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Stalker S.T.A.L.K.E.R. SoC+CS+CoP Ingame Sammler und Screenshot austausch

Kein Screenshot!
Call of Chernobyl Map:
IXWrZH3.jpg
 
qlubtempo schrieb:
Nabend zusammen,

... Lost Alpha... DIe ist aber nur für SoC oder?

Nein. Die LA läuft vollkommen allein. Du brauchst keine andere Stalker-Installation.
 
1000 Wege ins Gras zu beißen - #987: "Highway to Hellobyl"

Das ist mir alles viel zu ernst.
Ich werd' deshalb mal nachtreten ... sorry ... nachlegen und greif ganz unten in die Humorkiste ...
... darum jetzt etwas zum mitsingen, passend zum 30. Jahrestag am 13.07.:
(Musik von Henri Valentino oder wahlweise natürlich auch von den Roten Rosen.)

Hagen_Crysis_1000_Wege_Stauopfer.jpg


A: Im Wagen vor mir liegt ein toter Stalker.
Er starb allein' und er scheint kalt zu sein.
Ich weiß nicht seinen Namen und ich kenne nicht sein Ziel,
ich merke nur er müffelt schon zu viel.

A: Im Wagen vor mir liegt ein toter Stalker.
Ich möcht' nicht wissen, was so an ihm stinkt;
hört er den selben Funkspruch oder ist sein Headset aus;
fuhr er zum Sarkophag und aus die Maus?

B: Was will der Monolith da hinter mir nur?
A: Ist er nicht süß.

B: Ich frage mich, warum schießt der denn nicht?
A: So weiches Haar.

B: Der hängt nun schon 'ne halbe Stunde ständig hinter mir,
ich stell' mich tot und ich beweg mich nicht.

A: So schön bei 90 rad.

B: Ich könnt' schon längst in Nimbles Koje liegen.
A: Was bin ich froh.

B: Mensch, fahr' an meinem Moskvitch doch vorbei!
A: Ich fühl' mich richtig wohl.

B: Der will mich wohl noch plündern oder will er mich entführ'n
oder juckt ihm nur sein faules rechtes Ei?


A: Wie schön, dass mich hier keine Emission jagt.
Ich muss nicht rasen, wie ein wilder Boar.
Ich träum' so in Gedanken, ganz allein' und ohne Schranken
und wünsch' der tote Stalker wär' bei mir.

B: Jetzt wird mir diese Sache langsam mulmig.
A: Ich puhl' mir ein'n.

B: Ich schleich' mich mal die nächste Abfahrt raus!
A: Heut' ist ein schöner Tag.

B: Dort werd' ich mich verstecken hinter irgendwelchen Hecken;
verdammt, dann knall ich ihm den Rübe weg.


A: Bye bye mein toter Stalker, gute Reise,
du warst ein gutes Ziel für Hinz und Kunz.
Für mich wird in zwei Stunden auch die Fahrt zu Ende geh'n,
doch dich mein Stalker, werd' ich nie mehr seh'n.

... la-ta Lada, la tada La-da,
la-ta Lada, la tada-tada...

Hinweis: Wem das Versmaß abgeht, oder wer schlichtweg zu jung ist,
dem empfehle ich dem hier mal ein Ohr zu leihen:
https://www.dietotenhosen.de/diskographie/songs/im-wagen-vor-mir
 
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Hagen... wieder mal gut getroffen... nein.. perfekt.
Du Durchgeknallten! Wird echt Zeit für ein Treffen der CB Stalker...
Ich muss dich unbedingt mal kennen lernen.^^

Dieser Einfallsreichtum ist einfach unfassbar!:freak::freaky::daumen:
 
China schrieb:
...Wird echt Zeit für ein Treffen der CB Stalker...

Wenn mir der Job nicht in die Quere kommt, bin ich dabei. :D

(Ich muss langsam mal wieder etwas stalkern, oder meine Crysis-Map weiterbauen ... mir geht langsam das Bildmaterial aus - Ideen hab' ich noch genug :evillol:)
 
Einen hab' ich noch ...

