Rücksendung durch Post beschädigt - was tun?

captmcneil

Ensign
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Juni 2005
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Hoi zusammen,

eine wahrscheinlich relativ simple Frage, aber da ich weder regelmäßig bei eBay verkaufe, oder sonst überhaupt Waren zurücksende (ist mein 2.-mal), bin ich hier etwas verloren:

Situation: ich habe einen 22" Monitor (DELL E228WFP). Vor gut einem Jahr habe ich mich entschieden, ein Dual-Monitor-Setup muss her. Da zu dem Zeitpunkt mein Monitor natürlich längst veraltet war, habe ich ein baugleiches Gerät nur als Refurbished-Ware über Amazon gefunden. Nun hatte ich mit dem Teil schonmal Ärger; die Reklamation wurde problemlos abgewickelt. Jetzt ist das Ding aber wieder kaputt (schaltet sich nach einiger Zeit aus) - und ich hab ihn zurückgeschickt, 2 Tage bevor die einjährige Garantie/Gewährleistung/was-auch-immer ausläuft. Das war am Freitag, 9.8.

Nun habe ich das Teil eingeschickt, in einer provisorischen Packung, mit 2 Tonnen an Zeitung und Schaumstoff, und mein Händler sagt mir, beim Versand wurde der Monitor beschädigt, und spielt den schwarzen Peter zu mir mit der Frage "wie sollen wir weiter verfahren".

Natürlich wurde alles versichert verschickt, 150 Euro sind schon abgedeckt. Da aber die beschädigte Ware beim Händler liegt, und der erstmal einen auf passiv macht (das Teil war ja immerhin schonmal bei ihm, und es ist ein uraltes Gerät), muss die Ware ja nun vom Händler verschickt, oder dort abgeholt werden.

Ansich hab ich das Ding nur eingeschickt, weil ich kein Material verschwenden wollte. Allein schon aufwandstechnisch lohnt sich ja die Rücksendung von einem mehrere Jahre alten 22"-TN-Monitor eh nicht, und wenn die das Teil nur reparieren, und ich schonmal Ärger damit hatte, rechne ich eh damit, dass es in spätestens 4 Monaten wieder kaputt ist.

Kurz und gut: was muss ich tun?
 
Nix? Das muss der Empfänger machen ... damit zur Post latschen und so weiter.

Oder du sagt schmeiß weg ich schick dir einen neuen :D Das machen aber nur kulante Händler und wo der Aufwand nicht lohnt den Artikel zurück zu schicken.
 
Frag doch einfach zur Sicherheit bei der Post mal nach! Wäre ja auch denkbar, dass von einem ganz anderen Paket Flüssigkeit ausgelaufen ist o.ä. und dadurch der Monitor beschädigt wurde.
 
captmcneil schrieb:
Nun habe ich das Teil eingeschickt, in einer provisorischen Packung, mit 2 Tonnen an Zeitung und Schaumstoff, und mein Händler sagt mir, beim Versand wurde der Monitor beschädigt, und spielt den schwarzen Peter zu mir mit der Frage "wie sollen wir weiter verfahren".

Genau hier liegt dein Problem. Du hast leider nicht in Originalverkaufsverpackung mit Umkarton Versand. Und deine Beschreibung klingt auch nicht gerade nach einer gleichwertigen Alternativen Verpackungsmethode.

Deshalb kann sich der Händler, der im Normalfall ja das Versandrisiko im Gewährleistungsfall trägt, damit aus der Verantwortung stehlen.

Das gleiche gilt leider aber auch für das Versandunternehmen. Denn ohne eine Fachgerechte, für den versendeten Gegenstand geeigneten Verpackung, ist leider auch das Versandunternehmen aus der Haftungspflicht.
 
Ich nehm ja alles auf mich, aber momentan schiebt mir ja keiner die Schuld zu :-) Wegen mir können die das Ding verbrennen.

Trotzdem ist die Originalverpackung definitiv nicht ausschlaggebend, das ist ein Mythos.
 
Damit hast du sicher recht.

Nur erleichtert diese die Beweisführung der Fachgerechten Verpackung erheblich. Sie war schließlich für das Gerät einmal bestmöglich zum Transport entwickelt worden. Und muß im Grunde nur noch durch einen passenden Umkarton zum Versand mit einem Paketdienst erweitert werden.
 
Das ist richtig, aber ich denke das Aufheben von derartigen Verpackungen ist nicht zumutbar, den Waschmaschinenkarton hebt ja auch niemand auf. 5-10 Kartons habe ich halt (vorzugsweise von den teuersten Geräten), und einer davon muss halt herhalten wenn was zurückgeht.
 
Zumindest für die Zeit der Gewährleistung, insbesondere für die Zeit der Garantie, weil meist teil der Garantiebedingungen zum Einsenden des Gerätes, sollte man es schon tun.

Insbesondere aber bei Monitoren ist es sogar ein muß. Denn ohne Originalkarton, bekommt man den nicht gut verpackt. Denn so ein Monitor hat nur wenige Stellen, wo er Belastbar ist. Das ist einmal die VESA-Halterung an der Rückseite, wo auch meist der Fuß dran hängt. Und alle 4 Ecken. Der Rest vom Monitor, insbesondere das Display, dürfen nicht Belastet werden. Dort sollte zu 100% nur reine Luft sein. Also auch keine gut gemeinten Luftpolsterbeutel oder gar geknülltes Zeitungspapier. Und aus genau diesem Grunde, 4 Ecken, bekommt man einen Monitor nur im Original Karton mit Passecken aus Styropor oder Pappe Fachgerecht verpackt. Denn jede andere Verpackungsmethode belastet leider auch Stellen des Monitors, die keine Last ab können. ZUsätzlich ist zu beachten, das der meist schwere Fuß, fast immer vom Monitor getrennt werden muß und dann separat sicher verpackt werden muß.

mit 2 Tonnen an Zeitung und Schaumstoff,

Viel hilft viel, das trifft leider nicht unbedingt auf eine sichere Transportverpackung zu. Oft ist weniger, dafür aber an der richtigen stelle, erheblich besser.
 
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