News Rückzug aus der VR: Microsoft stellt Windows Mixed Reality ein

Zitat Microsoft, Quelle
Erleben Sie eine Realität, in der das Universum erweitert wird, Fantasiewelten zum Leben erwachen und das Unbekannte zum Bekannten wird. Mit Virtual-Reality (VR) und Mixed-Reality ist all das möglich.

Das Universum erweitert sich ständig, nennt sich Expansion des Raumes, nachgewiesen von Edwin Hubble.
Fantasiewelten erwachen schon seit Anbeginn der Spiele-Industrie zum leben.
Und Unbekanntes wird immer zu Bekanntem, wenn man hinschaut oder hinhört.

Bestes Marketing blabla.
 
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Das ist mega nervig, weil meine Samsung Odyseey+ nur über WMR funktioniert.
 
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Ein Windows PC ist halt auch einfach das falsche Medium für Mixed Reality. Und Microsoft kriegt kleinere Geräte ja offenbar nicht hin. (Phones, low power Tablets)

Standalone Devices wie Quest 3 oder zukünftig die Vision Pro von Apple sind da Pflicht. Und ja, da sehe ich Microsoft auch nicht... Schade eigentlich, ich mochte Windows Phones! :D

Und ganz langsam aber sicher kriegen die Mobile Geräte genug Power für ordentliche Grafik.
Ergänzung ()

Sun-Berg schrieb:
Das ist mega nervig, weil meine Samsung Odyseey+ nur über WMR funktioniert.
Vermutlich dauert es noch bis Windows 13 bis der alte Code entfernt wird und dein HMD nicht mehr funktioniert.. ;)
 
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Picard87 schrieb:
Verstehe ich ehrlichgesagt nicht. Ein kleines Ökosystem hatte MS ja schon
Ein totes Ökosystem. Warum? Siehe unten.

Picard87 schrieb:
Ich verstehe nicht, warum MS nicht ein Windows Core anbietet (prinzipiell so "nackt" wie Windows 10 IoT), aber eben den Store, um solche Dinge einfach nachzuladen.
Dann lädt das keiner. Es ist unheimlich teuer, einen Kunden dazu zu bewegen, sich auf ein Produkt einzulassen. Das ist es einfacher und günstiger, es ihm direkt vorzuinstallieren. Dann sieht er das und nutzt es dann vielleicht auch.

Dante2000 schrieb:
Sony hat nun ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Konsolenmarkt. Meta darf weiterhin den PC Markt übernehmen und Apple wird einen Durchbruch bei den Otto Normal Verbraucher verursachen.
Das ist das "Problem". Jeder kocht mittlerweile sein eigenes Süppchen und blockt die Konkurrenz ab. Man will gar nicht zu Anderen kompatibel sein. Man will den Kunden ein Ökosystem vorsetzen, aus dem er nicht aussteigen soll, denn das bringt erst richtig Geld.
Geld, das sie bitter nötig haben, wenn man die Entwicklungskosten sieht.
 
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ach fick dich M$, das wird meine Reverb G2 dann wohl früher als Gedacht in Rente schicken, auf Arbeit wird viel mit Hololens gemacht, die werden sich auch freuen
 
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Mracpad schrieb:
Ein Windows PC ist halt auch einfach das falsche Medium für Mixed Reality.
Weil?

In der AR/VR-Welt gibt es aktuell zwei Strömungen:
Die Einen wollen alles standalone und ohne PC machen, sind aber dadurch darauf angewiesen, dass die Brille leistungsfähig und das Ökosystem des Herstellers umfangreich genug für alle Anwendungsfälle sind.
Die Anderen wollen eine Kopplung mit dem PC, da er leistungsmäßig 10 Jahre voraus (!) ggü. der Brillenhardware und man unabhängig vom Herstellerökosystem ist.

Der eine Weg ist nicht pauschal besser als der andere.
 
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Dante2000 schrieb:
In einigen Jahren wird man dann wieder lesen, das Microsoft den Ausstieg bereut, genauso wie es mit dem Windows Phones geschehen ist. Den Ausstieg kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Microsoft hat soviele Geldverbrennanlagen und kriegt nicht ein Produkt richtig auf die Reihe - da wäre VR ebenfalls kein bedeutender Kostenstellenwert gewesen.
Diese Fehlentscheidungen ziehen sich durch Microsofts Geschichte wie ein roter Faden.
Bei den Phones muß man sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Vor dem Iphone hatte Microsoft mit dem Windows mobile bereits PDAs auf dem Markt die auch telefonieren konnten.
Der Witz vom Iphone war lediglich eine GUI für den DAU und das hätte man easy als Frontend drüber legen können und von Tag 1 eine Alternative/Konkurrenz sein können.
Stattdessen hat man fast ein Jahrzehnt verpennt und dann mit Windows Phone noch mal irgendwie versucht doch etwas vom Kuchen abzugreifen, während der bereits unter Android und ios verteilt war.

