[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Mit welchem Tool hast Du das ausgelesen? Die Namen sind nicht alle korrekt, denn einen Program_FAIL_Count hat eine HDD gewöhnlich nicht. Daher halte ich mich mal ein wenig zurück und empfehle wenn möglich CrystalDiskInfo zu verwenden und schon mal das SATA Datenkabel zu prüfen. Da scheint es offenbar Probleme zu geben. Sollten beiden Stecker fest und korrekt sitzen, tausch das Kabel aus, wenn es kein Kabel gibt weil die Platten im Gehäuse direkt auf der Buchse sitzt, schau ob sie da wirklich fest auf der Buchse ist und die Kontakte nicht korrofiert sind.

5s sind für einen Spinup übrigens ein sehr guter Wert, aber die Kabelprobleme dürften schon für Verzögerungen bei Übertragungen sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
es ist ein Linux-Paket und nennt sich "smartctl 5.41", bzw. hier als Plugin in Openmediavault eingebettet.

Ich hab sie aber jetzt mal extern an einen Windows-Rechner angeschlossen.

grabilla.em9376.png
 
Da gibt es eine ganze Menge G-Sensor Auslösungen. Kann das angehen, ist die Platte also Vibrationen oder Schocks ausgesetzt (gewesen) oder ist da ein Fehler des Sensors? Das sind Desktopplatten und die sind nicht für den Einsatz mehrere Platten in einem Gehäuse gedacht. Bei vielen Vibrationen oder harten Erschütterungen sind dann auch die Lese- und Schreibfehler nicht verwunderlich.

OMV basiert ja auch Linux, gehen besser mit putty direkt auf die OS Ebene und lass smartcrl dort direkt laufen, der Plugin ist Mist.
 
Dazu kommen die UltraDMA-CRC Fehler. Evtl. einmal das SATA Kabel tauschen oder die Backplane mal etwas sauber machen.
 
Ursprünglich lief sie ein paar Jahre in einem externen Samsung-Gehäuse, dort kommt die auch her, bis der Controller da drin aufgab. Wurde aber nicht groß bewegt, war eher ein externes Datengrab. Garantie war auch schon um also hab ich die "geknackt" und die in ein 2-Bay NAS integriert. Da kommen vermutlich die Vibrationen her, weil dort war sie nicht allein. Mittlerweile ist sie wieder extern an OMV gekoppelt und läuft eigentlich nur fürs wöchentliche Backup an. Scheint aber wohl nicht die zuverlässigste Backup-Platte zu sein:D

Wo die CRC-Fehler herkommen, weiß ich nicht, vielleicht vom externen Gehäuse selber. Ein SATA-Kabel oder so gibt es da ja nicht, ist bloß zum aufstecken und auch in dem NAS-Gehäuse waren keine Kabel. Die Backplane werde ich mal säubern.

Danke, dass ihr drüber geschaut habt.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Vibrationen sind nicht durch das NAS zu erklären. Ich habe jahrelang vier HD204UI in einem NAS gehabt. Kein Problem mit dem G-Sensor. Evtl. wurde mal auf den Tisch gehauen oder man ist mit dem Fuß hängen geblieben und er wurde ausgelöst.

Aber gut, beobachte die Werte weiter und sollten sie sich verschlimmern, kann man über ein austausch nachdenken.
 
Wo die Ultra-DMA CRC Fehler und die Auslösungen des G-Sensor her kommen, kann man bei so einer HDD nun ja schon im 3. Gehäuse steckt, wohl nur schwer nachvollziehen. Beobachte halt die Werte und schau ab und an ob sich was bei den Rohwert von den Attributen BF und C7 ändert. Wenn ja, dann treten die Probleme aktuell noch auf, wenn nicht hat es sich in der Vergangenheit ereignet.
 
Hallo,

ich bitte um Auswertung der folgenden Festplatten, die ich längere Zeit nicht mehr in Benutzung hatte:


1. Seagate ST3400832AS 400GB, SATA

Seagate_ST3400832AS_400GB_CrystalDiskInfo_29.01.2016.JPG

Ist diese Festplatte noch zu retten?