1000 Wege ins Gras zu beißen - #501: "Another one bites the Needle"

Hagen_SoC_1000_Wege-abgekaut_und_erstickt.jpg


Okay, also hierzu muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, dass es nicht dass ist, wonach es aussieht.
Wirklich nicht ... ganz ehrlich! Hier die völlig harmlose Erklärung:


Beim Sprung über einen heranstürmenden Snork ist Timur der kostbare Stalker-Suit im Schritt gerissen. Valery - von seinen Kumpels auch zärtlich "die willige Valerie" genannt - wollte helfen. Mit flinker Hand, Nadel und Faden nähte er Timur den kostbaren Zonenfummel noch am Leibe wieder zusammen. Als er hörte, wie sich der Snork ein weiteres Mal näherte, griffen beide zu ihren Makarovs. Allerdings hielt Valery in seiner Rechten noch immer Nadel und Zwirnrolle, über den Faden verbunden mit Timurs Beinkleid. Nadeln sind schwer zu bekommen in der Zone. Also entschloss sich Valery den Faden abzubeißen, um die Nadel zu retten. In seiner Panik biss er versehentlich nicht nur auf den Faden, sondern auch auf die Nadel. Die brach ab und bohrte sich schmerzhaft in seinen Gaumen. Valery zuckte zusammen, er verkrampfte und ein Schuss löste sich aus seiner Makarov. Die Kugel durchschlug Timors Hüfte und zerriss dessen Beckenschlagader. Timor tat es Valery gleich, zuckte zusammen, verkrampfte und ein Schuss löste sich aus seiner Makarov. Deren Kugel suchte quer durch Valerys Kopf das Weite. Ende Gelände. Eine gewaltige Sauerei. Sogar der Snork war missgestimmt: Leichen fleddern ist ja nur der halbe Spaß.

Als das Bild und seine Geschichte in der Stalker-Community die Runde machten, wollte sie keiner glauben. Alle waren felsenfest der Meinung, das sei nur eine weitere, geschmacklose "Don't suck my ..."-Story, wie sie zu Tausenden in der Zone erzählt wird.
 
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Was für eine scheiß Woche im Büro! Mein Therapeut, Dr. H.L., riet mir, meine Frustration in positive Kreativität umzulenken - damit ich mir nicht eines Tages unkontrolliert ein Essen zurechtschneide. Sei's d'rum, hier ein neuer Weg ins verstrahlte Gras der Zone zu beißen:

1000 Wege ins Gras zu beißen - #871: "Sprachassistent de Luxe"

Hagen_Crysis_1000_Wege_Molotow.jpg


Der digitale Sprachassistent eines bekannten Versandunternehmens heißt in der Zone "Alexej" (natürlich hat das Ding hier keinen Frauennamen). Obwohl das Leben in der Zone eher spartanisch und überwiegend analog geführt wird, verirren sich immer wieder einige untertourige Technik-Nerds ins Sperrgebiet. Leute, die zu blöde sind ihre Heizung per Hand herunterzuregeln, bevor sie das Haus verlassen. Oder Megaluschen, die eine zusätzliche Klappe an der Waschmaschine benötigen, weil sie ihre Socken nicht im Griff haben. Figuren, die ein Bügeleisen mit WLAN für eine super Idee halten. Solche Typen halt ... Leonid war so ein Mentalausfall mit formatierter Hirnfestplatte. Die erste Anfrage, die Leonid an die nigel-nagel-neue Schmierphone-App des Sprachassistenten richtete, lautete: "Alexej, zur Feier des Tages einen Drink. Wie mixe ich einen dieser berühmten Gromyko-Cocktails? ... nee, halt, der hieß anders ... Schewardnadse? ... Ich hab's: Molotow". Alexej leitete den verwirrten Leonid zu den verfallenen Resten einer alten Tankstelle. Der zweiten Auftrag, den Leonid in seinen Sprachassistenten stöhnte, wurde zur urbanen Legende und zu einer viralen Anekdote auf jeder Stalker-Party: "Alexej, ruf die Feuerwehr des Kraftwerks ... und den Notarzt!"
 
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:lol: Danke Hagen,
die Geschichten stelle ich mir in der Zone immer bildlich vor. Hab köstlich gelacht.
 
Hagen......
@VinylBunker: Pfeiff' uns zurück, wenn Dir das für Deinen Thread zu weit geht ;)


Hagen mein Beschter, Du kannst dich hier nach Lust und Laune austoben!

Das gilt für ALLE Brüder & Kameraden hier! :schluck::daumen:


Gute Jagt,
S.T.A.L.K.E.R.
 
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Okay, super ... :D ... ein Freilos fürs Austoben.
Holt Euch liebe erstmal 'n Kaffee, das kann jetzt etwas dauern ...


