News Samsung PM953: PCIe-SSD mit U.2-Anschluss und NVMe im Handel

MichaG

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Der U.2-Anschluss versorgt auch 2,5-Zoll-SSDs mit vier schnellen PCIe-3.0-Leitungen, womit deutlich höhere Transferraten als mit SATA möglich sind. Bislang gibt es nur wenige U.2-SSDs und noch viel weniger, die auch für Verbraucher bestimmt sind. Samsungs PM953, als neuer Vertreter dieser Gattung, erreicht allmählich den Markt.

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Was ist der Vorteil von U.2 gegenüber M.2?
 
joomoo schrieb:
Was ist der Vorteil von U.2 gegenüber M.2?

Soweit mir bekannt gibt es keinen gravierenden Vorteil, zumindest was die Performance angeht. Eigentlich ist M.2 for Notebooks und andere Klein-Computer gedacht, in denen eben wenig Platz für Laufwerke im handelsüblichen Format samt Verkabelung ist. In den Desktop-Formaten soll eigentlich die U.2-Schnittstelle zum Einsatz kommen, aber die Konsumenten fühlen sich eher zur M.2-Schnittstelle und den damit verbundenen baulichen Vorteilen hingezogen. Die Hersteller haben dies antizipiert und konzentrieren sich auf die M.2-Schnittstelle, so dass die U.2-Schnittstelle zumindest im Heimanwender-Segment von Anfang an ein Schattendasein fristet.
 
Für Desktops sehe ich PCIe als ideale Schnittstelle, da universell. U.2 ist wieder so eine halbgare Krücke wie SATA-Express, wobei das wenigstens abwärtskompatibel ist.

In Laptops mit wenig Platz Kartenformate, auch wenns schlecht kühlbar ist.
 
U.2 wird über 4 PCI-e Lanes realisiert. Was hat das mit einer halbgaren Lösung zu tun? Sata Express war und ist eine Totgeburt, weil es bis dato keine Laufwerke dafür gibt und die realisierbare Anbindung bereits heutzutage zu langsam ist.
 
Man etabliert einen neuen Anschluss, der derzeit kaum verbreitet ist (weniger Auswahl) und Kabel erfordert. Trotzdem hat man nicht mehr Möglichkeiten als mit normalem PCIe, den man noch für was anderes nehmen könnte, die Anzahl der Lanes wird ja eh anderweitig begrenzt.

Da kann man höchstens mit Platz argumentieren, wenn z.B. nur ein Steckplatz da ist und die Karte immer rechtwinklig zum Board stehen muss - aber dafür gibts noch die M.2-Steckkarten, die genauso über PCIe anbindbar sind.
 
U.2 wäre ja wenigstens brauchbar, aber NEIN... es werden massenhaft unnütze SATA-Express Ports auf die Boards gepflastert.

laut Geizhals: 26x U.2 Laufwerke - lieferbar, moderate Preise für OEM-/Serverprodukete
laut Geizhals: ganze 2x Sata-Express Laufwerke - seit Juni '15 gelistet, nicht lieferbar auf absehbare Zeit, horrende Preise

SATA-Express ist genauso ein Schwachsinn wie im Jahr 2015 auf Boards noch PCI-Slots zu löten, nur damit es nicht leer aussieht.
 
Sata Express erfordert ebenfalls neue Kabel und hat wie eben schon gesagt eine stark limitierte Bandbreite. Und es gibt eben gar kein einziges verfügbares Gerät.
U.2 stammt aus dem Serverbereich. Dort kann man eben nicht das gesamte Mainboard mit M.2 Steckkarten vollpflastern. M.2 stammt sowieso nicht aus dem Desktopbereich sondern aus dem mobilen Bereich wo Miniaturisierung über allem steht. M.2 bietet allerdings dementsprechend nur Platz für 8 NAND Chips (?!), in einem 2,5 oder auch 3,5 " Gehäuse mit U.2 Schnittstelle kann ein vielfaches an Speicherplatz realisiert werden.
 
mir erklärt sich der Sinn des M.2 Adapters für U.2 Geräte nicht..
eher einen U.2 auf einen M.2 Adapter, damit Leute ihre vorhandenen SSDs noch weiter nutzen können bis dann endlich mal genug U.2 GFeräte verfügbar sind.
 
Ctrl schrieb:
U.2 Laufwerke können theoretisch besser gekühlt werden als M2 Karten..
M.2 Karten benötigen, bis auf die tolle 950 Pro Ausnahme, keine Kühlung :)

Ich würde eher ein M.2 Adapterkabel fördern wenn man besser kphlen will, welches dann eben zu einem 3,5"-Slot führt wo man offen 2x M.2 Karten einsetzen kann und auch einen kleinen alukühlörperdraufpessen kann :D

Nein, eine PCIe-SSD mit NVMe reicht vollkommen aus...
 
Hito schrieb:
M.2 Karten benötigen, bis auf die tolle 950 Pro Ausnahme, keine Kühlung :)
auch die braucht keine Kühlung

joomoo schrieb:
Was ist der Vorteil von U.2 gegenüber M.2?
U.2 ist hotplug fähig und kann damit bei Servern bequem im laufenden Betrieb gewechselt werden. Zudem gibt es für U.2 genau aus diesem Grund auch Wechselrahmen.
 
