noxon
Admiral
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Es geht ja nicht unbedingt darum, was damit geht und was nicht, sondern für wen Microsoft diese Funktionalität überhaupt implementiert hat.franzerich schrieb:Ich denke schon, dass ich es verstehe. Ich kann damit z.B. Shellskripte schreiben und Aufrufe für (z.B. Batches) machen mit Remote Login, Datenbankverbindung etc. auf Linux-Servern ohne selbst ein Linux Betriebssystem zu verwenden, und ohne Putty, Winscp, Cygwin und den ganzen makabren 3rd Party Tools. Das erspar ich mir mit dem Linux-Subsystem.
Aus welchem Grund macht Microsoft das überhaupt? Garantiert nicht, weil Linux so toll ist und weil die sich dessen Funktionalitäten aneignen wollen.
Das machen die um die Entwickler nicht an Linux zu verlieren sondern um sie auf Windows halten zu können. Die wollen, dass du einzig und allein nur noch im Visual Studio unter Windows 10 entwickelst, selbst wenn es Crossplattform Anwendungen für Linux oder iOS sind.
Wenn Microsoft ein paar Nutzer verliert ist denen das gar nicht mal so wichtig, solange die weiterhin deren Dienste verwenden. Wenn Microsoft aber seine Entwicklergemeinde verlieren würde, dann wären die echt am Arsch. Das versuchen die um alles in der Welt zu verhindern und weil Crossplattform-Entwicklung heute immer mehr zur Pflicht wird muss auch MS etwas dafür tun, dies unter Windows zu ermöglichen.
Deswegen also die "MS loves Linux" Kampagne, deswegen die Öffnung und Portierung von .NET, deswegen die Übernahme von Xamarin, deswegen die kostenlose Community Edition des Visual Studios für Open Source Projekte und so weiter und so fort.
Microsoft muss seine Entwickler halten, koste es was es wolle und dazu gehört auch das Implementieren der Bash in Windows.
Ich glaube du stellst dir so ein Betriebssystem ein wenig zu leicht vor. Ms hat Jahrzehnte gebraucht windows so aufzubauen, wie wir es heute kennen. Da tauscht man nicht mal eben den Unterbau aus. Selbst die Entwicklung und Implementierng des neuen MinWin Kernels hat 5-10 Jahre gedauert, je nach dem wie man die Umsetzung als fertiggestellt betrachtet.Meiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis Microsoft beide Ansätze in 1 System fusioniert, und dabei ihr Standard-Betriebssystem auf Unix baut. Daher finde ich jegliche Hinauszögerung unnötig.
Den haben die gerade erst umgesetzt und jetzt mit win 10 hat der endlich einen vernünftigen Stand erreicht, womit man Win 10 dann auch endlich auf IoT Geräten laufen lassen kann. Davon konnte man vorher ja nur träumen.
Oberflächlich wünscht du dir also eine Windows ähnliche Benutzeroberfläche, aber der Unterbau soll ein Linux sein? Wo besteht da der Sinn?und einer Geburt von "WindowsLinux".
Übrigens. Wenn Windows Daten sammelt, dann wird ein MS Linux auch Daten sammeln. MS kann ein Linux genau so seltsam organisieren wie ihr eigenes Windows. Anstatt Config Dateien zu verwenden können die dort genau so gut eine Registry einführen, weil die dies für das bessere Konzept halten. Nur mal so als Beispiel.
Ich kann dir sagen was passieren wird. MS würde sein eigenes Binärformat und eine entsprechende Schnittstelle im Kernel für Linuxtreiber einführen und die Hersteller würden sich daran halten. Alle anderen Linux-Distributionen müssten dann nachziehen und das implementieren, was MS vorgibt, weil die die absolute Marktmacht haben. Glaub mir. Ein MS-Linux ist das allerwenigste was du dir wünscht.Wäre das nicht nur eine neue Distribution? Ja, sicherlich, aber überleg mal was passieren würde... wenn Microsoft das Ruder übernimmt und eine eigene WindowsLinux basierend auf einer der Hauptdistributionen rausschmeisst, würden alle Hardware- und Softwarehersteller dies unterstützen (das größte Problem von Linux) und damit indirekt auch die ganzen anderen Linux-Distributionen. Das wäre Win-Win für alle.