Ryzen 1600X oder 8600K

godzilla61

Lieutenant
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Normalerweise würde man ja sagen der 1600X ist zukunftssicherer aufgrund seiner 12 statt 6 Threads, aber da der Intel eine viel höhere Single Core Leistung hat ist der 8600K @5GHz laut Cinebench ja ungefähr genauso schnell wie ein 1600X @4GHz.
Das bedeutet ja dann wohl, dass der 8600K der bessere Kauf wäre, weil er in älteren Spielen und Programmen die wenige Kerne nutzen schneller ist, aber auch in zukünftigen Spielen, die 12 Threads voll ausnutzen können, theoretisch genauso schnell wie der Ryzen ist.
Und wenn man z.B Spiele auf Twitch streamt dann dürften die beiden wohl gleich gut abschneiden, weil im Endeffekt die Leistung über alle Kerne genauso groß ist?

Ich hätte zurzeit die Möglichkeit einen 1600X mit Board zu kaufen für einen guten Preis (Der 1600X kostet mich dann keine 10€ mehr als ein 1600). Ein Bundle aus geköpftem 8600K und Board würde mich so 70-100€ mehr kosten.
Was wäre eure Empfehlung was würdet ihr kaufen?
Auf Ryzen 2 will ich ungern warten, weil der Ryzen 5 2600 wohl neu um die 200€ kosten dürfte. Dann kaufe ich lieber einen Ryzen 1600X für 50€ weniger und habe die 10% weniger Leistung, die ich sowieso nicht merke.
 
Was möchtest Du denn genau mit dem PC machen? Rauslesen konnte ich jetzt das Du spielen und Streamen möchtest?
 
Du beantwortest dir die Frage ja selbst im letzten Satz. Wenn es auf die letzten 5-10% nicht ankommt, greif zur 12 Thread CPU.

Mit AM4 hast du zudem eine Plattform in der du auch in 2 Jahren noch eine Aufrüstoption hättest, falls du mehr Kerne willst usw.

Zudem sind grade fürs Streamen die 12 Threads von Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die These stimmt nur am grünen Tisch. In Realität wirst du bemerken, dass die hohen Frames und langen Balken des neuen Sechskern-i5 immer häufiger unterhöhlt werden von schlechten Frame-Times, Microrucklern, potenziell instabileren minimalen Frames etc.

Je mehr du im Hintergrund machst und je besser Software und Spiele auf viele Threads optimiert werden, desto eher wird dies schätzungsweise auftreten.
 
Wenn das i5-Bundle 70-100€ mehr kostet, ist dann im Budget kein Ryzen1700X 8Kerner drin? (bzw der Nachfolger?)
Kann aber nicht sagen wie hoch man den takten kann...
 
Zwirbelkatz schrieb:
Die These stimmt nur am grünen Tisch. In Realität wirst du bemerken, dass die hohen Frames und langen Balken des neuen Sechskern-i5 immer häufiger unterhöhlt werden von schlechten Frame-Times, Microrucklern, potenziell instabileren minimalen Frames etc.

Dann mal her mit den von dir behaupteten Balken, irgendein Magazin muss das ja mal gemessen haben...solange das nicht nur eine Fanboyfantasie ist.

Soweit Testberichte noch durchdringen, mögen diese beiden von CB und PCGH stellvertretend für die vielen anderen genannt sein, in denen der 8600k meist signifikant besser, mindestens aber gleich gut wie ein 1600X abschneidet (bei PCGH: 1800X)

https://www.computerbase.de/2017-11...agramm-performancerating-frametimes-1920-1080
http://www.pcgameshardware.de/Coffe...0K-i5-8600K-i5-8400-Test-Review-1240339/2/#a3
 
Wenn du hoch parallelisiert arbeitest, nimm den AMD. Für alles andere den Intel.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Die These stimmt nur am grünen Tisch. In Realität wirst du bemerken, dass die hohen Frames und langen Balken des neuen Sechskern-i5 immer häufiger unterhöhlt werden von schlechten Frame-Times, Microrucklern, potenziell instabileren minimalen Frames etc.

