auch so. Was ist so schwer daran die Zugangdaten zu bekommen und diese, wie bei DSL auch, einfach manuel in das Model/Router einzugeben. Ich mein es sind ja Standards da welche genau sowas regeln und bei DSL, wie du sagst, klappt es ja auch.
 
Cool Master schrieb:
Jup sehe ich auch so. Was ist so schwer daran die Zugangdaten zu bekommen und diese, wie bei DSL auch, einfach manuel in das Model/Router einzugeben. Ich mein es sind ja Standards da welche genau sowas regeln und bei DSL, wie du sagst, klappt es ja auch.

Das Problem ist, dass die Kabel-Router nicht mit Einwahldaten a la Nutzername und Passwort arbeiten, sondern über die Mac Adresse des Kabel-Routers die Services abgeglichen werden. - Das ist aber meiner Meinung nach das Problem der Kabel-Anbieter, und darf nicht zu lasten der Kunden und des Wettbewerbs unter den Routerherstellern gehen.
Ich habe ehrlich gesagt jetzt nicht ganz so die Ahnung vom Kabelnetz, aber es muss doch möglich sein, statt dem Abgleich der Macadresse mit Nutzername uns Passwort zu arbeiten.
Wie gesagt, ich sehe das Problem eher bei den Kabelanbietern, als bei den Kunden. - Wettbewerb ist ein Hohes Gut, und ich finde er muss auch dort Einzug halten.
Ich halte es für sinnfrei, hinter einen Router des Netzbetreibers noch einen zweiten Router zu hängen, der dann die Fetaures unterstützt, die ich als Kunde gerne hätte.
 
@alex_k

Also mit der MAC könnte ich noch leben, wenn man sie eingeben könnte. Sprich man log sich bei Anbieter X ein geht in die Interneteinstellungen und tragt eine zusätzliche MAC ein und kann absofort sein selbst gekauftes Modem nutzen. Im Prinzip wäre es mit egal ob ich nun Benutzerdaten im Modem eingeben müsste oder ob ich eine MAC auf der Internetseite eingeben mmüsste.
 
Ja eben. Man registriert sein Router und gut ist.
Könnte so einfach sein.
Eigtl ne gute Idee. So benötigt man nicht mal ein "Aufgezwungenes" Modem und ein 2. Gerät.
 
Mit dem Routerzwang könnte ich mich arrangieren - WENN der Provider VORHER und VERBINDLICH das Modell nennt, das zum Einsatz kommt und er ZUSICHERT, daß ALLE Features dieses Gerätes IN VOLLEM UMFANG unterstützt werden - und keine eigengestrickte Firmware draufpatzt, die das verhindert.
Erst dann hat man als Kunde die Möglichkeit, wahrhaft transparent die Angebote unterschiedlicher Provider zu bewerten.


CMA
 
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