1000 Wege ins Gras zu beißen - #734 - #736: "Drei auf einen Streich"

Hagen_Crysis_1000_Wege_3_auf_einen_Streich.jpg


Milan, Fedja und Cheeki-Meeki war langweilig. Der große Raum im Inneren des alten Abwrack-U-Boots bot zwar guten Schutz gegen das Wetter und die Emissionen, er war aber auch so öde, dass man schon mal fuchsteufelswild werden konnte, wenn einem bei der Pediküre ein Nagel abbrach. Das in diesem Raum mal der Antriebsreaktor stand, fiel dem Geigerzähler im Rahmen der Gesamtbelastung der Zone gar nicht auf.

Gelegentliche Spiele waren ihr einziger Zeitvertreib, wenn sie auf das Ende einer Emission warteten. Zunächst hatten sie es mit Stalker-ärgere-dich-nicht versucht. Bei diesen zonentypischen Würfel-Brettspiel für vier Personen musste man die Spielfiguren seiner Fraktion als erster in den Sarkophag in der Mitte des Bretts bringen. Milan, Fedja und Cheeki-Meeki waren zu dritt ... Was nun? ... Fedja schlug vor, den toten Boris ins Boot zu holen und ihn als Dummy und vierten Mitspieler ans Brett zu setzen. Der Plan wurde verworfen. Selbst in den Tiefen des Bootes konnten man Boris noch riechen. Ganz blöde Idee, Fedja. Cheeki-Meeki schlug vor, Skat zu spielen. Doch seine viel jüngeren Kumpane der Digital-Natives-Generation kannten das Traditionsspiel nicht einmal. Ihr Wunsch nach Zeitvertreib harrte weiter einer zündenden Idee.

Cheeki-Meeki, mit bürgerlichem Namen A. Schicklgruber, war ein österreichischer Migrantensöldner. Er selbst wollte Wolf genannt werden, doch dass konnte nun wirklich niemand Ernst nehmen. Erstens gab es schon einen Stalker diesen Namens in der Zone. Und Cheeki-Meeki ein Wolf? Lachhaft! Bisher hatten die Stalker Cheeki-Meeki nur als Meldegänger eingesetzt, zu mehr war der großmäulige Nichtskönner auch nicht zu gebrauchen - nicht mal richtig malen konnte die Knallcharge. Er hatte wirklich alles verbockt, was er auch nur angefasst hatte. Eine Idee für ein lustiges Spiel von Ihm zu erwarten war Zeitverschwendung. Statt dessen konnte man ihm zusehen, wie er den rechten Arm ausstreckte, um sich eine Zecke aus der Achsel zu puhlen. Widerlich!

Milan konnte sich vage an eine durchgeknallte japanische TV-Spielshow namens "Silent Library" erinnern. In einer Folge mussten die Spieler einen Tritt ins Gemächt aushalten ohne einen Mucks von sich zu geben. Wer zuerst muckste, hatte verloren. Milan, Fedja und Cheeki-Meeki hatten ihr Spiel gefunden. Was die drei Hirnakrobaten nicht bedacht hatten, war der angegriffene Gesundheitszustand ihrer strahlenverseuchten Körper. Cheeki-Meeki war besonders benachteiligt: Er hatte nur ein Ei, trug also das doppelte Risiko das Spiel zu verlieren. Das hatte er natürlich niemandem verraten. Schließlich war er ein ganzer Kerl, ein echt wilder Wolf. Sie losten aus, wer den ersten Tritt ausführen und wer ihn empfangen sollte. Der Drittplatzierte hatte wieder den Vorteil dem Erstplatzierten in die Kronjuwelen zu kicken. Er wiederum sollte dann den Tritt des Zweitplatzierten einstecken, sofern der nach dem ersten Tritt überhaupt noch zutreten konnte. Die Auslosung ergab: 1. Fedja, 2. Milan, 3. Cheeki-Meeki, der sichtlich aufatmete.