Vor dem Tablet Hype hatte man diese Netbooks, denen ein leichtgewichtiges Windows mit einfacherer GUI und ARM Kompatibilität wahrscheinlich auch gut getan hätte und durchaus was vom Tablet Markt hätte abgreifen können.
Touch Bedienung hat man dann viel zu spät und völlig auf dem falschen Markt mit Windows 8 versucht und hat sich auch gleich dort ein blaues Auge abgeholt, weil es auf dem Desktop Markt nicht ankam.

Da gibt es noch mehr Entscheidungen bei denen das genauso ablief.
Wenn die nicht durch die massenhaft Raupkopien so einen großen Marktanteil hätten und mit Office und Azure Geld verdienen würden, wären die schon längst weg vom Fenster.

Wir sind jetzt Zeuge, dass Microsoft das wieder mit dem nächsten Markt verkackt.
Mein Mitleid hält sich dann sehr in Grenzen.
 
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calippo schrieb:
Wenn es marktreif ist
Das ist es auch heute schon. Hat nur nichts mit Microsofts extrem halbherzigem Versuch zu tun. Sie haben sich schon seit Jahren nicht mehr darum gekümmert, WMR war bereits effektiv tot.

Wirklich nach vorne ging es zugegebenermaßen die letzten Jahre aber nur bei Meta.
 
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Neben WMR auch "Windows speech recognition"? Damit tötet MS kleine hübsche Innovationen.
 
Krik schrieb:
Das ist das "Problem". Jeder kocht mittlerweile sein eigenes Süppchen und blockt die Konkurrenz ab. Man will gar nicht zu Anderen kompatibel sein. Man will den Kunden ein Ökosystem vorsetzen, aus dem er nicht aussteigen soll, denn das bringt erst richtig Geld.
Geld, das sie bitter nötig haben, wenn man die Entwicklungskosten sieht.
Das stimmt leider. Das ist auch meiner Meinung nach der einzige Grund, bzw der Kern des Problems warum VR einfach nicht den Markt erreicht. Alleine wenn man sich den Markt anschaut.

Es ist schön und gut was Meta mit den Quests Geräten macht. Nachteil: geschlossenes System und nur mit Windows kompatibel. Ein Support für Mac oder Linux? Ausgeschlossen.

Will man ein Gerät haben das Linux und Windows supported, müsste man unter anderem die mittlerweile zwar gute aber veraltete Valve Index kaufen.

Will man auch auf Konsole eine VR Erfahrung haben, gibt es da nur die PS VR Lösungen. Die erste konnte noch kompatibel zum PC gemacht werden (Mangels Verschlüsselungen), bei der zweiten ist es nicht der Fall. Auch hier wieder extrem ärgerlich, aber irgendwo nachvollziehbar, da eine Öffnung zu Microsofts Windows wieder die Konkurrenz gefördert hätte - Wobei das nach der jetzigen Ankündigung durchaus hätte mega Einschlagen können. Verpasste Chance von Sony an der Stelle - den genug interessierte Käufer gab es definitiv.

Microsoft hatte hier die Möglichkeit, da sie defakto fast 70 Prozent des OS Marktes beherrschen, eine Lösung zu finden und umzusetzen. Das sie WMR abschaffen ist auch wieder ein Nacken-Schlag für alle Partner von Microsoft die sich auf den Support verlassen habe. Ich bin gespannt was beispielsweise HP mir ihrer Reverb in Zukunft machen wird, oder Lenovo oder Samsung. Allesamt nutzten WMR als Grundlage und dürften demnächst unbrauchbar werden.

Es gibt bereits Projekte wie OpenVR - sowas müsste mehr gefördert werden, damit es zu Standards in der Branche kommt.
 
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Schade, ich fand das Cliff House als VR Umgebung mehr als gelungen. Weder Meta noch Steam bieten solch eine Vielfalt an Gestaltung seiner VR "Heimumgebung" an.

Statt es zu beenden hätte MS lieber den Zugang hierfür für die anderen Anbieter öffnen sollen. Die Integration des Cliffhouse in Windows war schon echt gut.
 
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Krik schrieb:
In der AR/VR-Welt gibt es aktuell zwei Strömungen:
Die Einen wollen alles standalone und ohne PC machen, sind aber dadurch darauf angewiesen, dass die Brille leistungsfähig und das Ökosystem des Herstellers umfangreich genug für alle Anwendungsfälle sind.
Die Anderen wollen eine Kopplung mit dem PC, da er leistungsmäßig 10 Jahre voraus (!) ggü. der Brillenhardware und man unabhängig vom Herstellerökosystem ist.