Gerade für ITX Boards stelle ich mir so einen U2 Port ganz praktisch vor, weil auf den Boards selten noch genügend Platz für einen M2-Slot ist.

Bei diesem Board würde der M2-Slot sogar auf die Rückseite verfrachtet. Da wird sich so eine Samsung SSD bestimmt freuen :evillol:
 
joomoo schrieb:
Was ist der Vorteil von U.2 gegenüber M.2?
Es ist für PCIe SSD im 2.5" Formfaktor, das steht ja auch recht deutlich im Text: "im Bereich der PCIe-3.0-x4-SSDs (ohne Berücksichtigung des Formfaktors)" Es gibt eben 3 Formfaktoren für PCIe SSD, die PCIe Karten, M.2 und 2.5" mit U.2.

Opa Hermie schrieb:
Für Desktops sehe ich PCIe als ideale Schnittstelle, da universell. U.2 ist wieder so eine halbgare Krücke wie SATA-Express
Beides wurde zeitgleich eingeführt, SATA Express war für Consumer SSDs gedacht und ist auf 2 PCIe Lanes beschränkt, SFF-8639, wie U.2 anfang genannt wurde, war für Enterprise und mit bis zu 4 PCIe Lanes ohne SATA gedacht. Da 2 PCIe Lanes moderne PCIe SSDs wie die Intel 750 und Samsung 950 Pro ausbremsen, mehr als so 1600 bis maximal 1800MB/s, je nach SSD und Benchmark, bekommt man netto nicht drüber. Dann gab es auch nie SATA Express SSDs, der SF-3xxx sollte ja der Controller für die ersten Modelle sein, ist aber nie erschienen. Daher wird SATA Express nun praktisch übersprungen, SFF-8639 bekam den griffieren Namen U.2 und erobert nun den auch den Endkundenmarkt.

Opa Hermie schrieb:
Trotzdem hat man nicht mehr Möglichkeiten als mit normalem PCIe, den man noch für was anderes nehmen könnte, die Anzahl der Lanes wird ja eh anderweitig begrenzt.
Doch, die Möglichkeit die SSD in einem 2.5" (oder ggf. 3.5") Gehäuse unterzubringen und damit nicht direkt aufs Board stecken zu müssen. Das ermöglicht bei Enterprise Hot-Swap (der Rest muss es aber auch mitmachen, nicht an jedem Board kann man U.2 SSDs einfach im Betrieb anschließen oder abziehen) und sie auch besser kühlen.

Notting schrieb:
mir erklärt sich der Sinn des M.2 Adapters für U.2 Geräte nicht..
Die sind dazu da um U.2 SSDs anschließen zu können, wenn es nur einen passenden M.2 aber keinen U.2 Slot gibt.
Notting schrieb:
eher einen U.2 auf einen M.2 Adapter, damit Leute ihre vorhandenen SSDs noch weiter nutzen können bis dann endlich mal genug U.2 GFeräte verfügbar sind.
So einen Adapter kann man ja auch bauen, da muss dann nut U.2 auf M.2 drauf sein, ganz passiv einfach eine Umsetzung der Anschlüsse. Nur gibt es wohl kaum jemanden der eine alte M.2 PCIe SSD hat und für M.2 SATA SSDs eignet sich U.2 nicht, da liegt ja kein SATA Signal an. Da müsste dann eine SATA Host Controller mit drauf, damit es geht.

Hito schrieb:
M.2 Karten benötigen, bis auf die tolle 950 Pro Ausnahme, keine Kühlung :)
Die 950 Pro braucht nur bei Dauerbelastung eine Kühlung und wenn es eben keinen kühlenden Luftstrom gibt, wie übrigens auch die SM951. Das wird bei den anderen M.2 PCie SSDs nicht anderes sein, denn je schneller die SSD ist, umso größer wird die Leistungsaufnahme und Kühlung war wohl auch schon das größter Problem des SF-3xxx, die paar die auf Messen im Betrieb gezeigt wurden, hatte immer dicke Kühlkörper. M.2 SATA SSD, also meisten bisherigen M.2 SSDs, haben wenig Problem mit Hitze, weil die viel langsamer sind, das ist ja nur SATA und damit maximal 600MB/s brutto.

haha schrieb:
Gerade für ITX Boards stelle ich mir so einen U2 Port ganz praktisch vor, weil auf den Boards selten noch genügend Platz für einen M2-Slot ist.
Ja die U.2 Ports sind wenigstens schön kompakt, was man von SATA Express nicht gerade behaupten kann. Außerdem ist gerade bei Mini-ITX immer auch die Umgebungshitze das Problem, auf den kleinen Boards können M.2 SSDs ja Abstand von heißen Komponenten halten und kühler als die Umgebung können sie ja nun beim besten Willen nicht werden.

haha schrieb:
Bei diesem Board würde der M2-Slot sogar auf die Rückseite verfrachtet.
Das ist so ein Schwachsinn hoch drei, alle schnellen M.2 SSDs dürften da gut warm werden und dann jedesmal das Board ausbauen zu dürfen um an die SSD zu kommen.......
 