Das Nachfolgende kann schnell zusammengefasst werden: Milan steckte zur Überraschung der Anderen den Tritt von Fedja weg ohne mit der Wimper zu zucken. Die drei Schlaumeier hatten vergessen die Regeln fürs Bescheißen abzustecken, so dass Milan gar nicht daran dachte, sein Suspensorium auszuziehen. Cheeki-Meeki verfehlte Fedjas Testikel und traf statt dessen seinen Schmierbauch - nicht mal so einen einfache Aufgabe wie das Klötenkicken bekam der aufgeblasene Volltrottel hin! Milan, kaum beeindruckt vom ersten Kick, langte richtig zu und verwandelte Cheeki-Meekis eines Ei in sein ganz persönliches Trümmerfeld. Doch auch Cheeki-Meeki muckste nicht. Zwar quollen ihm seine Augen aus den Höhlen und seine Hand fing wieder an zu zittern, aber mucksen, das tat er nicht.

Schließlich sackten alle drei fast zeitgleich tot zusammen. In Fedjas Bauch war nach dem Tritt von Cheeki-Meeki ein Magengeschwür geplatzt. Er erbrach sich ein letztes Mal und verblutete innerlich. Milans Suspensorium hatte zwar den Tritt abgefangen, aber die russische Version mit Stahlkappe hatte nach jahrelangem Gebrauch den sie umgebenden Stoff durchgescheuert. Fedjas Tritt ließ die Stahlkappe tief ins Milans Fleisch eindringen und durchtrennte lebenswichtige Arterien. Vom Tritt unter Stress gesetzt bemerkte Milan nicht, was da warm sein Bein im Inneren des Stalkeranzugs hinablief. Als er bemerkte, dass es diesmal kein Gelulle war, war es auch schon zu spät: Blutdruckabfall, Sauerstoffunterversorgung des Gehirns (schon wieder), Tod. Cheeki-Meeki verreckte schlicht am Eiersalat, den ihm Milan beschert hatte. Witzigerweise war er gegen sein eigenes Sperma allergisch. Als sich die Spermien aus dem zermatschten Hoden in seinen Körper ergossen, erwischte ihn ein tödlicher anaphylaktischer Schock.
 
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Meine Fresse, Hagen. *haut Bauchweh vor lachen*
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #308: "Lies den scheiß Beipackzettel!"

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Laslo verstand ausschließlich russisch. Sollten die Ukrainer doch seine Sprache lernen, wenn es sie interessierte, was er Wichtiges zu sagen hatte. Aber Laslo hatte quälende Kopfschmerzen. Wahrscheinlich, weil ihm die Ukrainer immer auf den Kopf schlugen, wenn er seine Weltsicht zum Besten gab. Ein kurzer Trip zum hiesigen Dealer im "90 Rad" war angeraten.

In der Lagerhalle des Barmans fand er schließlich, was er suchte: eine Packung mit dem Firmenlogo einer weltbekannten Firma, die diese tollen Kopfschmerztabletten herstellen. Und das Gesicht der jungen Frau auf dem Bild der Packung sah so freundlich, entspannt und glücklich aus. Laslo wollte die Tabletten haben. Doch Laslo konnte auch diese komischen westlichen Buchstaben nicht entziffern, sie waren ihm ein Buch mit sieben Siegeln.

Trotzdem kaufte er dem Händler die verheißungsvolle Packung ab und riss sie auf. Obwohl ihm die Tablette etwas zu groß und seltsam geformt erschien, würgte er sie hinunter ... zumindest so weit, bis sie mitten in seinem Hals stecken blieb. Hätte Laslo lesen können, was auf dem Päckchen stand, hätte er vielleicht verstehen können, warum plötzlich Schaum zurück in seinem Mund quoll und ihm ein für alle Mal das Atmen unmöglich machte. Auf der Packung stand: Vaginalzäpfchen.

P.S.: Das eigentliche Mysteriöse und Beunruhigende an dieser Geschichte ist die Frage: Wieso der Barman in der frauenbefreiten Zone dutzende großer Kisten mit Vaginalzäpfchen auf Lager hat?
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #145: "Kasimir komm fisch mit mir"

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Kasimirs tiefenverblödete Aktion wirft einige epische Fragen auf, die bis heute nicht geklärt werden konnten:

1. Wieso schleppte er ein so großes Holzboot in einen so kleinen Löschwasserteich in Pripyobyl?
2. Was veranlasste ihn zu glauben, dass sich in dem Teich essbare Fische befänden?
3. Wer hatte ihm den verstrahlten Floh ins Ohr gesetzt, perfektioniertes Dynamitfischen gelänge nur mit einer ganzen Kiste Dynamit?
4. Und welcher syphilitische Blutsauger hat ihn geritten, ausgerechnet mit einer RPG auf die Dynamitkiste zu feuern?

