Cin-Hoo
Lieutenant
- Registriert
- Feb. 2011
- Beiträge
- 632
Hallo!
Einer meiner lieben Bekannten war mal wieder so umsichtig, eine Malware-Mail zu öffnen und viermal hintereinander zu versuchen, den infizierten Anhang zu öffnen. Erfahren habe ich das ganze nur, weil er ein Problem mit einem seiner Programme hatte, dass ich schnellstmöglich beheben sollte. Da der Fund nur im avast! WebShield-Protokoll zu finden war und dort als blockiert protokolliert wurde, habe ich die Sache zunächst ignoriert, weil er es, wie gesagt, auch sehr eilig hatte, sein Notebook wieder zu bekommen. Gestern Nacht habe ich nun mit Desinfec't drei Malware-Scans durchgeführt und siehe da, die besagte Malware aus der angeblichen Bewerbungs-E-Mail ist doch auf seinem PC gelandet! Avira, ESET NOD32 und Kaspersky haben gleich fünf infizierte Dateien gefunden. Alle liegen in seinem Benutzerordner im Unterverzeichnis AppData/Local/COMMS/Unitore/Data/7 und dort in mit Buchstaben benannten Unterordnern. Es handelt sich um DAT-Dateien, die Trojaner-Downloader enthalten sollen. ESET NOD32 bezeichnet drei davon als JS/TrojanDownloader.Agent.PCW trojan und zwei als JS/TrojanDownloader.Nemucod.BHP trojan. Leider konnte ich nicht herausfinden, inwieweit ich den Ordner löschen kann, denn meine Google-Suche ergab nur, dass der Unistore u.a. von Windows Mail und der Windows 10 Mail-App verwendet wird. Er ruft seine E-Mails aber mit dem Firefox über den 1und1 Webmailer ab. Wie können die Dateien dann dort gelandet sein? Und vor allem, gibt es in dem Unterordner namens 7 noch weitere Buchstabenordner, die DAT-Dateien enthalten, aber nicht als infiziert erkannt wurden. Wie soll ich damit umgehen?
Ich weiß, dass man bei jeder Infektion, bei der fest steht, dass es wirklich Malware ist, Windows komplett neu installieren soll, aber für längere Zeit kann er sein Notebook nie entbehren und ich habe für so etwas eigentlich auch keine Zeit mehr.
Letzte Woche hatte ich das Notebook ja nun auch in meinem Netzwerk. Muss ich mir Sorgen machen, dass sich der TrojanDownloader auch auf meinen anderen Geräten „breitmacht“? Der heise Netzwerkcheck hat bei meinem Router zumindest keine offenen Ports gefunden und auf dem internen FRITZ!NAS konnte ich auch keine neuen oder modifizierten Dateien entdecken. Wenn ich fremde Notebooks in meinem Netzwerk habe, lasse ich auch nie meine anderen Geräte laufen (oder wenn doch, trenne ich diese erst vom Router).
Gruß von Cin-Hoo
Einer meiner lieben Bekannten war mal wieder so umsichtig, eine Malware-Mail zu öffnen und viermal hintereinander zu versuchen, den infizierten Anhang zu öffnen. Erfahren habe ich das ganze nur, weil er ein Problem mit einem seiner Programme hatte, dass ich schnellstmöglich beheben sollte. Da der Fund nur im avast! WebShield-Protokoll zu finden war und dort als blockiert protokolliert wurde, habe ich die Sache zunächst ignoriert, weil er es, wie gesagt, auch sehr eilig hatte, sein Notebook wieder zu bekommen. Gestern Nacht habe ich nun mit Desinfec't drei Malware-Scans durchgeführt und siehe da, die besagte Malware aus der angeblichen Bewerbungs-E-Mail ist doch auf seinem PC gelandet! Avira, ESET NOD32 und Kaspersky haben gleich fünf infizierte Dateien gefunden. Alle liegen in seinem Benutzerordner im Unterverzeichnis AppData/Local/COMMS/Unitore/Data/7 und dort in mit Buchstaben benannten Unterordnern. Es handelt sich um DAT-Dateien, die Trojaner-Downloader enthalten sollen. ESET NOD32 bezeichnet drei davon als JS/TrojanDownloader.Agent.PCW trojan und zwei als JS/TrojanDownloader.Nemucod.BHP trojan. Leider konnte ich nicht herausfinden, inwieweit ich den Ordner löschen kann, denn meine Google-Suche ergab nur, dass der Unistore u.a. von Windows Mail und der Windows 10 Mail-App verwendet wird. Er ruft seine E-Mails aber mit dem Firefox über den 1und1 Webmailer ab. Wie können die Dateien dann dort gelandet sein? Und vor allem, gibt es in dem Unterordner namens 7 noch weitere Buchstabenordner, die DAT-Dateien enthalten, aber nicht als infiziert erkannt wurden. Wie soll ich damit umgehen?
Ich weiß, dass man bei jeder Infektion, bei der fest steht, dass es wirklich Malware ist, Windows komplett neu installieren soll, aber für längere Zeit kann er sein Notebook nie entbehren und ich habe für so etwas eigentlich auch keine Zeit mehr.
Letzte Woche hatte ich das Notebook ja nun auch in meinem Netzwerk. Muss ich mir Sorgen machen, dass sich der TrojanDownloader auch auf meinen anderen Geräten „breitmacht“? Der heise Netzwerkcheck hat bei meinem Router zumindest keine offenen Ports gefunden und auf dem internen FRITZ!NAS konnte ich auch keine neuen oder modifizierten Dateien entdecken. Wenn ich fremde Notebooks in meinem Netzwerk habe, lasse ich auch nie meine anderen Geräte laufen (oder wenn doch, trenne ich diese erst vom Router).
Gruß von Cin-Hoo