RTX 3090 von Steuer absetzen?

Warum sollte sich der Staat bescheissen lassen?
Einreichen und schauen ob der Sachbearbeiter sagt: Is ok oder ist nicht ok.
Das ist für mich NULL Beschiss, denn ist am Ende die Ermessensfrage vom Sachbearbeiter und nicht von einem hier ausm Forum.

<-- Grafiker
Setzt seine Hardware ab.
Sogar den File-Server.

Manchmal sagt der Sachbearbeiter: Is nicht. Manchmal fragen sie: Was machen sie damit. Manchmal fragen sie: Wie viele Rechner haben sie eigentlich. Aber in der Regel gibts Geld zurück. Auch ohne das mir der Arbeitgeber nen Roman schreiben muss.
Und das ohne Home-Office.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Neo772™ und foo_1337
ich arbeite als ITler und setze auch meine komplette Hardware ab.

Ich kenne Ingenieure die Ihre Gaming Hardware komplett von der Steuer absetzen, weil sie "technisch auf dem neusten Stand bleiben müssen" und dieser jemand hatte noch nie Probleme mit dem Finanzamt deswegen

Letztendlich muss das Finanzamt die Angemessenheit entscheiden.
 
Ich bin selber Zimmerer.

Seit ich mal einen PC für die Meisterschule von der Steuer abgesetzt habe, mache ich das jetzt immer.
Finanzamt hat noch nie was gesagt.
 
P4ge schrieb:
Wissen wir was der TE beruflich emacht? Wissen wir ob der PC nicht 100% betrieblich genutzt wird?
Da ich den Rechner auch privat nutze

Ja, wissen, wir. Der TE hat es selber geschrieben, dass er ihn auch privat nutzt.
Wer den Thread aufmerksam durchgelesen hat, braucht sich diese Frage nicht mehr stellen.

P4ge schrieb:
Bedenkst du den neuen Beschluss der besagt EDV Hard/Software in unbegrenzter Höhe darf im Jahr der Anschaffung komplett abgeschrieben werden?

Den kannte ich am Freitag tatsächlich noch nicht. Wurde ja aber auch erst 7 Tage vorher beschlossen.
Ist der überhaupt schon rechtsgültig?

P4ge schrieb:
Und nach deiner Rechnung kann der TE zwischen 45% und 60% der GPU abschreiben?

Liest du irgendwo 45% oder 60% in meinem Posting?
Da stehen doch 2 andere Werte. Ist lesen echt so schwer?

P4ge schrieb:
Btw. und btt. WENN der TE die GPU ansetzen kann und diese wirklich betrieblich genutzt wird, sollte man sich fragen, ob eine 100% Afa wirklich sinnvoll ist. Würde ja bedeuten in 2021 Steuer runter und 2022 muss man nachlegen um das gleiche Level zuerhalten ansonsten geht es wieder hoch. Ich möchte am liebsten immer ein konstantes Steuer Level haben.

Erst mal muss man schauen, ob er die 1.000 Euro Werbungkostenpauschale voll bekommt.
Ein Abschreibung könnte sonst dazu führen, dass sein Steuervorteil durch die Pauschale verpufft.

Dann solltest du dich endlich mal damit beschäftigen, was es mit der Progression und dem Grenzsteuersatz auf sich hat. Dann verstehst du vielleicht auch, dass es für ihn rechnerisch besser ist, wenn er die Karte sofort absetzt.
 
Borderland555 schrieb:
Ja, wissen, wir. Der TE hat es selber geschrieben, dass er ihn auch privat nutzt.
Wer den Thread aufmerksam durchgelesen hat, braucht sich diese Frage nicht mehr stellen.
So gut wie jedes Wirtschaftsgut kann/wird auch privat genutzt. Die Frage ist eher wie viel. Wenn er was mit Gamedesign macht, kann er die Karte auch privat nutzen und nichts spricht gegen 100% berufliche Nutzung.