Wir werden es wohl nie erfahren.

----------

Ich weiß, Ihr habt Euch nichts sehnlicher gewünscht, als endlich zu erfahren, wofür die Snorks ihren Rüssel benötigen. Nun denn, Ihr seid nur noch einen Klick davon entfernt ... jedoch ich vermute, es ist inzwischen völlig sinnlos geworden, vor meinen Bildern zu warnen ... Ihr schaut sie Euch ja doch an.

Drum klaget nicht, wenn Ihr es denn bereuen möget ...


1000 Wege ins Gras zu beißen - #177: "Human Centipede - Snork Edition"

(Ohne Wort ... dafür mit zwei Bildern, die mehr zeigen, als man je wissen wollte.)

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Brandheiße Breaking-News aus Pripyobyl
1000 Wege ins Gras zu beißen - #390: "Zu heiß im eigenen Saft gebadet"

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"Verdammte scheiß Hitze!" Anatol stöhnte und schwitzte. Als Mückenschutz war ein Stalker-Anzug wirklich gut, aber in der Sommerhitze war er, vorsichtig formuliert, so hilfreich wie Nasenbluten in einem Blutsaugernest. Anatol schwitze weiter. Die Suppe lief ihm den Rücken hinunter, kanalisierte in seiner Kimme und sammelte sich zwischen seinen Beinen. "Schrittschwitzer", so hatten sie ihn schon in der Schule gehänselt. Nun machte sich ein Effekt bemerkbar, den bisher noch niemand bedacht hatte:

Über den Schweiß verliert der Körper auch Mineralstoffe, in der Zone auch radioaktive Mineralstoffe, die jeder Stalker unweigerlich aufnimmt. So sammelte sich über den Schweiß beachtlich viel radioaktives Material in Anatols Hose. Die strahlenden Partikel erwärmten das Körpergewebe und im Vergleich zu Anatols eh schon überhitzten Körper, fing sein Hinterteil förmlich an zu glühen. An sich kein größeres Problem, die zusätzlichen Grad Körpertemperatur könnte ein halbwegs gesunder Körper gut verkraften. Problematisch war der Effekt jedoch, wenn ein solch überhitzter Hintern in das Infrarot-Visier eines Scharfschützen geriet. Anatols heißes Hinterteil war sogar durch den Waschbeton als Infrarot-Strahler sichtbar. Jedes Pavian-Männchen hätte sich bei diesem Anblick vor Neid in den knallroten, blanken na-ihr-wisst-schon gebissen. Und für einen gelangweilten Sniper war es ein denkbar lohnendes Ziel.
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #467: "Hätt'ste mal besser die Klappe gehalten"

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Die Sonne stand fast im Zenit, als Roman in seiner Koje erwachte und verschlafen in die Zentrale der Wächter stolperte. "Wie spät ist es? Fast Mittag? Die andern sind schon losgezogen? Scheiße, ehrlich, wir sollten die Uhr in der Zone mindestens zwei Stunden zurück stellen. Das würde uns das Aufstehen wesentlich erleichtern. Dann könnten auch alle endlich gemeinsam aufbrechen, wenn sie schon nicht warten wollen, bis ich ausgeschlafen habe. Das Parlament in Kiew macht gerade eine Umfrage zur Abschaffung der Sommerzeit. Wir müssen da aktiv werden und das aufhalten! Das dürfen sie uns nicht auch noch wegnehmen." Vitali musste widerwillig Romans ewiger Litanei zuhören, zum hundertsten Male. Doch diesmal riss ihm der Gedultsfaden, der den Tropfen festhielt, der das Fass nun zum Überlaufen brachte: "ARRRRRRRHG! Ich kann Dein Gejammer nicht mehr hören! Ich weiß, man soll nett zu Behinderten sein, aber ich hab' die Schnauze voll von Deinem weinerlichen Genöhle. Es ist nicht unsere Schuld, dass deine chronobiologischen Gene mutiert sind und Du nicht wach wirst, wenn die Sonne aufgeht, so wie Mutter Natur das für den Menschen vorgesehen hat. Ich hab' auch einen Geburtsfehler, mein linkes Bein ist fünf Zentimeter kürzer. Trotzdem renne ich nicht herum und verlange von der ganzen Welt, dass sie nur noch geneigte Straßen bauen, damit ich grade laufen kann. Werd' endlich erwachsen, du wimmernde Vollpfeife und arragier' Dich mit der Welt so wie sie ist."