Der eine Weg ist es nicht pauschal besser als der andere.
Wobei sich das auch gut verbindet. Den größten Anteil der Consumer bilden die Quest Nutzer und die können sowohl Standalone, als auch über Streaming den PC nutzen.
Ich bin bei meiner Pico 4 froh, dass ich nicht zuviel in deren Store gekauft habe und fast alles über den PC mache.
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donativo schrieb:
Schade, ich fand das Cliff House als VR Umgebung mehr als gelungen. Weder Meta noch Steam bieten solch eine Vielfalt an Gestaltung seiner VR "Heimumgebung" an.
und wieviel Zeit verbringst du in der Home Umgebung? Das ist doch wie der Desktop am PC. Sobald man das Programm (Spiel) startet, wofür man das Gerät eingeschaltet hat, ist der nicht mehr im Fokus und egal.
 
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Dante2000 schrieb:
Es gibt bereits Projekte wie OpenVR - sowas müsste mehr gefördert werden, damit es zu Standards in der Branche kommt.
OpenVR wird doch von Valve kontrolliert und gibt es schon ewig - sicher nicht die beste Lösung.

Du meinst sicher OpenXR, was ja auch ein Standard ist den alle Größen unterstützen.
 
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Dante2000 schrieb:
Microsoft hatte hier die Möglichkeit, da sie defakto fast 70 Prozent des OS Marktes beherrschen, eine Lösung zu finden und umzusetzen. Das sie WMR abschaffen ist auch wieder ein Nacken-Schlag für alle Partner von Microsoft die sich auf den Support verlassen habe. Ich bin gespannt was beispielsweise HP mir ihrer Reverb in Zukunft machen wird, oder Lenovo oder Samsung. Allesamt nutzten WMR als Grundlage und dürften demnächst unbrauchbar werden.
MS hat die WMR-Partner sicher schon im Vorfeld informiert. Und die werden MS sicher auch gesagt haben, dass sie keine weiteren WMR-Brillen produzieren wollen. Da ist klar, dass die Axt geschwungen wird.

Und WMR ist auch nicht sofort tot. Ich nehme an, es siecht jetzt einfach weiter so dahin und wird keinen Einzug in Windows 12 finden. D. h., mit dem Support-Ende von Windows 11 stirbt dann auch WMR endgültig. Das sind noch viele, viele Jahre.
 
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Postman schrieb:
VR bleibt einfach ähnlich 3D eine Nische und das alles wirkt mit der schweren Brille noch nicht ausgereift.
Da stimme ich erstmal zu.
Postman schrieb:
Es gibt keinen, der längerfristig ohne Stressfaktoren und Kopfschmerzen virtuell unterwegs sein kann.
Da hingegen nicht. Ich arbeite aktuell mit der Quest 3 auf dem Schädel, finde meine vier großen Monitore sehr angenehm und erleide bei rund 5 Stunden Nutzung täglich keinerlei Stressfaktoren. Körperliche Bewegung ist da auch nicht mehr als sonst am Schreibtisch.
Postman schrieb:
Hinzu kommen Unterschiede je nach VR-Headset, da es nicht überall einen Standard gibt und man muss bislang noch einen potenten Rechner haben.
Mein 300-Euro-Laptop reicht völlig. Er muss ja nur die Bildschirme rüberwerfen.

Was die Spiele angeht, sieht es tatsächlich eher mau aus, auch wenn ich mir wünschte, mehr Zeit für solche zu haben. Mein Usecase ist vielleicht auch etwas speziell und ich gebe zu, dass ich VR grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Dennoch sah ich mich genötigt, die genannten Punkte anzusprechen und aus meiner Sicht richtigzustellen. Aber wie gesagt stimme ich zu, dass VR noch viel zu viele Probleme hat und selbst technikaffine Personen schon mal überfordern kann. Von einem Erfolg in der Breite könnte man da tatsächlich nicht weiter entfernt sein.

Dass Microsoft sich zurückzieht, ist kein Verlust. Andere machen es eh besser.
 
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Mmmmh... die Quests laufen eh alle ohne WMR, damit ist der Löwenanteil schon mal weg.
Die andern beliebten Brillen wie Index, Pimax, Pico und Co laufen gut mit SteamVR.
Gibts irgendwo ne Zahl von aktiven WMR Usern für 2023?
 
Magellan schrieb:
Letztlich fehlt einfach das Killerfeature, ich habe keine wirklichen Vorteile durch die VR, es sieht interessant aus aber ich kann dadruch nicht schneller oder besser arbeiten (eher im Gegenteil) - evtl. ändert sich das irgendwann mit hinreichend guter Technik und Software, vermutlich ist der Weg aber noch relativ lang.
Also im Bereich Servicetechnik bzw. Remote Service gibt es durchaus richtig sinnvolle Anwendungsfälle. Da wollte Microsoft ja eigentlich hin, da lässt sich auch Geld verdienen (B2B), aber tatsächlich ist da der Atem bei Microsoft wieder einmal nicht für einen Dauerlauf vorhanden. Naja, wird man später wieder als strategischen Fehler feststellen dürfen.
 
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