2. Seagate ST3250820SCE 250GB, SATA

Seagate_ST3250820SCE_250GB_CrystalDiskInfo_29.01.2016.JPG

Diese Festplatte möchte ich in meiner geplanten Retro-Lan-Kiste (AMD X2 5200 (AM2), 4 GB DDR2, Radeon X1950 Pro) als Systemplatte verwenden.

3. Samsung HD103UJ 1000GB, SATA

Samsung_HD103UJ_1000GB_CrystalDiskInfo_29.01.2016.JPG

Diese Festplatte möchte ich als weiteres Datengrab in einem meiner Systeme verwenden.

4. Maxtor 6B300RO 300GB, IDE

Maxtor 6B300RO_300GB_CrystalDiskInfo_29.01.2016.JPG

Ein Fall für Ebay oder den Marktplatz sofern noch OK.


Vielen Dank im Voraus.
mrcoconut
 
Zuletzt bearbeitet:
mrcoconut schrieb:
1. Seagate ST3400832AS 400GB, SATA
Die 7 wiederzugewiesene Sektorn, die wurde aber auch teils zu heiß betrieben, mit bis zu 68°C. Auch mit den SATA Datenkabel gibt oder gab es mal Probleme.
mrcoconut schrieb:
2. Seagate ST3250820SCE 250GB, SATA
Die wurde sogar mal 71°C warm, hat das aber scheinbar gut überstanden, denn bis auf ein paar Suchfehler ist alles in Ordnung.
mrcoconut schrieb:
3. Samsung HD103UJ 1000GB, SATA
Die würde ich ausrangieren, die hat einen Ende-zu-Ende Fehler, also Datenkorruption auf den internen Datenpfaden festgestellt. Meist ist es ein Problem des RAM Caches. Wenn Dir die Daten nicht so wichtig sind, kannst Du sie weiter nutzen, aber spätestens wenn der Wert von Attribut B8 sich ändert, würde ich sie entsprgen. Auch dort gab oder gibt es Probleme mit dem SATA Datenkabel, achte auf den Rohwert von Attribut C7, ändert sich der muss Du da aktiv werden und prüfen ob beiden Ende des Kabels gut sitzen. Ist das der Fall, tausche das Kabel aus, denn dann ist es defekt.

mrcoconut schrieb:
4. Maxtor 6B300RO 300GB, IDE
Sieht soweit gut aus, jedenfalls fällt mir da nichts ins Auge was gegen einen Verkauf oder eine weitere Nutzung sprechen würde.
 
Gedanken sollte man sich immer machen und von wichtigen Daten immer ein Backup haben, welches auf ein Medium gehört das in einem anderen Gehäuse steckt. Dann muss man sich weniger Sorgen machen diese vielleicht mal zu verlieren. Dies Platte hat 6 defekte Sektoren durch Reservesektoren ersetzt, dafür gibt es diese Serversektoren und 6 ist noch keine besonders hohe Anzahl. Ich würde mich um das Backup kümmern, wenn es noch keines gibt und die Werte im Auge behalten, beides sollte man aber sowieso immer. Dann fällt mir noch eine hohe Zahl an Ausschaltabbrüchen auf, stützt der Rechner oft ab, wird er hart ausgemacht oder die Platte einfach abgezogen statt ihn korrekt runterzufahren oder die HDD über "Hardware sicher entfernen" abzumelden? Wenn nicht, gibt es vielleicht ein Problem bei der Spannungsversorgung, dann würde ich ggf. mal ein anderes Netzteil probieren.
 
ich ziehe sie immer so ab.ich weiss ja wann keine daten mehr im gebrauch sind oder wann auf die platte nichts mehr geschrieben wird.mir ist die platte 2 mal umgefallen und vor einem halben jahr gab es 2 stromausfälle.an weitere ereignisse kann ich mich nicht mehr erinnern.

also nur damit ich das richtig verstehe.
ich kann noch daten auf die festplatte speichern aber sollte sie im auge behalten und ein backup von der platte machen.
eigentlich sollte die platte als backup platte dienen.....

