RipperJoe schrieb:
Ich denke die wird preislich die jetzige 2 TB ablösen.
Irgendwann ja, aber wenn sie raus kommt, wird sie nicht weniger als doppelt so viel wie eine 2TB kosten.
RipperJoe schrieb:
Und die 120 GB werden so langsam verschwinden.
Das steht ja in der News, zumindest der von thessdreview, dass die 858 Evo 120GB verschwinden und dafür die 750 in 120GB und 250GB kommen wird.
boncha schrieb:
Gibt es eigentlich verlässliche Langzeittests zur Zuverlässigkeit von SSDs als Datengrab?
Dafür sind die zu teuer und NANDs in normalen SSDs nicht gemacht. Die Consumer SSDs müssen laut der JESD218 bei 30°C bis Erreichen der spezifizierten P/E Zyklen 12 Monate halten, wenn die NANDs im Betrieb 40°C warm waren. Je wärmer es ist, umso weniger leiden die NANDs beim Schreiben und Löschen der Daten.
Je 10°C (andere Quellen nennen auch nur je 5°C) halbiert sich die Data-Retention-Time. Bei neuen NANDs war mal früher von 10 Jahren DRT die Rede, ob es noch stimmt, keine Ahnung.
Es gibt von Spansion auch NANDs mit SLC 1.000.000 P/E Zyklen, MLC mit 100.000 Zyklen und 20 Jahren DRT im Neuzustand, 10 Jahren nach 1000 Zyklen und einem Jahr nach 10.000 Zyklen, die sind z.B. für die Automobilindustrie, denn das müssen die Daten in Steuergeräten ja länger als üblich halten und auch das teils unter sehr harten Bedinungen.
boncha schrieb:
Ich habe gehört, SSDs sollen sich nicht wirklich zur langen Speicherung von Daten eignen.
Ist da was dran?
Ja, aber HDDs die 10 Jahre nur Schrank lagen, werden oft auch nicht mehr funktionieren. Lagzeitdatenspeicherung ist ein echtes Problem und für Heimanwender ist der beste Weg die Daten regelmäßig auf andere, aktuellere Medium umzukopieren, Mehrfachhaltung (also mindestens ein Backup) ist sowieso Pflicht und ebenso das regelmäßige Prüfen der Backups.
Nixdorf schrieb:
aber maximal 1TB und theoretisch thermische Probleme mit der 950 Pro.
Da sit man schon länger! Während Crucial der m4 nicht einmal einen Temperatursensor spendiert hatte, bekam deren Nachfolger m500 schon die thermische Throttelung verpasst. Das ist aber bei den 2.5" SATA SSDs wegen des Limits durch das Interface, es müsse ja nie so viele NAND Dies parallel angesprochen werden und der großen Oberfläche (die habe ja schon länger meist Pads auf dem Controller und teils auch den NANDs) weniger aufgefallen. Bei der 950 Pro gibt es auch keine Probleme, wenn sie einen kühlenden Luftstrom hat, so wie es bei meiner 950 Pro 512GB der Fall ist. Die wird auch bei Dauerschreibstress nicht zu warm.
Nixdorf schrieb:
Irgendwie wird es Zeit für eine "1050 Pro U.2", im 2,5" Gehäuse, aber dafür mit U.2-Anschluss und bitte Kühlpads im Gehäuse wegen der hohen Geschwidigkeiten.
Ja, das wäre die bessere Wahl für Desktops, auch wenn manche nur deswegen mSATA und M.2 SSDs wollen, weil sie sich zwei Kabel sparen und es besser aussieht, aber die müssen dann eben bei hoher Dauerlast Kompromisse bei der Performance machen, man kann eben nicht alles haben
Nixdorf schrieb:
Wahlweise können sie auch eine "1050 Pro PICe" anbieten, die dann ähnlich der Plextor-SSD M.2 im PCIe-Steckplatz ab Werk bietet, dann gleich mit zwei M.2-Modulen und natürlich einem Kühlblech.
