Ryzen 5950x MSI B450 Gaming Carbon, niedriger Boost, sofortiger Blackscreen bei CBr23

Senfsaft

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Hallo zusammen,

dies ist mein erster Post, daher stelle ich mich einmal kurz vor. Ich bin Sebastian, 38 Jahre alt und komme aus dem hohen Norden und ich hoffe ihr könnt mir helfen.

1.
Ryzen9 5950x
G.Skill Trident 3600 CL16
MSI B450 Gaming Pro Carbon AC - Bios F.6 (09/21) und Beta F.7 (01/22)
Seasonic Prime 650 / Corsair HX1000
Fractal S2
3070 Ti
Samsung 970 Evo 500gb NVMe
360er AIO

2.
Ich habe von einem Ryzen5 3600 auf den Ryzen9 5950x geupdatet.
Beim mining boostet die CPU auf 4.5 GHz all Core, saugt aber auch 160W, lt HWInfo bei 1.35V. Auch das CState verhalten ist normal. Keine Reboots. Zocken funktioniert. Allerdings nur wenn ich im Bios PBO explizit einstelle. Lasse ich es auf Auto geht es nur auf 3.7 GHz. Starte ich allerdings Cinebench gibt es sofort einen BlackScreen und ich muss den Netzschalter am Netzteil betätigen.
Ich glaube, ich habe auch nicht die beste CPU erhalten. Ich habe alle Kerne mit dem Stresstest von CPU-Z und dem Taskmanager durchprobiert. Der Beste boostet auf 4,9 GHz, das Gro liegt bei 4.7 und im zweiten CCD liegt es bei 4.6 GHz. Achso, die CPU war neu und kam in der versiegelten Box. Also kein Rückläufer.
Stelle ich im Bios die Stock Limits 142 Watt, 95A, 150A ein und starte sanft mit dem Curve Optimizer auf den einzelnen Kernen boostet die CPU nur auf 3.8 GHz bei knapp 1.1V, reagiert aber trotzdem mit einem instant Blackscreen bei Cinebench. Den besten Kern habe ich bei 0 gelassen und die schlechtesten bei negative 12.

Schalte ich PBO im Bios aus, läuft Cinebench auf 3.7 GHz all Core und knapp 25000 Punkte. PBO auf enable hat auch einmal funktioniert mit 3.8 GHz. Auf Advanced oder Auto gibt es einen Crash. Dabei geht jeweils die rote CPU LED auf dem Mainboard an.
Ich habe schon ein wenig bei reddit gestöbert. Da gibt es mehrere Fälle. Einige haben das Board getauscht, andere die CPU. Andere haben das Problem mit dem Curve Optimizer gelöst, andere haben die SoC Spannung erhöht... Half alles nix. Die Posts sind alleridngs alle aus 2020 oder frühes 2021.

Eigentlich nutze ich das 650Watt Netzteil in dem Rechner. Ist etwas knapp bemessen. Das selbe Verhalten ist aber auch mit dem Corsair 1000 Watt Netzteil zu beobachten. Ich habe noch ein B450 MSI A Pro Max Mainboard. Dieses hat allerdings nur einen 8 Pin CPU Anschluss und keinen 12 Pin wie das Carbon. Ein Bios Update auf die neue Beta Version half auch nicht. der AMD Chipset Treiber wurde neu installiert. beim CPU Wechsel wurden die Standart Einstellungen geladen. Ich bin dezent ratlos...

Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was man da machen kann.
 
Hast du einen bestimmten Energie-Sparplan gewählt? Nur da kenne ich modifizierte, die z.B. All-Core auf 3800Mhz fixen
 
In den Windowseinstellungen? Da ist ausbalanciert gewählt. Macht das einen Unterschied? Ich stelle mal auf Höchstleistung um.
 
wenn du die AMD Treiber installierst, kommt auch ein Ryzen-Balanced dazu. Bei dem Standard-Balanced sollte er aber auch takten
 
Wie hoch ist denn die CPU-Temperatur wenn sie nur auf 3,7-3,8 GHz taktet? Evtl. erreicht die CPU in diesen Fällen ihr Temp-Limit.