danke für die schnelle antwort BTW
 
Vom so abziehen rate ich dringend ab, wenn dann doch mal ein Service von Windows drauf zugreift, kann man sich damit relativ leicht das Filesystem zuerschießen, schau mal ins Datenrettungsforum, da ist immer mal wieder so ein Fall. Umfallen, gerade im Betrieb, ist natürlich Gift für die Platten und könnte die wiederzugewiesenen Sektoren erklären und wenn das schon eine Weile her ist und es eben keine weiteren gibt, ist das auch harmlos, dafür sind die Reservesektoren da. Das Risiko ist eben immer, dass es eben einen Schaden oder Schmutz gibt und dann der Reihe nach immer mehr ausfallen, was dann i.d.R. bald zum Komplettausfall der Platte führt. Aber wenn die Zahl lange stabil ist, besteht in der Hinsicht keine Sorge.

Backups seiner wichtigen Daten sollte man immer haben, leider verwechseln nur nicht wenige User Backups mit Auslagerungen. Die legen als eine Kopie der Daten auf die Backupplatte, die in dem Moment noch wirklich eine ist und löschen dann irgendwann die Daten von der internen um Platz zu schaffen, womit sich das Backup zu einer Auslagerung verwandelt, denn nun ist es kein Backup mehr weil es der einzige Ort ist wo sie die Daten befinden, die Originaldateien sind ja nun weg. Damit liegt das volle Risiko auf der Backupplatte und wenn der was passiert, was immer und auch ohne Vorankündigung passieren kann und nicht immer ein HW Defekt sein muss, dann ist man die Daten los.
 
Ich danke dir für deine ausführliche Hilfe.Ab heute ziehe ich dann nicht mehr einfach den Stecker :)
Danke die Holt.
Eine gute Nacht.
 
Holt,

vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast :).


1. Seagate ST3400832AS 400GB, SATA
Holt schrieb:
Die 7 wiederzugewiesene Sektorn, die wurde aber auch teils zu heiß betrieben, mit bis zu 68°C. Auch mit den SATA Datenkabel gibt oder gab es mal Probleme.

Diese HDD sollte also entsorgt werden?


2. Seagate ST3250820SCE 250GB, SATA
Holt schrieb:
Die wurde sogar mal 71°C warm, hat das aber scheinbar gut überstanden, denn bis auf ein paar Suchfehler ist alles in Ordnung.

Diese HDD hatte ich mal für einige Zeit in einem externen Gehäuse verbaut, das würde diese hohe Temperatur erklären. Ich werde diese HDD dann für mein angedachtes Projekt verwenden.


3. Samsung HD103UJ 1000GB, SATA
Holt schrieb:
Die würde ich ausrangieren, die hat einen Ende-zu-Ende Fehler, also Datenkorruption auf den internen Datenpfaden festgestellt. Meist ist es ein Problem des RAM Caches. Wenn Dir die Daten nicht so wichtig sind, kannst Du sie weiter nutzen, aber spätestens wenn der Wert von Attribut B8 sich ändert, würde ich sie entsprgen. Auch dort gab oder gibt es Probleme mit dem SATA Datenkabel, achte auf den Rohwert von Attribut C7, ändert sich der muss Du da aktiv werden und prüfen ob beiden Ende des Kabels gut sitzen. Ist das der Fall, tausche das Kabel aus, denn dann ist es defekt.

Da mir meine Daten wichtig sind, werde ich diese Platte auf deinen Rat hin nicht wieder einsetzen. Schade, die hatte nur eine geringe Laufzeit. Also werde ich sie schlussendlich mittels Diskpart überschreiben und im Anschluss dem Wertstoffhof zuführen.

Gruß
mrococonut
 
Manche raten ja schon eine HDD nach dem ersten defekten Sektor (die ganz unwissenden sogar schon beim ersten schwebenden Sektor, dabei kann der auch ganz andere Gründe haben z.B. einen Stromausfall beim Schreiben) zu entsorgen, weil damit die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Ausfalls steigt. Das stimmt zwar, aber es muss eben nicht zwingend zu einem baldigen Ausfall kommen, ob es dazu kommt, hängt eben vor allem von der Ursache für den/die defekten Sektoren ab. Das kann ein Schaden oder Schmutz in der Platte sein, der bald weitere Schäden verursacht, es muss aber nicht so sein. Es gibt Platten da wurden mal ein paar Sektoren ausgetauscht und die dann noch Jahre problemlos liefen.

