Nennt sich Race to Idle und wird seit mehr als einem Jahrzehnt in Smartphones eingesetzt.
Auch für kleine Last wird möglichst viel Takt angesetzt, damit die Arbeit möglichst schnell erledigt ist
und der Kern möglichst schnell heruntergetaktet und ausgeschaltet werden kann und spart eindeutig Strom.
Der hohe Boosttakt wird nur auf 1-2 kerne angelegt und landet dann bei einer Package Power von 20-50W.
Also der hohe Takt auf wenigen Kernen braucht nicht viel Strom und da schneller nach der Arbeit alles deaktiviert werden kann spart man ganz klar Saft. Im Idle ist Ryzen unglaublich sparsam.
Intel taktet so lange wie möglich so tief wie möglich. Wenn ich für den gleichen Task, weil eben nicht von Anfang an volle Kanne Takt gefahren wird 1 Sekunde länger brauche, habe ich im Gesamten mehr Energie verbraten.
Sagen wir als einfaches Beispiel der AMD Proz braucht im Idle mit deaktiverten Kernen 5W und 50W maximal beim Single-Core Boost aus dem Stand.
Der Intel braucht 7W im Idle und 20W während er sich so halb hoch taktet und danach 50W weil er irgendwann doch noch Gas gibt.
AMD IDLE 5, Last Liegt an 50, IDLE 5
gesamt 3 Sekunden, gesamte Energie verbraucht 60W
Intel IDLE 7, Last mit Halbtakt 20, Last mit Volltakt 50, IDLE 7
gesamt 4 Sekunden, gesamte Energie verbraucht 84W
oder auch Intel IDLE 7, Last mit Halbtakt 20, Last mit Halbtakt 20, Last mit Halbtakt 20, IDLE 7
gesamt 5 Sekunden, gesamte Energie verbraucht 74W
Race to Idle spart in Echt Energie, das von Intel eingesetzte Verfahren nur potentiell.
Hat beides Vor- und Nachteile.
Wikipedia:
Der
Prozessor eines (BĂĽro-)
PCs ist im Allgemeinen fast die gesamte Zeit damit beschäftigt, auf Benutzer-Eingaben zu warten. Moderne Prozessoren schalten dann in einen
Stromsparzustand, in welchem sie kaum Strom verbrauchen, aber auch deutlich weniger Rechenleistung erbringen; in tiefen „Schlafzuständen“ mitunter gar keine mehr. Sobald wieder Arbeit anliegt, wechselt der Prozessor wieder in einen „höheren“ Zustand, um wieder mehr Rechenleistung zu bieten.
- Variante 1: Der Prozessor versucht, in einem möglichst niedrigen Zustand zu verbleiben, und die Aufgabe mit geringer Leistung zu erfüllen. Es dauert dafür relativ lange, bis diese beendet wird.
- Variante 2: Race-to-Idle („Rennen-zum-Stillstehen“) – Der Prozessor schaltet sofort in den leistungsfähigsten Zustand, um die Aufgabe mit höchster Leistung so schnell wie möglich abzuarbeiten und möglichst bald wieder in einen sehr tiefen Schlafmodus fallen zu können.
Moderne PCs und
Notebooks verwenden im Allgemeinen Race-to-Idle, da es stromsparender ist und den Benutzer-Auftrag schneller ausfĂĽhren kann. Ist jedoch ein dauerhaft leiser Betrieb notwendig (z. B.
kein kurzzeitiges LĂĽfter-Aufheulen), kann Variante 1 vorteilhaft sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/PC-Power-Management#Race-to-Idle
Siehe auch hier je 16K/32T: