Wenn du es richtig machst und die Theorie dahinter verstehst, fokussierst du genau ein einziges mal und die Aufnahme passt
Ich denke du hast den Zusammenhang der einzelnen Parameter noch nicht ganz verstanden. Alles zwischen den berechneten Nah- und Fernpunkt wird scharf abgebildet. Die Gegenstandsweite ist der Punkt, auf den du den Fokus deines Objektivs über die Fokusskala einstellen musst, damit die Parameter greifen. Dort hast du Zahlen in ft und m angegeben. Die m- (also Meter-) Werte sind für uns entscheidend.
Wenn du den Fokusring nun so drehst, dass 0,38 m (der Wert muss nicht unbedingt auf deiner Fokusskala stehen. Es kann auch 0,4 m dort stehen, dann drehst du den Fokusring eben noch ein klein wenig weiter in die entsprechende Richtung) genau am Mittelstrich steht, dann wird bei einer Brennweite von 10 mm und bei Blende 11 der Bereich von 18,84 cm bis unendlich, wie in der letzten Grafik von mir zu sehen ist, alles scharf abgebildet. Unter 18,84 cm ist es unscharf.
Wenn du den Fokusring weiter in Richtung unendlich, sagen wir mal auf 5 Meter verstellst (im Tiefenschärferechner also 5 Meter für Gegenstandsweite angibst), dann wandert der Nahpunkt auf 33.96 cm. In diesem Fall ist alles im Bereich von 33.96 cm bis unendlich scharf, unter 33.96 cm wird das Bild unscharf.
Verwechsle die Gegenstandsweite (also der Wert, den du an deinem Objektiv über die Fokusskala einstellen musst) nicht mit der Entfernung zum Stein. Wichtig ist nur, das der Stein in dem berechneten Schärfebereich liegen muss, damit er ebenfalls scharf abgebildet wird.