Mein Threadripper taktet auch nur mit dem Basistakt, wenn er die 95°C erreicht hat.

Was passiert, wenn du den CBR23 mit eingeschaltetem PBO aber reduziertem PPT (z.B. 100 oder 120 Watt) startest? Evtl. wird bei CBR23 durch den PBO kurzzeitig eine zu hohe Spannung auf die CPU gegeben oder die Temperatur der CPU ist dann zu hoch.

Temperaturen und Spannungen mal mit HWInfo geprüft?
 
Meiner Meinung nach gibt es hier Probleme, weil einige Dinge missverstanden wurden:
- die Angabe für den maximalen Boost bezieht sich darauf, dass das BIOS entscheiden soll, welche(r) der Kerne auf bis zu 4.9 GHz auf einem bestimmten CCD gepusht werden kann.
Ein hoher Allcore-Takt wird durch die schwächsten Kerne begrenzt, da ein einzelner Kern bei hohem Takt früher als die anderen aussteigen und das System zum Absturz bringen kann.
Dies führt dazu, dass bei der Allcore-Einstellung der maximale Boost durch das BIOS begrenzt wird, weil sich dieses auch an den "schlechten" Kernen der CPU orientiert.
  • bei der hohen Belastung wird zwar die CPU gut durch die AIO-Wasserkühlung auf Temperatur gehalten, aber die Spannungwandler auf dem Mainboard, die mehr als vorgesehen leisten müssen, könnten unter Umständen zu heiß werden, da hier der Luftstrom durch einen Luftkühler fehlt. Die maximal erreichbare Taktfrequenz der CPU kann hierdurch reduziert werden, das System könnte instabil werden.
  • die CPU wird auf einem Mainboard betrieben, welche "nur" durch ein aktuelles Beta-BIOS die 5000er Reihe der AMD Ryzen Prozessoren unterstützt. Im Zusammenhang mit dem durchgeführten Overclocking eine Kombination, die zu Problemen führen kann.
  • Mit welchem Takt wird der RAM betrieben und wie viele Riegel werden verwendet? Werksseitig ist der RAM-Controller der CPU für eine Taktfrequenz von bis zu 3200 MHz vorgesehen, alles darüber kann funktionieren zählt dann aber schon als Overclocking. Die Erfahrung zeigt außerdem, dass ein System mit 2 RAM-Riegeln sich höher takten lässt, als eines, welches 4 Riegel verwendet. Das kann auch bedeuten, dass mit 4 Riegeln nicht einmal die werksseitig vorgesehenen 3200 MHz stabil erreicht werden und der Takt hier auf einen niedrigeren Wert reduziert werden muss.
 
Zum Energiesparplan
Ich habe in win11 nur ausbalanciert, Hohe Leistung, Energiesparen. Das Verhalten unter höchste Leistung ist identisch zum ausbalanciert.
Ryzen Powerplan habe ich da nicht.
Die Chipset Treiber habe ich mir direkt bei AMD geladen.

Die Temperatur liegt unter voller Last bei 60°C im idle bei 35°C die einzelnen Kerne liegen laut HW info auch nicht weit auseinander 58 - 62°C
Die MOS Temperatur liegt bei 35°C im idle und steigt dann langsam bis max 85°C. Da muss ich noch mal etwas optimieren. Sollte aber defintiv noch kein Problem sein.

Momentan steht im Bios unter dem Reiter Overclocking das PBO auf Enable. So taktet die CPU beim Raptoreum minen all core auf bis zu 4500MHz, bei 165Watt package

Bei Cinebench taktet er so auf 4050MHz all core auch bei 165 Watt package mit knapp 26000 multi und 1600 single Core

Die Punkte reichen mir eigentlich. Allerdings möchte ich gerne bei 142W Package landen. Stelle ich im BIOS auf advanced und stelle die Stock Limits ein ist bei 3800 MHz Schluss und bei Cinebench habe ich einen sofortigen Blackscreen.