bitte mal entsprechende quellenangabe zu den spielen präsentieren in denen ein i5 8600k schäbige frametimes,microruckeln und instabile minimum-fps aufweist und ein 1600x das alles besser macht.


der 5ghz i5 macht nen cinebench score von etwa 1240
https://www.hardocp.com/article/2017/10/05/intel_coffee_lake_core_i58600k_vs_7600k_at_5ghz_review/3

der 4ghz 1600x landet bei etwa 1340
https://www.youtube.com/watch?v=aLY6qRBLKd0

sprich selbst dann, wenn eine software es irgendwie schaffen sollte 12 threads komplett auszulasten, selbst dann ist der übertaktete ryzen 1600x mal grade 8% schneller.

dem entgegen ist der 5ghz 8600k in jeder software die von maximal 6 threads profitiert (was die meisten sind) alleine durch den takt 25% schneller.


hier mal i5 8600k vs 1800x im cpu-killer assassins creed origin
https://www.youtube.com/watch?v=SrZWchBF91M


wenn übertaktet werden soll würde ich allerdings eh vom 1600x abraten, dann lieber den günstigeren 1600 non-x holen.
in kombination mit nem günstigen b350 brett bekommt man da übertaktet viel leistung fürs geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist recht einfach. Aktuell fährst du, je nach Auflösung, mit Intel besser. Das bezahlst du einerseits mit einem etwas höheren Einkaufspreis und andererseits mit einem vermutlich kürzeren Lebenszyklus (im Sinne von Upgrademöglichkeiten und Notwendigkeiten).
 
@Foster
Deine überhebliche Aggressivität und Wörter wie Fanboy machen dich nicht glaubwürdiger. Versuche es mal ohne. Mir imponiert es zumindest nicht.

Ich spreche von einer perspektivischen Entwicklung und schildere meine Erfahrungen und Beobachtungen der letzten Jahre. Dies kann ein Testbericht nicht leisten. Ein Testbericht ist ein Abbild aktueller Technik mit aktueller Software und kann als solches nicht belegbar die Zukunft prognostizieren.
Eine gerne gemachter Denkfehler. Nicht alles lässt sich in blanken Zahlen in schwarz und weiß abbilden.

Ein Beispiel wäre der i5 2500k. Er war seinerzeit (deutlich) vor einem FX8xxx. Heute gemessen ist der FX im Schnitt leicht vorne. Dass der FX von AMD kommt, hat damit nichts zu tun.

Und hier im DX12-Modus, in dem besonders der Ryzen 7 1800X glänzen kann. Zwar nicht durch die absolute Leistung, welche zwar deutlich hinter Intels vergleichbaren Modellen liegt, aber durch seine sehr ruhige Frameverteilung, welche die reichlich 120 Fps sehr angenehm wirken lassen. Die beiden charakteristischen Spitzen (schlechte Frametimes) teilt er indes mit den anderen CPUs. Bei Intel sind die Frametimes bei den i5-Modellen deutlich unrunder.
Der Text aus deinem Link lässt erkennen, dass beide Prozessoren ihre Vor- und Nachteile bieten.

godzilla schrieb:
Dann kaufe ich lieber einen Ryzen 1600X für 50€ weniger und habe die 10% weniger Leistung, die ich sowieso nicht merke.
Du brauchst die letzten 10% Spitzenleistung nicht, wünschst dir aber offenbar ein Produkt, dass rund läuft und ergo nicht zu heiß ist und einfach solide seinen Dienst zu einem fairen Preis erledigt. Da bietet sich ein R5 1600 (oder X) an. Bitte vergiss bei deiner Rechnung nicht, dass der "X" keinen Kühler dabei hat.

Bei Intel könnten die Preise etwas purzeln durch günstigere Mainboards. Bei AMD liegst du wohl richtig. Ein 2000er Ryzen wird vom P-L Verhältnis nicht mithalten können mit einem aktuellen R5.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Ein Beispiel wäre der i5 2500k. Er war seinerzeit (deutlich) vor einem FX8xxx. Heute gemessen ist der FX im Schnitt leicht vorne. Dass der FX von AMD kommt, hat damit nichts zu tun.