Es ist fast schon unnötig zu erwähnen, dass das ego-zentrische Weltbild von Roman diese Sichtweise nicht annehmen konnte und Vitali kurzerhand mit dem Kolben seiner Val den Schädel einschlug, direkt vor den schlafverkrusteten Augen des Generals: "Recht cho! Chmettere den vorlauten Purchen zu Poden."
 
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Hagen, Dein abstruses Hirn hat mal wieder meine Bauchmuskeln aarg beansprucht. Ich liebe Deine kleinen Anekdoten. Schade, dass ich da nicht mithalten kann. Dafür haben wir ja zum Glück Dich. Bitte genau so weiter machen.

Es grüßt
chang_lynn
 
@Chang_lynn: Nur Mut zur Kreativität, jeder hat so seine eigenen verborgenen Talente, man muss sie nur finden ... getreu dem 80er-Jahre-Motto: Mach' worauf du Lust hast, schiet egal, wenn's nicht perfekt ist ;)

1000 Wege ins Gras zu beißen - #402: "Drauf geschissen"

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Kolja war ein leidenschaftlicher Pazifist. Schon immer wollte er das volle Ausmaß seines Hasses auf alles Militärische demonstrieren. Eine verlassene Raketenabschussbasis in der Zone war genau der richtige Ort für sein Anliegen. Einer Interkontinetalrakete einen großen Haufen auf den Sprengkopf zu kötteln, noch symbolischer ging's ja gar nicht. "Heller als tausend Sonnen" war Kolja allerdings nicht. In mehr, als dem bedauernswerten Äquivalent einer einzigen altersschwachen LED, mochte seine Intelligenz nicht erstrahlen: Er hatte keinen Plan, wie er durch die meterdicke Stahlbetondecke des Raketensilos gelangen sollte. Also stellt er den mitgebrachte Porzellan-Thron ab, setzte sich darauf und versuchte nachzudenken. Sechs Meter unter ihm rostete die alte russische Version einer ICBM vor sich hin. Die Abschirmung des Plutonium-Sprengkopfes war schon lange undicht geworden. Und so grillte die Strahlung, gänzlich unbemerkt von Kolja, von unten sein Gemächt und das umliegende Gewebe ... bis ihm urplötzlich die sträflich ignorierten, riesigen Arschfisteln aufplatzen, er ohnmächtig wurde und einsam auf seinem Pazifisten-Thron verblutete.

Hagen_Crysis_1000_Wege_abgeseilt-03a.jpg


Ja, ich geb's zu, für diese Story hatte ich die Hämorrhoiden verplant, aber die sind ja vorzeitig für ShoC_07s Blutsauger draufgegangen ... :D
 
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1000 Wege ins Gras zu beißen - #259: "Ich habe einen Plan"

Hagen_SoC_1000_Wege_Olsensky-Bande.jpg

Rückblende:
"Also, hört zu: Der General verwahrt die konfiszierten Artefakte in einem alten Tresor, einem Tresor der Firma Franz Jäger aus Berlin."
"Mächtig gewaltig, Egon!"
"Hier ist mein Plan: wir benötigen eine Rolle Bindfaden, einen verbogenen Löffel, drei Flaschen Tuborg-Bier, einen Spielzeughasen, eine leere Kaffeedose mit zwei Handgranaten, zwei alte Socken und vier Stück Handseife. Benny, Du besorgst das Bier. Kjelt, Du verteilst bei den Wächtern die Seife auf dem Boden der Gemeinschaftsdusche."
"Nein Egon, das mache ich nicht! Ivonne würde das nicht gefallen."
"Hör' endlich auf zu Jammern wie ein kleines Kind!"
"Nun mach' schon Kjelt. Wenn wir hier noch lange herumdiskutieren, kommt uns noch das dumme Schwein in die Quere."
"Ja-ja, ich mach' schon. Aber ich werd' mich nicht nach der Seife bücken."
"Nun geh' schon Kjelt. Mensch, Egon, das wird gewaltig!"

Wie genau Egon, Benny und Kjelt ums Leben kamen wurde nie genau geklärt. Wer jedoch die Geschichten der Olsensky-Bande kennt, ahnt vielleicht, dass der Plan mit dem Detailpunkt "leere Kaffeedose mit zwei Handgranaten" so seine Lücken gehabt haben könnte.
 
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:schluck:
 
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