Samsung 950 Pro M.2 PCIex4 Anschluss und SSD-Entwicklung

kfranzk

Ensign
Registriert
Apr. 2012
Beiträge
215
Hallo Freunde,
im letzten Jahr habe ich mir die Samsung XP941 zugelegt und extra dafür das Mainboard ASRock Z97 Extreme6 verwendet. Das Board hat 2 M.2 Anschlüsse einen an PCIex4 und einen an SATA3.
Damit erreichte ich Bootzeiten von 25sec und Aufwachen aus der Ruhe in 7sec.
Jetzt habe ich die Samsung 950 Pro mit 500GB bekommen. Die XP941 mit 250GB kann PCIe 2.0 und die neue 950 Pro kann PCIe 3.0.

Anbei also der Crystal DiskMark-Vergleich der aktuellen und Vorgänger SSDs:
- Samsung 950 Pro (500GB) an M.2 PCIe 3.0 mit NVME
- Samsung XP941 (250GB) mit PCIe2.0 und AHCI
- Samsung 830 an Sata3
- Intel 120 an Sata3
- meine erste Kingston 128 an Sata3 und
- zum Vergleich meine Datenplatte Seagate 7500U/min 3TB an Sata3

Die Daten sind schon eindrucksvoll! Aber Boot- und Aufwachzeiten sind in etwa unverändert bei 25 resp. 7
Sekunden.
Gruß Konrad
(ASRock Z97 Extreme6, Intel 4790K, Kingstom 32GB, Nvidia 970 GTX, 2x Iiyama WQHD, Windows10 Home)

zssdverg.jpg
 
Bootzeiten verlängern sich, weil da zusätzliche Gerät (PCIe) erst initialisiert werden muss.
Daher dauerts etwas länger, bis der eigentliche Windows Boot losgeht.
In Summe dauerta dann gleich lang.
Passt alles so! :)

MfG
 
kfranzk schrieb:
Die Daten sind schon eindrucksvoll! Aber Boot- und Aufwachzeiten sind in etwa unverändert bei 25 resp. 7
Sekunden.

Was bestätigt, dass für den Ottonormalverbraucher PCIe-SSDs häufig Overkill sind.
 
Ist bzw. war doch zu erwarten, dass die 950 Pro via M.2 PCIe 3.0 x4 angeschlossen beim Bootvorgang und Aufwachen nicht (sehr viel) schneller ist als 'normale' SSDs die via AHCI an SATA 6Gbit/s angebunden sind.

Die enorme(n) Geschwindigkeit(en) der 950 Pro kann man nur dann ausreizen, wenn man wirklich sehr große Dateien in mind. hoher einstelliger GB-Größe zu lesen/ schreiben oder bei Vorhandensein von 2 solcher LW hat auch beim kopieren.
 
Das war ja eh klar, selbst wenn du eine normalo SSD aus versehen an einen SATA 2 Port klemmst merkst du fast nix, selbst das booten dauert höchstens 1 sek. länger. Hier sind fast nur die Zugriffszeiten wichtig.
 
@Darkscream
aber die Zugriffszeiten werden durch das NVMe Protokoll vermindert. Allerdings muss ich zugeben (Samstag die 950 Pro eingebaut), dass ich nur kaum einen Unterschied zu meiner alten SATA-Platte spüre. Bei mir stand aber eh ein Wechsel an, da konnte ich der neuen Technik nicht widerstehen ;)
 
Du hast die 830er am falschen Port, die scheint nicht an einem Port vom Intel Z97 sondern an einem vom ASMedia Controller zu hängen, steck die mal um, denn die profitiert im Gegensatz zu den HDDs oder eine SATA 3Gb/s SSD wie es die alten Intel zu sein scheint, wirklich von der vollen SATA 6Gb/s Performance die auf dem Board nur die 6 Ports der Z97 bieten. Die ASMedia haben ja nur eine PCIe 2.0 Lane zur Anbindung und die teilen sie sich noch über einen Switch.
 
