News Samsung erwartet Preisparität bei HDD und SSD

Bis SSDs als Massenspeicher konkurrenzfähig werden, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Sicherlich sind SSDs immernoch teuer, aber eine 60GB-SSD als Systemplatte ist bereits jetzt erschwinglich. Der Vorteil von SSDs liegt vor allem in der kurzen Zugriffszeit und da hat keine konventionelle HDD eine Chance.

Deshalb kann man meiner Meinung nach auch nicht davon sprechen, dass SSDs zu teuer sind. Solid State Disks sind geräuschlos und (fast) erschütterungsresistent. Zudem ist selbst der gefühlte Vorteil unter Windows gewaltig. Diese Unterschiede haben natürlich ihren Preis.
 
Vielleicht liege ich ja falsch, aber haben SSDs nicht eine sehr begrenzte Lebensdauer? Schließlich ist da ja Flash-Speicher drinne und den kann man ja nur begrenzt oft beschreiben.
 
Moros schrieb:
Bis SSDs als Massenspeicher konkurrenzfähig werden, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen. Sicherlich sind SSDs immernoch teuer, aber eine 60GB-SSD als Systemplatte ist bereits jetzt erschwinglich. Der Vorteil von SSDs liegt vor allem in der kurzen Zugriffszeit und da hat keine konventionelle HDD eine Chance.

Ich schätze, in der Praxis (nicht die reinen technischen Daten) wird spätestens ein Raid0 aus 2 15k SAS-Platten jede MLC-SSD tierisch verblasen. Schon die - im Vergleich dazu - schnachlangsame VelocyRaptor liegt ja bei der Dauertransferrate und fast allen Copy-Werten meilenweit vorne. Nur wenn es extrem auf die Zugriffszeit ankommt, wie etwa beim Start von Programmen mit sehr vielen Libs, können die SSDs einen Vorteil aus der Zugriffszeit ziehen.

Und genau da liegt auch das Problem des SSD-Hypes: Natürlich lassen sie den 0815-Mist, der in normalen Desktop-PCs steckt, uralt aussehen - nur ist dessen Technik eben auch nur auf "groß", aber nicht die Spur auf "schnell" ausgelegt. Die Dinger spielen preislich in der Liga von SAS-Platten mit 15k und mit denen müss(t)en sie auch in der Leistung verglichen werden - und dagegen sind sämtliche Geschwindigkeits-Vorteile dann bedeutungslos; es bleiben einzig die fehlenden Laufgeräusche und vielleicht etwas weniger Stromverbrauch.

Zum Thema Preise 2 Kurven, die die letzten Jahre immer gepasst haben: Flash-Speicher halbieren sich alle 9, normale Festplatten alle 18 Monate im Preis. Bleibt dieses Tempo erhalten, sind Notebook-Platten irgendwann 2016 (!) eingeholt und Desktop-Platten noch ein Jahr später.
 
@darton
Das ist korrekt. Deshalb verwenden aktuelle Controller Algorithmen, so dass alle Zellen ungefähr gleich häufig beschrieben werden. Außerdem hat jede SSD so etwas wie einen "Reserve-Bereich" mit extra Speicher, falls irgendwelche Speicherzellen ausfallen.

Die Hersteller geben die Lebensdauer meistens mit 1-2 Millionen Stunden an.
 
Zuletzt bearbeitet:
pcblizzard schrieb:
Hoffentlich sind die SSD schon zum Release von Windows Seven etwas güstiger, dann würde ich mir auch eine 64GB Platte für Windows holen. Mfg

64 GB reichen nicht für Windows 7 (64 Bit) und die Standardausrüstung an Tools und Programmen. Darum hoffe ich auf 128 MB zu einem akzeptablen Preis oder eben zwei 64er im RAID 0.
 
@Thek
SAS-Platten benöitgen aber auch einen teuren Controller bzw. ein teures Board. Ein RAID aus zwei OCZ Vertex bzw. Summit erscheint mir da durchaus konkurrenzfähig. Richtig interessant wird das ganze mit einem separatem RAID-Controller mit extra Cache. Dadurch wird der Nachteil mit kleinen Dateien sehr stark verringert.

Ich möchte auch nicht behaupten, dass SSDs das absolut beste sind, was es für jeden erdenklichen Einsatzbereich gibt, aber angesichts dessen, dass SSDs noch sehr jung sind, es sehr viel Optimierungspotential gibt und die Preise im Vergleich zu HDDs doppelt so schnell fallen, denke ich doch, dass SSDs ihren festen Platz in Desktop- und Server-Systemen finden werden.
 
Ich hätte gerne eine 32Gb oder lieber eine 64GB SSD als Systemplatte. Würde so 1€ bis 1,25€ für einen GB zahlen. Des is glaubich ein vertretbarer Preis. Damit wäre ich zufrieden. Reicht voll aus zum schnellen booten vom PC und zum Datenspeichern bekommt ma ja heutzutage schon 1TB für weit unter 100€ hinterhergeschmissen. Wurde ja auch schon mehrfach hier gesagt. Notebookuser schaun halt da in die Röhre. Die könnten aber auch eine 64GB SSD intern reinpacken und eine 500GB Festplatte extern via eSATA anschließen. Dann bekommt ma auch ein 13,4" oder 15,5" Notebook mit den Vorteilen einer SSD oder HDD.
 