Dann lieber einen Adpater für PCIe Slot auf U.2 mit Montageplatz für eine 2.5" U.2 SSD. Denn man kann zwei PCIe SSDs nicht einfach in einem Slot betreiben, der muss dafür vorbereitet sein zwei Geräte betreiben und das sind die gerade bei Consumer-PC eigentlich nie, also muss man einen PLX Chip verbauen, aber die kosten einiges.
Nixdorf schrieb:
Ach ja, und in der nächsten Mainboard-Generation dürfen die Hersteller dann SATA Express ersatzlos streichen und dafür U.2-Anschlüsse auf breiter Front einführen.
Das hoffe ich mal sehr, es wäre gut wenn die SSD Hersteller gegenüber den Board Herstellern mal klar machen würde, dass sie kein SATA Epress unterstützen werden, damit der unnütze Mist möglichst schnell wieder verschwindet.
roterhund07 schrieb:
Das hat doch mit dem Thema nichts zu tun, das ist ein Endurance Test, da werden die Daten nicht alt.
<jACKtHErIPPER> schrieb:
Der Firmware "Fix" (eher Workaround) schreibt im Hintergrund alle Daten in bestimmten Abständen nochmal neu auf die Speicherzellen, damit sie erhalten bleiben.
Das muss man aber sowieso bei jedem NANDs und jeder SSD regelmäßig machen, schon wegen dem Read-disturb. Der Bug kann auch gewesen sein, dass es bei der alten FW einfach nicht oft genug passiert ist. Es gibt übrigens auch bei alten Sandforce SSDs mit wenig geschriebene Daten recht hohe Werte für die ins NAND geschriebenen und gelöschten Datenvolumen, woher kommt das wohl?
wayne_757 schrieb:
Eines der größten Probleme bei NAND ist anscheinend, dass bei höheren Temperaturen der NAND seine Daten verliert. Und höher sind schon ab 50 Grad.
Ja, NANDs sollten heiß sein, wenn sie beschrieben und gelöscht werden und möglichst kalt, vor allem wenn die SSD stromlos ist und daher keine Refreshes ausführen kann.
smalM schrieb:
Geht wahrscheinlich genau so zügig wie mit den RS-232-, IEEE-1284-, VGA- und PS/2-Anschlüssen...
Für diese Anschlüsse gab es jahre- bis jahrzentelang auch eine Verwendung und immer noch so manche alte HW die vor allem in Unternehmen noch in Benutzung ist.
trollseidank schrieb:
ich sehe es schon kommen.
die modding Szene klebt auf die Chips Kühlkörper drauf.
Gibt es nicht schon Wasserkühler zum Nachrüsten für die Intel 750? Die wird auch warm und erwartet einen bestimmten Luftstrom um nicht zu warm zu werden, trotz ihrer zwei großen Kühlkörper.
boncha schrieb:
Wie sieht das dann mit einer aktiv genutzten SSD aus?
Da macht der Controller dann hoffentlich regelmäßig Refreshes der Daten, damit es eben keine Probleme gibt, so sollten es gute Controller jedenfalls machen.
boncha schrieb:
Also ich installieren mir zu T=0 auf einer neuen SSD ein Betriebssystem. Diese Daten werden einmal beschrieben
und viele davon wahrscheinlich nicht mehr ersetzt, selbst durch Updates nicht. Nur noch gelesen.
Selbst wenn der Controller nicht regelmäßig Refreshes der Daten macht, so würde es alleine für das Wear Leveling nötig sein, diese von Zeit zu Zeit mal auf anderen NAND Adressen zu kopieren, also zu refreshen. Es wird ja wohl kaum gar nichts auf die SSD geschrieben, also werden irgendwo auch noch Zellen mit eine zunehmenden Anzahl P/E Zyklen sein und damit das Wearleveling also angestoßen werden.
boncha schrieb:
Wenn ich diese SSD jetzt lange nutze, kann es auch hier zu Datenverlusten kommen?
Es kann immer zu Datenverlust kommen, dagegen helfen nur Backups!
boncha schrieb:
Also im Szenario ich nutze die SSD ganz normal im täglichen Betrieb.
Dann ist es wie oben beschrieben und schon das Wear-Leveling sollte von Zeit zu Zeit für ein Refresh sorgen, ein guter Controller mit bugfreier FW dann sowieso.