Ja Freunde,
ich habe auch beim Booten nicht deutlich mehr erwartet. In 7sec aufwachen bei Tagesunterbrechungen und morgens 25sec Kaltstart ist absolut akzeptabel.
Das ist mehr spielerische Freude an der Entwicklung und Taschengeld-Überschuss. Also alles nur Werkzeugfetischismus!
Ich überlege sogar, die XP941 mit 250GB am M.2 PCIe als Systemplatte zu reaktivieren und die 950 Pro mit 500GB als schnellere Datenplatte, dafür bietet allerdings das Asrock nur den zweiten M.2-Anschluss als Sata Port an. Aber 750 MB/sec sequentiell für Daten lesen ist doch auch was. Aber technisch eine Schande!
Wenn ich je nochmal ne Mark über habe, nehme ich dann eine Samsung 840 mit 2TB statt der 3TB Seagate. Geht auch.
Dann ist die drehende Platte nur noch für die Sicherung (Vater). Asrock erlaubt nämlich, die feste Sicherungsplatte im Fluge softwaremäßig an- und abzustellen. Ein Daten-Großvater gehört natürlich in den Schrank.
Einen schönen Sonntag noch, Konrad
 
Wenn Du schon zwei schnelle SSDs hast, dann würde ich die auch verwenden.
Das kopieren zwischen einer XP941 und einer SM951 ist ein Traum.



Und zwischen zwei 951 wirds noch besser^^

Ich jedenfalls konnte mich nicht von meiner XP941 trennen. Ich habe alle anderen SSDs rausgeschmissen und hab jetzt 12 Kabel weniger im PC :-)
 
kfranzk schrieb:
dafür bietet allerdings das Asrock nur den zweiten M.2-Anschluss als Sata Port an. Aber 750 MB/sec sequentiell für Daten lesen ist doch auch was.
Nein, da liegt neben SATA auch PCIe 2.0 x2 an, sonst würde erstens eine M.2 PCIe SSD wie die XP941 dort gar nicht laufen und zweitens gäbe es keine 750MB/s, denn bei SATA 6Gb/s ist auch theoretisch nur 600MB/s möglich, da die Umrechnung von 6Gbit/s auf MB/s immer die 8b10b Bitkodierung berücksichtigen muss! Wer also einfach nur durch 8 teilt, zeigt totale Unkenntnis der Materie und errechnet Transferraten die es selbst dann nicht gibt, wenn man den Protokolloverhead mit einrechnet, denn bei SATA wird nun einmal jedes Byte mit 10 und nicht mit 8 Bits übertragen.
 
@Holt: Ja da hast Du recht, ich mich auch schon gewundert über 750MB/s. Sata an M.2 ist wohl anders kodiert. Dass ein Byte in der Realität mit Prüfbits und -Summen nicht 8 Bit hat, ist mir schon klar.
Die 830 habe ich nicht mehr, um sie am richtigen Port zu testen.
Anbei die beiden M.2 SSDs an der PCIe 2.0 x2 Schnittstelle. Immer noch sehr gute SSD-Werte gegenüber der 830 an Sata.
Gruß Konrad

zssdverg2.jpg
 
Klar sind das bessere Werte als SATA liefern kann, aber mal ehrlich: Für die paar MB/s mehr lohnt sich der Aufpreis einer solche SSD gegenüber einer SATA SSD nun wirklich nicht. Du hast ja nun die XP941 "über", aber würdest Du Dir eine 950 Pro kaufen wollen, wenn Du nur diese Werte damit erzielen kannst?
 
@Holt: Ja ist ja gut, reiner Werkzeugfetischismus!
Ich wollte einfach die schnellste SSD haben.
Hätte ich auch ein Wellneswochenende mit Gattin machen können.
Man kann auch sagen Ersatzbefriedigung, weil meine eigentliche Arbeit stockt.

Aber diese u.g. Übertragungsraten von M.2 PCIe 3.0 x4 (950 Pro) nach M.2 PCIe 2.0 x2 (XP841) und rückwärts sind einfach beachtlich.
Ich weiß ja noch, wie auf dem Mainframe-Kanal 3MB/s gefeiert wurden und 2GB Festplatten einen großen Schrank ausmachten.
Einen guten Wochenstart Euch allen, Konrad

zssdverg3.jpg
 
kfranzk schrieb:
Hätte ich auch ein Wellneswochenende mit Gattin machen können.

man muss einfach die Prioritäten richtig setzen :daumen:
 