Bin gespannt wann guten SSDs mit 300-400GB unter 100€ fallen :D
Wird bestimmt noch paar Jahre dauern, bis zur nächsten Aufrüstung sollten die allerdings schon unten sein. *freu*
 
Moros schrieb:
@Thek
SAS-Platten benöitgen aber auch einen teuren Controller bzw. ein teures Board. Ein RAID aus zwei OCZ Vertex bzw. Summit erscheint mir da durchaus konkurrenzfähig. Richtig interessant wird das ganze mit einem separatem RAID-Controller mit extra Cache. Dadurch wird der Nachteil mit kleinen Dateien sehr stark verringert.

Dafür kann ich auf die SAS-Platten auch 5 Jahre lang mit 360GB pro Stunde draufballern, ohne das das Ding die Grätsche macht. Und nur wo solche Mengen erforderlich sind, werden 15k-SAS eingesetzt (und dann ist der Controller auch schnuppe), ansonsten tut es auch eine 10k. Und mit dieser 10k können SSDs dann schon wieder nicht ansatzweise preislich konkurrieren.

SSDs sind interessant, wo so gut wie gar nicht geschrieben wird (weil a langsam und b ungesund), aber *sehr* schnell gelesen und zudem die Gesamtgröße vergleichsweise klein ist. Wohlgemerkt, wir reden *nur* von MLC-Chips; SLC bewegt sich preislich in so aberwitzigen Regionen, dass es für gar nichts interessiert - da macht man eher ein Raid0 aus zig 15k-Platten.
 
Ahja klar, dass sich die Preis in ein paar Jahren angleichen weiß er, aber wie es in diesem Jahr aussieht sei unvorhersehbar. Typisches Marketing. Schließlich kann ersteres erst in mehreren Jahren nachgeprüft werden, wenn die Aussage eh schon jeder vergessen hat. Gerade die sehr korrekte Darstellung, wie sich die Preise zusammensetzen, lässt einen schlussfolgern, dass SSDs auch in Zukunft maximal als kleine Systemplatte mit <200GB wirklich interessant werden, weil die Kosten pro GB linear steigen und zudem eine große Datenplatte meistens eh nicht die Geschwindigkeit braucht, die SSDs (potentiell) bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@TheK

Nicht jeder arbeitet gern an einem PC der laut wie ein Staubsauger ist und 15k Platten sind alles nur net leise.
 
Die Zeit der HDDs ist wohl damit spätestens zuende. Wird aber auch langsam zeit, die alten mechanischen Teile zu ersetzen.
 
SAS Platten. Das ist ja mal ein tolles Argument gegen SSD. So ein Blödsinn. Ich hab mir jetzt einfach mal eine 60GB Core V2 von OCZ zugelegt , um mir selbst ein Bild zu machen. Steckt in meinem Notebook und läuft unter Vista 32bit absolut Bombe. Mein Systemlüfter hab ich seitdem nur bei Virenscans gehört.
Die Platte sowieso nicht und der Akku hält bei gleicher Belastung ca. 20% länger.

Ja, und wenn ich meine Tests durchlaufen lasse, wie z. B. mit dem Disk Benchmark von Everest, dann kommen mir jedes Mal Tränen der Freude und des Glücks. Wenn ich da an meine 2.5 Zoll 7200 von Seagate denke, die ja auch keine schlechte Platte ist und jetzt ihr Dasein als Datenfresser als USB Platte am Notebook fristet, dann ist SSD genau der richtige Schritt zur rechten Zeit und dann noch in die richtige Richtung. Als das Gelaber von RAID 0 und was was ich und Veloraptor( gedöhns,gedöhns) ist Mumpitz. SSD ist die Festplattentechnologie, die ich will und brauche. Na gut, brauchen werde ich sie wohl nicht, aber ich will sie. Und darauf kommt es an. Seit vielen Jahren die Beste und Wichtigste technologische Errungenschaft und wie immer gibt es Zeitgenossen, die Neues nicht einfach intellektuell aufnehmen können, sondern zerreden, schlechtmachen und grundsätzlich in Frage stellen. Ich finde das kleingeistig und überflüssig. Aber jeder wie er will und kann sag ich immer.

Ich nutze ja gerade mal ein schmalrüstiges Notebook, in das ich mir mal noch ein SLIM Blu-Ray Laufwerk einbaue und vielleicht noch ein SO-DIMM`s von OCZ mit CL4. Wenn ich mir jetzt einen Core i7 mit satten RAM in 2000Mhz. Ausführung und 2, 3 oder 4 SSD im Verbund vorstelle, dann bekomme ich gleich wieder Lust mir eine Maschine zusammenzubauen. Aber ich lass das mal.
 
