Sweepi schrieb:
Die Samsung hat TLC-Nand, welches 3-5x weniger lange haelt wie MLC-Nand, was in JEDER anderen SSD steckt.
Warum wollen alle nur die 840 ohne Pro kaufen?
1.) weil nicht einmal in jeder SSD mit MLC das NAND auch wirklich so hochwertig ist, dass es wirkich länger hält. Im
Dauerschreibtest auf xtremesystems.org hat die
Samsung 840 120GB mit dem TLC NANDs für die Samsung 1000 P/E Zyklen garantiert,
432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten,
mindestens 2626 davon ohne jeden Fehler.
Dagegen haben die OCZ Octane 128GB nur 303,82TiB und die OCZ Vertex4 nur 393,86TiB geschafft und die Patriot Torqx2 64GB nur 140TiB. Die hat nur halb so viel NAND und müsste mit 128GB von daher das Doppelte schaffen, liegt aber trotzdem hinter der 840er und nur die ersten OCZ Vertex Turbo 64GB war mit 116,43TiB noch schlechter.
Und die alle haben MLC NAND!
Für die MLC NANDs der Pro garantiert Samsung übrigens auch nur 3x so viele P/E Zyklen, also 3000 und nicht 5x so viele.
Sweepi schrieb:
Intel geht davon aus, das eine MLC-SSD (256GB) bei 20GB Schreibvorgaengen pro Tag 5 Jahre schafft.
Intel geht davon aus, dass sie das mindestens schafft, so wie Crucial für die C300 und die m4 36TiB bei den 64GB Modellen und einfach pauschel 72TB für die größeren angibt. Im Test hat die ersten m4 64GB 768,57 TiB erreicht (mehr als 20x mal so viel) und die zweite m4 64GB war
beim letzten Update schon bei 2110TiB und 36477 P/E Zyklen.
Es gibt bei NANDs eben unterschiedliche Qualitäten, die durch die Genauigkeit der Fertigung bestimmt werden und da führt vor allem dazu, dass die guten NANDs eben mehr Zyklen aushalten als die weniger gut gelungenen, während es bei CPUs eben dazu führt, dass man diese besser übertakten kann. Diese 3000 oder 5000 Zyklen für MLC sind also nicht automatisch für jedes MLC NAND zu erreichen, das hängt halt von dessen Qualität ab und die Qualität bestimmt dann wieder den Preis.
Sweepi schrieb:
Kommt natürlich darauf an, wie man seine C: platte benutzt, aber je nach Nutzerverhalten und eingesetzter Software sind XX GB pro Tag durchaus möglich. Warum sich auf 33-20% dieses Wertes beschränken, wenn es noch nicht einmal einen nennenswerten Preisvorteil gibt?
Weil man selbst diese 1000 garantierten P/E Zyklen nicht in der Zeit aufbrauchen kann, die man so eine SSD wohl vermutlich nutzen wird. Wenn wir mal von 5 Jahren ausgehen, dann hätte man 200 P/E Zyklen im Jahr und könnte als alle zwei Tage einen verbrauchen. Damit könnte man jeden Tag die halb Kapazität der SSD (geteilt durch die Write Amplification) schreiben. Nehmen wir die WA mal mit 2 an, so wären das bei einer 500GB immerhin 125GB pro Tag, während es bei einer 120er nur 30GB wären. Bei einer 500GB bekommt man also die P/E Zyklen noch viel weniger aufgebraucht.
Sweepi schrieb:
PS: Vor allem, wenn man sich eine 500GB Platte kauft.
Deshalb gerade bei einer 500GB SSD! Weil da der Preisvorteil absolut am größten ist, der Nachteil der Schreibraten relativ am geringsten und eben weil man deren P/E Zyklen noch weniger innerhalb einer überschaubaren Zeit aufgebraucht bekommt als bei einer kleinen SSD.