Sehr richtig! Besonders eklatant ist es auch bei aktuellen Multithread Games wie AC:Origins, wo der FX teils sogar auf dem Niveau wesentlich neuerer Intel agiert. Letztlich war der FX ja schon immer so schnell von der Rechenleistung her, damals gab es aber einfach wesentlich mehr ST, wo der Intel signifikant besser war, durch fortschreitendes MT wurde der FX dann nicht nur gefühlt, sondern auch nachweisbar deutlich besser. Schnell war er schon immer, es lag an den Anwendungen.

@TE
Ich empfehle eher den Ryzen aufgrund des höheren MT und zudem der Zukunftsfähigkeit des Sockels. Ansonsten eher den Intel, vor allem wenn es wirklich das maximale ST sein soll, allerdings solltest du dir auch klar machen, nicht jedes Modell lässt sich auf 5 GHz prügeln und das sind immer die optimalsten Werte. Bei der aktuellen Entwicklung wirst du langfristig mit dem Ryzen wohl glücklicher, wie schon gesagt, auch wegen der Upgrade-Möglichkeit. Letztlich sind beides derzeit gute Angebote, Intel hat ja nicht geschlafen als der Ryzen raus gekommen ist.
 
Zwirbelkatz schrieb:
Ein Beispiel wäre der i5 2500k. Er war seinerzeit (deutlich) vor einem FX8xxx. Heute gemessen ist der FX im Schnitt leicht vorne.

der fx8350 produziert aber auch nen 45% höheren cinebench score als der i5 2500k, sprich die absolute leistung ist beim fx ungleich höher.
cb.jpg

beim übertakteten 8600k und 1600x ist dem nicht der fall, die trennen nur 8%.
 
smart- schrieb:
Sehr richtig! Besonders eklatant ist es auch bei aktuellen Multithread Games wie AC:Origins, wo der FX teils sogar auf dem Niveau wesentlich neuerer Intel agiert....

Jepp, es gibt bestimmte Prozessoren die scheinbar ihren zweiten Frühling erleben. Noch vor ein paar Jahren war es eher die Situation " Takt schlägt Kerne". Ich schaue deswegen gerne Tests auf Ht4u.net an, die führen auch noch die i7 Sandy Bride E´s/ Ivy Bridge E / Vertreter mit in den Benchmarks. Bei Titeln wie AC, TW3, Deus Ex MD liegen diese noch ganz oben und überholen auch noch Kaby Lake und Coffee Lake.
 
Einen reinen 6Kern I5 würde ich aktuell nur in betracht ziehen wenn ich ausschließlich damit spielen wollte und auch mit OC liebäugeln würde .Für die Aussage nehme ich mein persönliches Fazit aus dem Kauf meines Ivy 4C/8T Xeon gerne als Bsp. .Ein I5 aus der Ivy Zeit ist mit seinen reinen 4 Kernen ohne HT aktuell kein Gegner mehr obwohl er zu seiner Zeit ,wenns ein I5 mit K = OC fähig , in Spielen dem Xeon paroli bieten konnte .
 
Wenn ich mal von mir selbst ausgehe würde ich den 8600K definitiv bevorzugen. Der hohe Single-Core Score ist mir einfach zu wichtig. (z.B. in Arma 3 zählt jeder Frame den man durch einen guten CPU Kern)
 
Bei durchschnittlich ca. 10% SC Unterschied sind das nicht die Welt davon abgesehen wird bei zunehmend effektiverer MC nutzung der Mehrkernvorteil zukünftig immer grösser werden .
 
@TE:
Wenn Du mit Intel liebäugelst, dann würde ich nur den i7 nehmen (egal ob mit oder ohne K), damit Du wenigstens 6C/12T für die Zukunft hast, ansonsten den Ryzen. Wenn Du mit AMD liebäugelst, dann warte auf den 2600/2700. Im Idealfall werden der 1600/1700 noch mal günstiger.
 
Also mein Eindruck ist ja, dass die Parallelisierung von Programmen eher zu- als abnehmen wird. Daher würde Ich immer zur Mehrkernmaschine greifen, sofern der Unterschied in der Kernleistung nicht zu signifikant ist; denn es wird immer Programme geben, die eher sequentiell arbeiten.
 
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