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NewsRuler Form Factor: Künftig sehen SSDs aus wie ein Lineal
Intel hat einen neuen Formfaktor für Solid State Drives (SSDs) enthüllt. Der Name „Ruler“ – englisch für „Lineal“ – ist dabei Programm, denn das Format ist lang und schmal. Erstmals zeigt eine Abbildung eine SSD in dem neuen EDSFF-Format für Server-Systeme. Hinweise zum Ruler Form Factor gab es aber schon mehrfach im Vorfeld.
Sieht... ungewöhnlich aus. Macht aber durchaus sinn, wenn ich mir ein Storage im Serverschrank vorstelle wo man zig von den Rulern nebeneinander platzieren kann. Massenhaft SSD Storage
Da PCI-e-SSDs den Markt in Zukunft dominieren werden und SATA-SSDs nur noch für Altsysteme verkauft werden, ist der Formfaktor sinnvoll - d.h. man kann (größtenteils) nur noch M.2-SSDs herstellen, das "breite" 2,5"-Format verschwindet dann nach und nach. Bei meinem neuen Notebook war der Aufpreis für eine PCI-e-SSD zu einer SATA.-SSD (500GB) gerade mal 27€ - warum noch SATA kaufen - laut Benchmarks ist die PCI-e-Version je nach Test bis zu 8x schneller..
Die Überschrift ist etwas dick aufgetragen - ein Hinweis "können aussehen wie ... im Serverbereich" würde sich besser passen.
Für Server in speziellen 1HE Gehäusen könnte ich mir das auch gut vorstellen - wobei ich bei der Plastikhülle nicht sicher bin, wie man die ordentlich Belüftung soll.
Sieht aus wie eine M.2 SSD mit Gehäuse, was dann hoffentlich die Kühlungsprobleme beseitigt. Aber ich hoffe wirklich sehr, dass nur PCIe als Schnittstelle unterstützt wird, damit nicht wieder so eine Verirrung wie bei M.2 SSD entsteht, wo bis heute die miesten User den Unterschied zwischen den M.2 SATA und den M.2 PCIe SSDs nicht bemerkt oder verstanden haben und immer noch viele M.2 für eine eigene elektronische Schnittstelle halten
1 Petabyte SSD Speicher wären auch eine schöne Sache für meinen Server zu Hause. Da hätte ich in nächster Zeit erstmal keine Speicherengpässe mehr zu befürchten
Es gibt tausend Ausführungen, weil mSATA und M.2 auch Formfaktoren sind, M.2 ist sogar eine Familie von Formfaktoren mit unterschiedlichen Längen (und Breiten), genau wie auch 2.5" und künftig Ruler. PCIe ist eine elektronische Schnittstelle wie SATA oder SAS. NVMe ist ein Protokoll, die bei SSD nur für PCIe SSD geht und nicht für SATA SSDs, die SATA SSDs nutzen AHCI als Protokoll, aber es gibt (ein wenige ältere) PCIe SSDs die auch das AHCI statt des NVMe Protokolls nutzen. Optane ist Intel Bezeichnung für 3D XPoint, als eine Alternative zu dem NAND Flash welches sonst üblicherweise bei SSDs verwendet wird. Du wirfst alles durcheinander und wunderst Du dann über das Durcheinander
Ich wollte darauf hinaus, dass sich alle 2 Jahre die Schnittstelle und Formfaktoren ändern obwohl die Unterschiede in Sachen (realer) Performance marginal sind. Da hat sich der eine Standard kaum durchgesetzt kommt wieder ein neuer um die Ecke.
In einen 2HE Server/Storage bekommst du doch aktuell bereits mit 15TB SSDs eine Kapazität von 360TB hin. 30 bzw 60TB SSDs sind bereits angekündigt. Packdichte ist doch garnicht mehr das Problem.
Das macht schon Sinn. Der 2,5" und 3,5" Standard stammt aus einer Zeit, da war an derartige Flash-Speicher nicht zu denken.
Für moderne Anwendungen und Technologien sind diese beiden Formfaktoren an vielen Stellen hinderlich.
Bei Flash-Speicher ist es in erster Linie die fehlende Bautiefe. Da man keine Mechanik benötigt, wird in normalen 19-Zoll-Gehäusen viel Platz im inneren "verschenkt" und Top-Loader sind nicht überall praktikabel.
Somit passt das Format perfekt. Hinten wird dann irgendeine Controller-Logik drangeflanscht, was einen PCIe-Switch enthält und als Schnittstelle ein paar mal 100 Gbit/s RDMA Ethernet / Infiniband EDR/HDR oder OmniPath 100 nach außen führt. Protokoll ist dann NVMe-oF (NVMe over Fabrics).
Aus einem 1HE(!) Chassis holt man so mal eben 1 PByte Speicher mit ultra-niedrigen Latenzen (<=10 µs), mehreren Millionen IOPS und theoretisch 30-40 GB/s Bandbreite raus. Das ist gegenüber aktuellen Lösungen schon eine nette Ansage.
Ich wollte darauf hinaus, dass sich alle 2 Jahre die Schnittstelle und Formfaktoren ändern obwohl die Unterschiede in Sachen (realer) Performance marginal sind.
Die Unterschiede in der Performance sind alles andere als marginal. Der Schritt von Sata mit ihren maximalen 500MB/s zu M.2 wird gerade erst vollzogen.
Das Problem dabei? Bisher gibt es KEINEN sinnvollen Faktor für diese Speichermedien!
3,5" und 2,5" mit SATA, SAS oder U.2 hatte man einfach von den Festplatten übernommen, PCIe Karten lassen sich schlecht in 1HE Server oder andere Geräte verbauen und M.2 kommt ohne jedes Gehäuse und ist bestenfalls für OEMs oder "Bastler" interessant.
Der neue Format scheint hingegen genial zu sein. Ob in einem Server, Notebook oder Desktop, sollte sich immer Platz für so einen Riegel finden. Bei den Serverherstellern könnte Intel aber auf Gegenstand stoßen. Es sieht so aus, als würde man diese Riegel direkt reinschieben können. Da können sich die OEMs keine goldene Nase mehr an billigen Plastikrahmen verdienen, die bisher notwendig waren um eine normale SSD oder HDD zu verbauen.
Ich würde mir außerdem wünschen, dass es für Notebooks ein halb so langes Format gibt, genauso wie es derzeit mit M.2 der Fall ist.
warum ist es kokolores im Desktop bereich.. ich wüsste auch schon wie man die verbauen könnte so das 4-6 stück aneinander passen würden.
das ist ein schönes Format hoffe das kommt auch für den Destop bereich.
M.2 ist ja nicht Hot-Swap fähig und U.2 braucht unnötig viel Platz an der Frontseite, dieser Ruler Formfaktor scheint beide Nachteile überwinden zu wollen und dürfte eben vor allem auf Enterpriseanwendungen zielen, es ist ja auch nicht zufällig von einer Intel DC SSD die Rede.