Und dann habe ich mir noch die 2TB Samsung 850Evo zugelegt als Datenplatte, aber nicht richtig aufgepasst: 2TB sind echte 1,85 TB dann noch minus Overprovision bin ich bei 1.7TB und das reicht tatsächlich nicht für meine lebenden Daten.
Also zurück und nichts verpasst! Schluss mit dem größer, höher, weiter, schneller... Das sieht an der Bar oder auf dem Boulevard sowieso keiner, dass ich den schnellsten habe und für Mädels ist das schon gar kein Kriterium ...
Gruß Konrad aus der Karibik
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein 2TB sind 2TB oder eben 1,82TiB, also die Größe die Windows anzeigt, dann aber nicht TiB sondern TB anzeigt. Der Unterschied ist, dass TiB ein Binärpräfix ist und TB ein Dezimalpräfix und die Hersteller von Speichermedien die Größen eben in den iso genormten Dezimalpräfixen angeben. Die 2TB 850 Evo hat also 2*1000^4 Byte, was dann durch 1024^4 eben 1,82TiB.

Schau mal weiter links bei den Eigeschaften, wie hier bei eines 3TB HDD, da steht 3.000.457.224.192Bytes, es sind also sogar ein wenig mehr als 3TB, die der Hersteller der HDD Hersteller mir verkauft hat:

3TB-272TiB.png

Nur weil Windows das mit den Einheiten nicht gebacken bekommt und viele Reviewer genauso unwissend bis bescheuert wie die Idioten bei MS sind, muss man auf den Fehler nicht immer noch reinfallen und so tun, als würde man von den Herstellern von Speichermedien beschissen, denn das ist nicht der Fall. Es steht auch meist im Datenbaltt, Handbuch oder gar sogar auf der Packung, dass 1TB 1.000.000.000.000 Bytes sind.

Extra Overprovisioning hättest Du Dir auch sparen können, wenn die SSD getrimmt wird und selbst wenn sie nicht getrimmt wird, kann die 850 Evo zumindest ihren TurboWrite Pseudo-SLC Schreibcache immer schnell beschreiben.
 
Die 2TB Evo hat 2TiB (~2,2 TB) NAND verbaut. Davon sind 2TB (2.000.000.000.000 Bytes) als Nutzkapazität ausgewiesen und die hat sie auch. Die Differenz von binärer und dezimaler Zählweise ist das OP.
Dazu kommt dann noch der Anzeigefehler von Windows.
Wo das zusätzliche OP noch herkommen soll ist mir nicht so ganz klar...
 
Ist ja gut, ich kenne und sehe schon in den Volume-Eigenschaften, dass 2.000.000.000.000 Bytes nicht 2TB sind, da mit 2 hoch 10 = 1024 gerechnet wird. TIB habe noch nie gesehen.
Das ich OP nicht selbst vorsehen muss, ist mir neu.
Der Speicher ist mir eben doch zu knapp, das hätte ich vorher wissen müssen, mich hat es aber gejuckt. Ich hätte 2mal 2TB nehmen müssen, ist mir dann doch zu viel für wenig praktische Mehrleistung.
Konrad
 
kfranzk schrieb:
Ist ja gut, ich kenne und sehe schon in den Volume-Eigenschaften, dass 2.000.000.000.000 Bytes nicht 2TB sind,
Doch, das sind genau 2 TB (Terabyte ), schau mal hier in den Vergleich der Dezimal- und Binärpräfixe.

kfranzk schrieb:
da mit 2 hoch 10 = 1024 gerechnet wird. TIB habe noch nie gesehen.
TiB (kleines i) steht für Tebibyte und ist ein Binärpräfix, also auf Basis von 1024.
kfranzk schrieb:
Das ich OP nicht selbst vorsehen muss, ist mir neu.
Alles SSDs haben immer schon mindestens knapp 7% Overprovisioning ab Werk, denn alle haben mindestens so viele GiB NAND wie GB Nutzkapazität (NANDs werden immer hin Gigabit angegeben und beim Teilen durch 8 ergeben sich automatisch GiB statt GB), was nur die selbsternannte Fachpresse so manches mal nicht begriffen hat. Werden die SSD getrimmt, muss man kein extra OP mehr einrichten.
kfranzk schrieb:
Der Speicher ist mir eben doch zu knapp, das hätte ich vorher wissen müssen
Und wissen können, denn eine 2TB HDD hat praktisch genauso viele Nutzkapazität wie eine 2TB 850 Evo.
 
Zurück
Oben