Von einer übertriebene Vorsicht halte ich wenig, ich rate eher dazu gut auf das Backup der Daten zu achten und die S.M.A.R.T. Werte zu beobachten und erst wenn da die Zahl der wiederzugewiesenen plus die der schwebenden Sektoren massiv steigt, dann die Platte zu wechsel. Was massiv ist, hängt von der Zeit und der Nutzung ab, wenn da jeden Tag einer mehr ist, kann das durchaus massiv sein. Kommt bei einer täglich genutzten Platte nach ein paar Monaten mal einer vor, dann ist das sicher nicht massiv.

Die Samsung HD103UJ könnte man noch als zweites Backup nutzen, aber wie gesagt ist bei Ende-zu-Ende Fehlern das Problem der Silent-Data-Corruption ganz real gegeben. Du kannst sie ja mal formatieren und schauen ob es einfach nur ein einmaliges Ereignis war, z.B. ein Soft-Error im Cache RAM der dort ein Bit hat kippen lassen (die kommen immer mal vor, da gibt es nur ECC RAM einen Schutz davor) oder ob der Cache RAM Baustein oder ggf. ein anderer Chip da wirklich einen Fehler hat. Ich würde die also mal mit h2testw testen, also beschreiben lassen und ein paar mal prüfen lassen, mit einigen Tagen zwischen den Prüfläufen. Wähle beim Beschreiben aber ein paar GB weniger als vorgeschlagen wird, da die Metadateien des Filesystem bei großen Volumen schneller wachsen als heise es erwartet hat und sonst am Ende der Platz ausgeht, was zu einem Fehler am Ende des Schreibvorgangs führt. Der hat dann auch nichts mit der HW zu tun, den kann man dann daher getrost ignorieren und trotzdem die Daten prüfen lassen, was auch ohne Fehler passieren sollte.

Sind dann mehr Ende-zu-Ende Fehler aufgetreten -> Wertstoffhof und sonst eben für sowas wie ein zweites Backup.
 
Moin Jungs (und Mädels)

Ist die Platte schon reif für die Entsorgung?? Wäre schade, denn ist erst paar Monate alt.

CHKDSK/F hat nichts festgestellt.

Disk2.jpg



Gruss

Mogwai
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler korrigiert)
Beantrage eine RMA, die ist fertig.
 
Hallo,

Ein Frend von mir hat eine 3TB WD (blue) Platte gekauft und leider wird nur 746GB erkannt. Die Platte ist an Asus P5N-D Mainboard angeschlossen. Andere kleinere HDDs und eine Samsung SSD werden problemlos erkannt. Nach dem Googeln hat er irgendwas mit GPT (GUID-Partitionstabelle) gemacht und auch das hat nicht geholfen. Mainboard Updates hat er auch gemacht von der Asus Support Seite. Trotzdem hat nichts geholfen.

Jemand ne Idee was man noch machen kann? Danke!
 
Mogwai, ja die hat ein Problem und wenn der Kauf noch keine 6 Monate zurückligt, würde ich mich wegen der Gewährlichtung an den Händler wenden, sonst solltest Du Seatools drüber laufen lassen, denn ohne den Fehlercode aus Seatools erkennt Seagate meist den Garantiefall nicht an.

Shalva, das liegt zu 99% an dem verwendeten Treiber, denn z.B. der AHCI Treiber von Intel unterstützt erst ab der RST Version 10.1 überhaupt Platten mit einer Kapazität über 2TB. Schaut am Besten mit Drive Controller Info nach welcher Treiber verwendet wird. Nehmt keine 3rd Party Tools zum Partitionieren, die bringen dann ggf. einen eigenen Treiber mit der das Problem nicht hat, danach zeigt Windows dann zwar die korrekt Größe an, weil die bei partitionierten Platten aus der Partitionstabelle gelesen wird, aber wenn denn erstmal unter Windows mit dem unpassenden Treiber jenseits der 2TiB Grenze geschrieben wird, kommt es zu Fehladressierung und damit Datenverlust!
 

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