Ryzen 3700X Temperatur und verbogener Pin

[reallast]

Hallo,

gestern ist mein neues System eingezogen. Leider macht es mir einige, hoffentlich unbegründete Sorgen.
Es wurde ein Ryzen 3700X auf einem MSI Tomahawk Max Board verbaut. Als Kühlung dient der Mugen 5 in der PCGH Edition. Das ganze sitzt in einem beQuiet! Pure Base Gehäuse, mit zwei 140mm Frontlüftern, sowie einem 120mm Hecklüfter. Der Deckel ist leicht geöffnet. Als GPU dient eine AMD Radeon R9 380. 16 GB G.Skill Aegis 3000 sind als Ram vorhanden

Beim Einbau der CPU, wurde diese im Sockel nicht arretiert, obwohl der Verschluss zu war. Beim drehen des MB fiel die CPU aus ca. 10-15cm Höhe auf den Holztisch. Dabei wurde ein Pin verbogen. Dieser wurde wieder gerade gebogen. Der Prozessor wurde vom MB sofort erkannt. Im Bios wurde lediglich auf das XML Profil des Arbeitsspeichers gewechselt.

Sind Langzeitschäden der CPU möglich?

Unter AIDA 64 ist gestern das System einmal nach über 40 Minuten Stresstest abgestürzt. Es kam kein Blue Screen o.ä., sondern es startete einfach neu.

Weiterhin kommen mir die Temperaturen „sehr hoch“ vor. Diese bewegen sich bei dem o.g. Stresstest bei ca. 90 Grad. Gerade lass ich ihn nochmals 1-1.5h laufen, um einen genaueren Wert zu ermitteln. Diese werde ich dann umgehend nachreichen.

Denkt ihr es sind Schäden vorhanden?

Viele Grüße reallast

 

[T670i]

Ne da sollte nichts passieren.
Ist mir bei AMD Prozessoren auch schon passiert. Solange die Pins nicht abgebrochen sind, ist das nicht weiter schlimm.

Die Temperaturen bis 90 Grad sind je nachdem auch normal. Die Ryzen 3000 werden recht warm.
Diese Stresstest sind im Alltag aber auch nicht wirklich aussagekräftig. Interessant ist, wie die Temperaturen in echten Anwendungsszenarien aussehen.

Diese Last, wie sie von diversen Stresstests erzeugt wird, wirst du im Alltag nicht sehen.

 

[WoFNuLL]

Langzeitschäden , wenn der PIN nicht abgebrochen ist, sind eher unwahrscheinlich. Jedoch würden mir an deiner Stelle die Temperaturen durchaus sorgen machen.
Ich vermute mal du hast beim Zusammenbau entweder keine Wärmeleitpaste, oder diese Schlecht verteilt oder den CPU Kühler nicht mit genug anpressdruck am Sockel.

 

[Destyran]

was für ram benutzt du? daran könnte der absturz liegen.

 

[chrigu]

Gehäuse halb offen halten ? Nun ist der airflow (vorne kühle Luft rein, hinten warme raus) unterbrochen!

 

[JohnStorm]

Um den Airflow im Gehäuse auszuschließen, bitte mal mit offenem Seitenteil testen. Wenn es dann auch so heiß wird, ist es entweder schlechte Kühlleistung (Problem Wärmeleitpaste, Leistung Kühler etc) oder er wird so warm bei diesem Test (?)

 

[Destyran]

@JohnStorm bei 90° schaltet die Cpu aber nicht ab. Selbst bei 95° nicht. Ab 95 fängt die an zu drosseln. Notabschaltung erfolgt erst bei 100+

 

[wahli]

Die Lüfter drehen nur max. 800 U/Min. Da kann es schon so warm werden.
Schau mal nach, wie schnell die Lüfter wirklich drehen.

 

[reallast]

So, ich nochmals: Nach 1h Aida 64 keinen Absturz. So sehen die Werte aus. Die GPU wurde ebenfalls getestet.

 

[Suno]

90 Grad nach 1,5 Stunden Stresstest finde ich nicht ausssergewöhnlich.
Ich würde mal im BIOS schauen ob du PBO aktiviert hast dies erzeugt auch eine höhere Abwärme.

 

[reallast]

@Suno Waren genau 1h. Trotzdem normal?😊

 

[Suno]

Schau dir mal andere Cpu's an Hier avx Belastung Temps

Ergänzung (28. November 2019)

Du kannst natürlich auch den Klassiker mal testen
Das Gehäuse Seitenteil offen lassen, CPU stressen und beobachten ob sich die temps verändern bezüglich Gehäuse Belüftung.

Edit:bezüglich Absturz könnte auch der RAM sein, entweder etwas mehr Spannung auf dem RAM oder mal auf 2933 MHz testen. Der Aegis scheint etwas zickig zu sein.

 

[Robo32]

Sind Langzeitschäden der CPU möglich?

Unter AIDA 64 ist gestern das System einmal nach über 40 Minuten Stresstest abgestürzt. Es kam kein Blue Screen o.ä., sondern es startete einfach neu.

Langzeitschäden nein, nicht wenn nur etwas verbogen war.
Was den Neustart angeht, was steht in der Ereignisanzeige?

Diese Last, wie sie von diversen Stresstests erzeugt wird, wirst du im Alltag nicht sehen.

Zumindest nicht wenn sein Alltag aus Spielen besteht... - ob man dafür aber diese CPU benötigt sei dahin gestellt.

 

[reallast]

@Robo32 Das keine Langzeitfolgen auftreten sollten, ist gut. Die Ereignisanzeige sagt: Kernel Power, Fehlercode 41

 

[Robo32]

Wie sieht das restliche System aus?

 

[reallast]

@Robo32
System:
3700X an Sythe Mugen 5 PCGH Edition- Wärmeleitpaste Arctic MX 4
MSI Tomahawk MAX
AMD R9 380
16 GB G.Skill Aegis 3000
beQuiet! Pure Base 600 mit 2x 140mm in der Front und 120mm hinten

 

[dr. lele]

Du hast auch schlicht keinen besonders starken Kühler. Der ist so sehr aus Silent-Betrieb ausgelegt, dass eben kaum Luft durch die Lamellen gedrückt wird. Dennoch sollte er eine 65W CPU locker schaffen.

Ich würde auch mal im BIOS auf PBO checken. Und teste die Temperatur doch bitte auch mal in Spielen. Was sagt Ryzen Master zu den eingestellten Power Limits?

 

[Suno]

Welches Netzteil.?

 

[reallast]

@dr. lele Der wurde mir so empfohlen und sollte eigentlich das ganze bändigen können Ich schaue im BIOS mal nach dem PBO. Was ist das überhaupt? Den Ryzen Master hatte ich bisher noch nicht.
@Suno Das beQuiet! Straight Power 11 550W.

Ergänzung (28. November 2019)

Empfindet ihr die Temperaturen definitiv zu hoch oder bewegt man sich noch im Normbereich?

 

[Suno]

Ich fragte wegem dem Netzteil, nicht das da ein altes Lc Power oder der gleichen weiter verwendet wird.