@JDBryne
Was hat eine mehrstufige Methode HDR-Bilder zu erzeugen, die teilweise verwendet wird, weil die Kameras selbst noch nicht genug Dynamikumfang dafür haben, damit zu tun, ob etwas näher an der Realität ist oder nicht?
Es gibt heutzutage meines Wissens auch schon Kameras, die in einem Schritt HDR-Aufnahmen (Bilder und Videos) machen können. (Mein Sony-Smartphone behauptet das auch zu können, aber angesichts der Ergebnisse bezweifle ich das etwas 😉 ).
Die Technik entwickelt sich ständig weiter. Ältere Kameras und Medien haben engere Grenzen gesetzt, neuere kommen näher an die Realität heran und eröffnen insgesamt mehr Möglichkeiten. HDR ist ein Teil davon.
Ich bin gerade noch dabei, mich durch das gewaltige Bonus-Material der Skywalker-Saga-Box durchzuarbeiten. (Ich habe mir natürlich die UHD-
HDR-Version gegönnt😁.) Ich will jetzt nicht auf all die teilweise für mich überraschenden Aspekte z.B. der HDR-Qualität der verschiedenen Star Wars-Episoden eingehen. Allein darüber könnte ich einen kleinen Roman schreiben.
Aber eine Aussage von George Lucas bezüglich der Produktion der Prequels fand ich sehr interessant. Die Star Wars-Prequels gehörten zu den ersten Filmen, die (teilweise) nicht auf klassischem Film aufgenommen und bearbeitet wurden, sondern durchgehend digital. Das machte es erstmals möglich, bestimmte Farbtöne zu verwenden, die herkömmlicher, "analoger" Film wohl einfach nicht aufzeichnen konnte. (Ich bin kein Experte in Sachen Film-Chemie/Belichtung und muss Lucas da vertrauen.)
Was wir bisher in Sachen Kino-Filme gewohnt sind, ist also nicht wirklich eine getreue Reproduktion der Realität oder auch nur der künstlerischen Absichten der Filmemacher, sondern teilweise stark durch die Mittel beschränkt, die sie zur Verfügung hatten.
Moderne, digitale Filmtechnik und besonders auch HDR, lässt heutzutage viele dieser Beschränkungen wegfallen. Dadurch kann man viel näher an die Realität heran kommen, oder wenn man will auch beliebig unrealistische Effekte als Stilmittel erzeugen.