Ganz nutzlos ist SATA Express ja auch nicht. Gibt es nicht ein Gehäuse, bei dem die Front-Panel USB 3.1 Anschlüsse per SATA Express angeschlossen werden?
 
Nicht Gehäuse, sondern so Einschübe für den 3.5" oder 5¾" Schacht gibt es. Aber mal eherlich, USB3.1 Gen 2 (das alte USB 3.0 heißt ja nun auch USB 3.1 aber Gen 1) ist doch ähnlich nutzlos. Die bis zu 100W bietet keine Lösung in PC, was schon daran scheitern dürfte, dass die Netzteile ja nur maximal 12V liefern. Dann braucht man für eine HDD noch lange nicht mehr Bandbreite als USB3 bietet, mit einer SSD und UASP kommt man auch auf deutlich über 400MB/s, da merkt man den Unterschied kaum. Einzig ein RAID 0 aus 2 SATA SSDs würde wirklich einen spürbaren Vorteil mit 10Gb/s statt 5Gb/s haben, aber wirklich schnell ist TB und das ist auch gleich PCIe, welche auch gerade dabei ist die Anbindung für wicklich schnelle SSDs zu werden. PCIe Geräte kann man aber nicht an USB anschliessen. Also irgendwie sehen ich heute noch keinen Grund warum ich USB 3.1 haben möchte und auch noch keine Anwendung aufkommen, die das ändern könnte. Zumal es dann zwei SATA Ports kostet, die werden ja vom dem Kabel belegt um PCIe Signale über die Pins zu führen, die sonst die SATA Signale führen.

Um das Handy und Notebook am gleichen Ladegerät aufladen zu können, wird USB 3.1 Ladegerät dann sicher toll sein, aber dafür brauche ich es nicht am PC, sondern eben am Ladegerät und da brauche ich keine 10Gb/s damit die Geräte mit dem Ladegerät die Spannung aushandeln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sp1derschwein schrieb:
Ganz nutzlos ist SATA Express ja auch nicht. Gibt es nicht ein Gehäuse, bei dem die Front-Panel USB 3.1 Anschlüsse per SATA Express angeschlossen werden?
Naja, das geht auch eleganter über Header oder eben über PCIe-Slot. Da muss ich mir nicht noch SATA-Ports belegen. Ist eher eine Notlösung als der heiliger Gral.

Holt schrieb:
Aber mal eherlich, USB3.1 Gen 2 (das alte USB 3.0 heißt ja nun auch USB 3.1 aber Gen 1) ist doch ähnlich nutzlos. Die bis zu 100W bietet keine Lösung in PC, was schon daran scheitern dürfte, dass die Netzteile ja nur maximal 12V liefern.
Das hab ich schon ein paar mal geschrieben. Die neuen USB Power Profiles bis zu 100W, haben rein gar nichts mit USB 3.1 zu tun. Die sind genauso für USB 2.0 und 3.0 möglich. Und schon gar nicht sind sie für diese Frontpanels möglich. Die sind optional, und bedürfen spezieller Stecker und Buchsen.

Bei der Performance hast du recht. Da bräuchte man ja intern sowie extern PCIe-SSDs. Das wird aber noch lange dauern, bis sowas halbwegs verbreitet ist. Die ~400 MB/s müssen erstmal komplett ausgenutzt werden. Das funktioniert bei schwierigen Dateigrößen ja nur mit externen SSDs.
Aber besser der Standard verbeitet sich frühzeitig, als dass er viel zu spät kommt; wie bei USB 3.0.
 
bensen schrieb:
Naja, das geht auch eleganter über Header oder eben über PCIe-Slot. Da muss ich mir nicht noch SATA-Ports belegen. Ist eher eine Notlösung als der heiliger Gral.

Zu einem Header sehe ich keinen großen Unterschied. Im Vergleich mit einem USB 3.0 Header wirkt ein SATA Express Kabel sogar praktischer.
 
bensen schrieb:
Naja, das geht auch eleganter über Header oder eben über PCIe-Slot. Da muss ich mir nicht noch SATA-Ports belegen. Ist eher eine Notlösung als der heiliger Gral.
Dieses USB-3.1 Frontpanel am SATA-Express ist doch eigentlich eine verkappte PCIe-Erweiterungskarte. D.h. mit den zwei auf dem SATA-Express-Port liegenden PCIe-Lanes wird ein PCIe-USB-3.1 Controlerchip angebunden. Nützlicher wäre es in der Tat , wenn mit Hilfe eines "Y-Kabels" die beiden verfügbaren SATA-Schnittstellen des SATA-Express-Ports auch verfügbar gemacht würden.
Das Problem, das verfügbare Schnittstellen brachliegen, hat man aber auch bei M.2
 
Dann müssen zumindest im Falle von M.2 halt die SATA lanes per switch angeschlossen sein. Also entweder sie werden von der M.2 Schnittstelle genutzt oder eben am SATA Anschluss.
So wird es auch gemacht also sehe ich nicht wo das Problem diesbezüglich sein soll.
 
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