Was diese Gemeinplatz-Äußerung des Samsung-Sprechers dem Empfänger an Mehrwert bringen soll ist mir nicht ersichtlich. Dass Flashspeicher eines Tages in Sachen Leistung pro Kosten die Magnetscheiben ablösen werden ist doch seit Jahren so gut wie Common Sense. Viel interessanter - wie hier schon mehrfach bemerkt - wäre die Entwicklung in nächster Zukunft, also sagen wir innerhalb der kommenden 1-2 Jahre, über die der Samsungmann dann leider auch nichts sagen kann/mag/darf.

Dass SSDs im Consumerbereich einen derart trägen Start haben wie bisher dürfte tatsächlich hauptsächlich betriebswirtschaftliche Gründe haben. Technische Grundlagen sind durchweg gegeben, meldete doch gerade Samsung in den letzten Monaten immer wieder Durchbrüche bei der Realisierung neuer (kleinerer und besserer) Produktionsverfahren für Flash. Was fehlt, sind die Produkte, vor allem die bezahlbaren.

Es wäre vielleicht sogar so, dass eine im Vergleich zu bisherigen SSD - und HDD sowieso - sozusagen "zu gute" Volks-SSD zur Zeit den Markt für die Hersteller zu "unruhig" machen würde, da nicht zuletzt die Verkäufe bestimmter HDDs regelrecht wegbrächen.

Der direkte technische Vergleich zwischen HDD und SSD geht auf jeden Fall, entgegen dem was einige hier behaupten, langfristig auf jeden Fall für die SSD aus. HHD haben kaum mehr Optimierungspotential, eine Geschwindigkeitssteigerung über Drehzahlen ist seit langem nicht mehr denkbar, auch der interne Aufbau eines solchen Laufwerks ist relativ fest vorgegeben (ca. 1-4 Platter, Controller, Cache, bewegliche Teile). Gerade bei den beweglichen Teilen sind die Kosten, wie im Beitrag beschrieben, feststehend, diese werden sich nicht mehr wesentlich senken lassen.
Einer unserer Profs bezifferte die Tiefe der Liefer- bzw. Fertigungskette einer Festplatte, d.h. die Ebenen komplett von der Erzmine über die Gießerei zum Stanzwerk etc., an der tiefsten Stelle auf bis zu 13, was mit die tiefste Tiefe von allen Produkten, die es zur Zeit auf dieser Welt überhaupt gibt, ist. Auf Grund dieser Komplexität ergibt sich erst recht keinerlei Einsparungspotential.

Wenn die Sandkasten-Phase der SSD zuende ist, die zur Zeit zweifelsohne noch läuft - man betrachte den aktuellen Test auf CB, die Hersteller sind schwer vergleichbar - beendet ist, wird es die HDD alles in allem sehr schwer haben, außer (vorerst) noch im reinen Storage-Bereich.
 
CB schrieb:
SSDs haben im Gegensatz zu HDDs keine beweglichen Teile, da sie Flash-Speicher nutzen. Dadurch werden bedeutend höhere Transferraten bei geringeren Zugriffszeiten realisiert.
Das gehört bitte entzerrt, man könnt ja meinen SSDs wären schneller weil sie keine beweglichen Teile haben!
 
Ist vielleicht nicht optimal formuliert, da es zwei völlig unterschiedliche Techniken sind, aber ich denke schon, dass man das so stehen lassen kann.
Denn die Existenz von beweglichen Teilen bei einer HDD ist ja für die höheren Zugriffszeiten und die damit verbundenen niedrigeren Transferraten verantwortlich oder würdest du dem nicht zustimmen?

Wie würdest du's denn formulieren?
 
Die NEWS sagt doch nur das in naher zukunft die 16GB SSDs gleich Teuer werden wie gleichgroße HDDs.
SSDs = Kleine Fixkosten
HDD = Große Fixkosten.

von z.b. 1TB SSDs ist da keine rede.
insofern kann ich den Jubel mancher nicht verstehen.
 
@florian
Die News sagt vor allem, dass SSDs als Systemplatte in diesem Jahr eine reale Option werden, wovon man in den letzten Jahren nur träumen konnte. Damit werden Solid State Disks endlich massentauglich.
Eine HDD hat vielleicht den Vorzug einer großen Kapazität, aber das ist eben nur ein Merkmal einer Festplatte.

Eine 1TB SSD mit einer 1TB HDD zu vergleichen, halte ich für wenig sinnvoll. SSDs haben viele Vorteile die Kapazität gehört eben nicht dazu.
 
Wenn mindestens 128 GB mit guter Performance und SLC für maximal 500 Euro erhältlich sind, kaufe ich mir eine.
Alles unter 128 GB ist für mich mit zukünftig Windows 7 und vor allem den noch speicherlastigeren Spielen undenkbar.
Für das absolute Minimum brauche ich schon 64 GB :O (und da ist maximal 1 Spiel drinnen, aber ich brauche etwa 3-5 Spiele auf meinem PC)
 
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