Borderland555 schrieb:
Den kannte ich am Freitag tatsächlich noch nicht. Wurde ja aber auch erst 7 Tage vorher beschlossen.
Ist der überhaupt schon rechtsgültig?
Vor 7 Tagen? TV und Zeitung kannten das Thema schon 4 Wochen. Ich würde mal an deiner Stelle (Gewerbetreibender) empfehlen mehr die richtigen Nachrichten zu verfolgen.


Borderland555 schrieb:
Liest du irgendwo 45% oder 60% in meinem Posting?
Da stehen doch 2 andere Werte. Ist lesen echt so schwer?

In der Praxis bedeutet das, dass du vermutlich um die 15-20% von der Grafikkarte über 36 Monate verteilt wieder bekommst. Das aber auch nur dann, wenn sie dir dieses offensichtliche Gamingteil überhaupt durchgehen lassen. <--- Das hast du geschrieben.

Wie kommst du auf 20%? Selbst wenn man sagt ja ok auch privat sind wir erstmal bei 50%. Bei deinen sonstigen kruden Aussagen kommen ich halt zu dem Schluss da du die evtl. addierst.

Borderland555 schrieb:
Erst mal muss man schauen, ob er die 1.000 Euro Werbungkostenpauschale voll bekommt.
Ein Abschreibung könnte sonst dazu führen, dass sein Steuervorteil durch die Pauschale verpufft.
Die günstigste Karte kostet 1750,-€. Wenn er 100% Homeoffice macht kommen nochmal 600€ hinzu. Selbst mit deinen 20% Afa, kommen wir da mit HOP schon auf 950€. Die letzten 50,-€ lassen sich schnell finden.


Borderland555 schrieb:
Dann solltest du dich endlich mal damit beschäftigen, was es mit der Progression und dem Grenzsteuersatz auf sich hat. Dann verstehst du vielleicht auch, dass es für ihn rechnerisch besser ist, wenn er die Karte sofort absetzt.
Du solltest dich eher mal mit Lastenverteilung beschäftigen. Kennen wir seine steuerliche Belastung? Nein. Ist es immer sinnvoll alles sofort abzuschreiben? Hängt vom Einzelfall ab. Aufteilen schafft weit mehr Möglichkeiten.
 
Also als Jurist hab ich auch den ganzen Rechner abgesetzt. Finanzamt wollte keine Belege sehen oder gar die Hardware wissen trotz Gesamtpreis von 1500€.
 
An den TE:

Ja, kann klappen. Ich würde es versuchen.
Ich hab auch schon einige Sachen absetzen können, da wollten die nichts sehen.

Den Rest habe ich mir hier gar nicht mehr durchgelesen da eigentlich auch uninteressant ....
 
Punctum Maximum schrieb:
Kann ich eine RTX 3080 von meiner Kapitalertragssteuer absetzen, wenn ich die Karte auch zum Mining nutze?
So nein.
Die Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin gehören zur Anlage KAP.

Wenn du Mining betreibst ist das Gewerbebetrieb und somit komplett anders zu werten. Die Frage wäre ob man heute noch Bitcoin Mining als Gewerbebetrieb anmelden kann. Die Gewinnabzielung ist dort recht schwer, da es recht lange dauert einen Coin zu finden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Punctum Maximum
S.Kara schrieb:
Möglich?
Gab ja eine Änderung laut der man Anschaffungen fürs Home Office 2021 absetzen kann ohne sie über mehrere Jahre abzuschreiben.
Habe ich schon mit meinem Steuerberater geklärt. PCs können nicht abgesetzt werden, wenn sie neben der dienstlichen Tätigkeit noch für viele private Zwecke (mehr als 10%) verwendet werden. Die Nutzung muss beim Finanzamt nachgewiesen werden. Einfach behaupten ist also nicht.
Dass eine GPU für Bürozwecke anerkannt wird - daran glaube ich aber grundsätzlich nicht.
 
Ist ja witzig, mein Steuerberater hat mir was anderes mitgeteilt.

Wenn der PC für die Arbeit benötigt wird kann ich ihn auch (erstmal) absetzen und nachweisen muss man Kosten etc. grundsätzlich erst dann wenn das Finanzamt nachfragt. Ob der Sachbearbeiter das ganze dann so durchwinkt sieht man dann.

