Moin,
UAP schrieb:
Laut
CB Test verbraucht deren System mit Ryzen 5600x auch ca 50W. Laut dem Tool "HWMonitor" sinkt der CPU "Power Package" Verbrauch auch im Idle nie unter 26W (ist das normal?).
Die Package Power ist nicht nur die CPU Cores (das ist der SVI2 TFN Sensor in HWinfo) an sich, sondern auch Memory Controller, Cache, usw.
Die CPU Core Watt kannst du z.B. mit dem Curve Optimizer und/oder angepassten PBO Limits (PPT, TDC, EDC) "drücken", unter Last. Im Idle solltest du versuchen, die SOC Spannung so weit wie stabil abzusenken. Meine z.B. steht auf 1.079 V mit einem 5800x. Mit niedrigerer SOC Spannung sinkt der Idle Verbrauch.
UAP schrieb:
ibt es im UEFI irgendwelche Einstellungen die ich ändern sollte? Ich habe dort bisher im CPU-Bereich nichts verändert. Könnte es eine der folgenden Optionen sein? Bisher steht es auf "auto":
"Precision BoostOverride"
"Core Performance Boost"
"Global C-state Control"
"Power Supply Idle Control"
Ja, hier solltest du Einstellungen machen:
- Global C-States: enabled
- Power Supply Idle: Low current
Führ dir gerne den
tollen Guide von Verangry durch, da erwähnt er auch die Bios Einstellungen, oder hier der
Ryzen 3000 Bios Guide (da werden viele Begriffe erklärt und kann somit auch für den 5000er genutzt werden um sein Bios wie man es wünscht einzustellen).
Edit: Und auch den
Energiesparplan für Windows für die 5000er von Pizza!
PBO:
Gilt allgemein als Effizienz Killer, imo macht PBO nur Sinn, wenn man sich die Mühe macht, und per PPT, TDC und EDC den Sweetspot für die CPU auslotet und sich auch optional mal mit dem Curve Optimizer beschäftigen will. Letztere ist kein Muss, aber hier kann man dann bei passenden Einstellungen oft die 5 GHz Marke im Singlecore Boost knacken.
Letztlich kannst du eigentlich sehr einfach überprüfen, ob sich im Idle deine CPU Kerne korrekt schlafen legen oder nicht. Schau in HWInfo die Watt pro Kern an, alle Kerne mit 0,0x Watt sind im Deep Sleep. Kerne mit 0,1x im idle (grob formuliert).
conf_t schrieb:
Achtet mal auf die Average und Minimalwerte.
Du solltest hierfür aber nicht die "Perf Clock" Werte heranziehen, sondern die "Effective Clock".
Das Problem mit der Perf Clock ist, dass diese den letzten Wert VOR (!) dem Parken des Kerns anzeigt, und nicht den aktuellen Takt der tatsächlich anliegt. Deshalb steht auch immer ein relativ hoher "Perf Clock" Wert bei modernen CPUs (vor dem "schlafen" der Kerne), und in der "Effective Clock" sieht man, die Kerne idlen / sind geparkt.
conf_t schrieb:
Wie geschrieben ist auch im 5. Jahr Ryzen Murks ohne selbst noch mal Handanzulegen.
Naja gut. Mir persönlich sind mehr Optionen lieber als wenige. Aber das ist Geschmackssache. Ich finde die aktuellen Ryzens jedenfalls mega, genau weil man soviel einstellen kann. Ich kann den auf TDP begrenzen oder mit maximalem Boost und TDP, oder mit maximalem Boost und angepasster TDP usw.
Umgekehrt kann der unbedarfte Nutzer einfach im (Asus) Bios F5 drücken, XMP laden und glücklich sein, geht ja auch. Was daran Murks sein soll...🤷♂️
vg Chris