Wenn ich das Bios auf Werkseinstellungen resette und alles auf auto lasse, bekomme ich auch einen sofortigen Blackscreen bei Cinebench.
Stelle ich dann den Ram auf Profile 2, PBO auf enable läuft alles wie oben beschrieben.

Stelle ich in Ryzen Master die Stocklimits ein boostet er nicht mehr weiter als 4GHz, ob Cinebench dann wieder abstürzt habe ich so noch nicht probiert.
Ergänzung ()

Darkling71 schrieb:
Meiner Meinung nach gibt es hier Probleme, weil einige Dinge missverstanden wurden:
- die Angabe für den maximalen Boost bezieht sich darauf, dass das BIOS entscheiden soll, welche(r) der Kerne auf bis zu 4.9 GHz auf einem bestimmten CCD gepusht werden kann.
Ein hoher Allcore-Takt wird durch die schwächsten Kerne begrenzt, da ein einzelner Kern bei hohem Takt früher als die anderen aussteigen und das System zum Absturz bringen kann.
Dies führt dazu, dass bei der Allcore-Einstellung der maximale Boost durch das BIOS begrenzt wird, weil sich dieses auch an den "schlechten" Kernen der CPU orientiert.
  • bei der hohen Belastung wird zwar die CPU gut durch die AIO-Wasserkühlung auf Temperatur gehalten, aber die Spannungwandler auf dem Mainboard, die mehr als vorgesehen leisten müssen, könnten unter Umständen zu heiß werden, da hier der Luftstrom durch einen Luftkühler fehlt. Die maximal erreichbare Taktfrequenz der CPU kann hierdurch reduziert werden, das System könnte instabil werden.
  • die CPU wird auf einem Mainboard betrieben, welche "nur" durch ein aktuelles Beta-BIOS die 5000er Reihe der AMD Ryzen Prozessoren unterstützt. Im Zusammenhang mit dem durchgeführten Overclocking eine Kombination, die zu Problemen führen kann.
  • Mit welchem Takt wird der RAM betrieben und wie viele Riegel werden verwendet? Werksseitig ist der RAM-Controller der CPU für eine Taktfrequenz von bis zu 3200 MHz vorgesehen, alles darüber kann funktionieren zählt dann aber schon als Overclocking. Die Erfahrung zeigt außerdem, dass ein System mit 2 RAM-Riegeln sich höher takten lässt, als eines, welches 4 Riegel verwendet. Das kann auch bedeuten, dass mit 4 Riegeln nicht einmal die werksseitig vorgesehenen 3200 MHz stabil erreicht werden und der Takt hier auf einen niedrigeren Wert reduziert werden muss.
an die MOS Temperatur habe ich auch gedacht. Die liegen aber im Rahmen. Nach Stunden liegen sie bei 85°. Was viel ist und noch durch einen Lüfter verbessert werden muss. Allerdings würde ich gerne erst einmal die Abstürze und die hohe Leistungsaufnahme lösen.

Es sind zwei 8 GB Riegel verbaut. Takten mit 3600 MHZ. Aber auch auf 2166MHz ist das Verhalten identisch.

Und übertaktet habe ich ja noch gar nichts. Es läuft ja nicht einmal Stock :D

und das F.6 BIOS war meines Wissens kein Beta Bios. Allerdings ist das auf der MSI Seite auch nicht mehr zu finden. Die gesamten Updates aus 2021 sind nicht mehr zu finden. Nur noch die Version F.7 als Beta
 
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Das war ein richtig guter TIpp!!! Mit den Einstellungen kann ich die CPU bei 142Watt begrenzen und sogar den Curve Optimizer nutzen ohne das irgendetwas abstürzt!!! Richtig gut!

Zwar total blöd, dass das ganze nicht einfach automatisch funktioniert....

Er boostet beim Mining momentan auf 4400 MHz all Core bei 142Watt

Im Cinebench R23 erreiche ich 26000 Punkte im Multicore bei 142 Watt
 
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