Und ohne GPU kein Bild.
 
downforze schrieb:
PCs können nicht abgesetzt werden, wenn sie neben der dienstlichen Tätigkeit noch für viele private Zwecke (mehr als 10%) verwendet werden. Die Nutzung muss beim Finanzamt nachgewiesen werden. Einfach behaupten ist also nicht.
Der Ton macht die Musik.
Wenn du bei einem Einkommen von sagen wir mal 60.000,- € im Jahr einen 600,-€ PC nimmst läuft das idR durch.

Hast du aber z.B. 40.000 € Einkommen und nimmst nen 4000,-€ Home-Office Vorhaben mit rein, könnte das natürlich zu Nachfragen kommen. @downforze hat zwar recht, "steuerrechtlich" muss es zwingend (90%) für die Arbeit genutzt werden. Beim FA arbeiten auch nur Menschen, wenn man nicht zu viel verlangt sind die dort auch gnädig. Btw. wenn der gleiche PC vom Argeitgeber gestellt wird, sind es dort immer 100% Betriebsausgaben, egal wie hoch deine private Nutzung ist.
 
Wieso sollte es vom Einkommen abhängig sein, wie leistungsfähig mein PC für die Arbeit sein muss?
 
P4ge macht es aber ganz klar vom Einkommen abhängig.

Braucht ein Programmierer oder Grafikdesigner einen Leistungsstärkeren PC nur weil er 50% mehr verdient? Wohl eher nicht.
 
DuckDuckStop schrieb:
P4ge macht es aber ganz klar vom Einkommen abhängig.
Ja klar, weil der Algorithmus beim FA eben so tickt. Das sind meine Erfahrung beim FA.
DuckDuckStop schrieb:
Braucht ein Programmierer oder Grafikdesigner einen Leistungsstärkeren PC nur weil er 50% mehr verdient?
Braucht er das wirklich? Darüber urteile ich nicht. Werden bei im Verhältnis zum Einkommen gesehen hohe Werbungskosten gelten gemacht steigt die Wahrscheinlichkeit das sie geprüft werden.
Gebe ich in den Masken nicht normale Begriffe wie "Nvidia / Asus TUF RTX3090 Grafikkarte" wird dort der Algo schon eher einen Hinweise raushauen, als z.B. " EDV-Aufrüstung".

DuckDuckStop schrieb:
Andere Finanzämter, andere Sachbearbeiter mögen dort anders reagieren, aber nach meiner Erfahrung kann ich nur diese Aussagen tätigen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Idon
Eine Prüfung ist ja nichts schlimmes. Dann erklärt man dem Sachbearbeiter warum man dies benötigt und dieser entscheidet dann, ob er der Argumentation folgt oder es nicht akzeptiert.

Einen Nachteil hat man dadurch aber nicht, man hat die Chance, dass es durchgewunken wird und wenn man es gar nicht erst versucht hat man diese chance nicht.

Ich bin mir auch ziemlich sicher (achtung, Vermutung), dass es aufgrund der aktuellen Situation AAWen geben wird, dass Kosten rund ums Homeoffice wohlwollender geprüft werden.
 
DuckDuckStop schrieb:
Ich bin mir auch ziemlich sicher (achtung, Vermutung), dass es aufgrund der aktuellen Situation AAWen geben wird, dass Kosten rund ums Homeoffice wohlwollender geprüft werden.
Naja für und wider. Ich stimme dir schon zu, dass VaterStaat Tür und Tor öffnen möchte, damit soviele wie möglich Home Office machen können. Gleichzeitig wissen Sie auch das solche steuerlichen Möglichkeiten negativ genutzt werden können. Klassiker wird sein, seit Jahren noch nie was abgegeben und jetzt ab 2020 auf einmal "riesige" Werbungskosten. "JAJA das habe ich früher nicht gewusst, ABER während Corona habe ich mich weiter gebildet in Steuern".
 
und ehrlich lieber Finanzbeamter.
Ich hab mich informiert.
Man hat mir gesagt, ich muss den 4.000 Euro PC kaufen, sonst läuft Office 365 nicht darauf :D
 
Zurück
Oben