Dass die Software auf der Hardware aufsetzt und nicht umgekehrt, ist leider ein Punkt, den viele Anwender immer wieder vergessen. Und leider war das auch ein Punkt, den viele potentielle Kunden zum Launch der Ryzen Architektur nicht oder nicht ausreichend beachtet haben.
Da wurde verlangt, dass AMD quasi von jetzt auf gleich mit Intel gleichziehen muss oder gar besser dastehen muss.
Dass eine völlig neue Architektur für die noch gar keine Softwareoptimierung stattgefunden hat, das kaum leisten kann, wurde geflissentlich ignoriert.
Mir war jedenfalls von Anfang an klar, dass sich die Ergebnisse der Ryzen CPUs mit größerer Verbreitung und etwas Laufzeit deutlich verbessern würden.
Wichtig war nur, dass AMD deutlich macht, dass die Plattform konkurrenzfähig ist. Das haben sie geschafft und mit guten Preispunkten viele Kunden gewinnen können.
Nun sind die Softwareentwickler quasi dazu gezwungen auch für AMDs Plattform zu optimieren und sich eben nicht mehr nur auf Intel zu konzentrieren.
Dass bei AMD noch viel Optimierungspotenzial vorhanden ist, während die Intel Architektur quasi ausgeschöpft ist, sollte man tunlichst nicht vergessen, wenn man sich für eine neue CPU entscheidet. Denn nen Prozessor nutzt man in der Regel recht lange.
Wenn da heute also noch 10% mehr Performance für die Intel CPU im Test stehen, muss das in ein paar Monaten oder nem Jahr längst nicht mehr so sein.