Ich habe SR 3 und 4 gespielt und wirklich geliebt.
Meiner Meinung nach hat SR eigentlich nichts besser gemacht als andere Vertreter des Genres, war sogar eigentlich nur innovationsloser Durchschnitt.
Aber: in welchem anderen Spiel kann man, in Strapse gekleidet, mit einem Monsterdildo oder einer Dubstep-Gun Zombies umnieten und dabei Burt Reynolds und einen russischen Muskel-Mutanten als Support anfordern?
Diese vielen kleinen und großen Absurditäten in allen Bereichen des Spiels, angefangen bei der Story und den Charakteren bis hin zu der Art, wie man in Autos "einsteigt" oder durch ein senkrecht abstürzendes Flugzeug fällt, haben aus SR ein einzigartiges Happening gemacht.
Ich dachte seinerzeit, dass Borderlands die Spitze von groteskem Humor ("schieß mir in den Kopf") darstellt, aber SR war für mich die exponentielle Eskalation des Ganzen.
Der Trailer zum SR-Reboot deutet natürlich an, dass wir es hier ebenfalls nicht mit einem bierernsten Shooter zu tun bekommen werden, auch wenn durchaus etwas abgerüstet wurde, was Übertreibungen angeht. In wieweit man sich dann in die eine oder andere Richtung bewegen wird, bleibt abzuwarten. Man darf dem Entwickler ja auch noch Raum für Steigerung zugestehen und ich bin guter Dinge, dass wir das auch erleben werden. Ich kann aber auch jeden verstehen, der Sorgen hat, dass wir am Ende nur ein lustiges Far Cry geliefert bekommen.
sethdiabolos schrieb:
Sieht für mich irgendwie nach "Watch Dogs 2077"
Der Motorradtyp ist wohl ein Kumpel von Wrench. Mir kam der Gedanke tatsächlich auch zwischendurch, weil das ganze Vorgehen bei der inszenierten Mission - Vorbereiten, Beobachten, Kommunizieren, (erstmal) gewaltfrei loslegen - viel besser zu den Watch Dogs passt als zu den Saints, die gerne erstmal brutal auf die 12 geben und dann improvisieren.
Ich hätte es übrigens besser gefunden, eine minimale Umbenennung in z.B. "The Saints" vorzunehmen, damit kein Namenschaos mit den existierenden alten Teilen entsteht.
PS: bis heute ziert ein Shaundi (SR3) Wallpaper mein Steam-Profil.