News Schnelle Speicherkarten: SD-Karten setzen ab Sommer wie SSDs auf PCIe (NVMe)

Ich bin ehrlich, wenn so was in SSD Geschwindigkeit, würde ich bestimmt das ein oder andere Spiel drauf machen.
Wenn die Geschwindigkeit beim (irgendein) PI ankommt und auch Größen von 500 und mehr GB ist und der PI auch noch mehr Leistung von CPU, GPU, RAM und RAM menge entsprechend steigert, würde ich schon den einen oder anderen als PC Ersatz nehmen.
 
Wattwanderer schrieb:
Offenbar meinst du es ja wirklich ernst. :)

Warum nicht, SD ist nicht dafür gedacht.

Schau mal auf RasPis. Oder auf FreeNAS.

Fast nur lesen, wenig random write. Sobald man mal mehr damit macht gibts schnell mal FS Fehler (musste schon ein paarmal z.b. libreelec neu aufsetzten). Kommt sehr auf die Qualität der Karte an.

Es gab mal Zeiten, da hat man OS/Programme/Daten auf Floppies gehabt.

Und schrecklich war es. Von 20 Disks war oft schon eine dabei die von Anfang an Defekte Sektoren hatte.
 
gaelic schrieb:
Und schrecklich war es. Von 20 Disks war oft schon eine dabei die von Anfang an Defekte Sektoren hatte.

Das war nicht immer so.

Zu Anfangszeiten konnte man die eigentlich einseite Floppy durch simples Stanzen einer Kerbe zweiseitig nutzen. Floppies waren durchaus so zuverlässig wie HDDs heute.

Als die Floppies mehr oder weniger ausgestorben waren fingen die Qualitätsprobleme an.

Oft genug musste man einige Zehner-Packungen durchgehen bis man eine Floppy fand die nach dem Formatieren ihre volle Kapazität hatte.
 
Unlimited1980 schrieb:
Erstaunlich, was jetzt auf einmal alles PCIe-fähig ist.
Da frage ich mich, wieso war es denn nicht gleich von vorneherein möglich dies für PCI zu implementieren?


Ich meine die Frage wirklich ernst...
Ging es dabei nur darum durch künstliche Standardinflation und Verringerung der Performance den Markt auszulutschen?

Willkommen in unserer Welt. Nicht jeder denkt gleich an Fortschritt. Firmen orientieren sich nach Geld und wer weiss, bevor sowas bei uns im Einsatz ist, hatte es das Militär 20 Jahre im Voraus.
 
einer Lane nach Standard 3.0 beinhalten. Die theoretische maximale Bandbreite liegt also bei knapp 10 Gbit/s.
PCIe 3.0 hat 8TGb/s und eine 128b130b Bitkodierung, PCIe 2.0 hat 5Gb/s und eine 8b10b Bitkodierung.
 
Wie sieht das eigentlich mit der Sicherheit aus? Kann man über PCIe nicht wesentlich mehr Schindluder treiben als über USB z.B.?
 
Wow das wäre echt mal nen riesen Schritten nach vorne. Damit kann man in wenigen Minuten ganze Firmenserver kopieren und stehlen oder zig informationen zur Koordination von Anschlägen oder sonstigem geheimen Zeug wie Schwarzgeld Konten, Steuerlisten etc. Pp. per brieftauben schmuggeln.
 
gaelic schrieb:
Fast nur lesen, wenig random write. Sobald man mal mehr damit macht gibts schnell mal FS Fehler (musste schon ein paarmal z.b. libreelec neu aufsetzten). Kommt sehr auf die Qualität der Karte an.
Wie du völlig korrekt schreibst, alles eine Frage der Qualität (und vielleicht auch ein bisschen Glück bzw. Pech). Ich habe vor 4 Jahren eine 64 GB microSD in eine Überwachungskamera eingebaut und diese Kamera draußen aufgehängt (nur eingezäuntes Privatgrundstück, keine öffentliche Straße im Bild). Seitdem hängt sie dort und zeichnet zuverlässig 24/7/365 das Videobild auf die SD-Karte auf. Speicher reicht für 5 Tage, alles was älter ist, wird laufend überschrieben.
Man kann sich also ausrechnen: Diese Karte wurde bisher ca. 300 mal vollständig neu beschrieben, was einem TBW von 19 TB entspricht. Und das ganze draußen. Zwar geschützt durch durch Überdachung und das Kameragehäuse, aber trotzdem sicher extreme Temperaturschwankungen. Gute Karten verkraften mehr als man denkt. Bin selbst erstaunt, dass die Karte noch lebt. Hatte bisher keinen einzigen Fehler.
 
Gähn, ist ja toll zu hören. Dann kann es ja nicht mehr lange dauern, bis UHS-2 auch mal in Geräten zum Standard wird... Siehe diverse hochpreisige Kameras. Die Gurken noch mit UHS-1 oder schlechter rum obwohl sie gerade erst auf den Markt gekommen sind.
Tippe dann mal wohlwollend darauf, das so in 5 Jahren auch UHS-3 auch in Endgeräten implementiert wird.
Es ist schon lächerlich. 40 Megapixel oder 4k, 10 Bit sind schon längst da aber meist finden sich immer noch viel zu langsame Slots in vielen Geräten wieder.
Ich sage nur Nikon und Sony, die haben es echt drauf, selbst ihre professionellen Geräte so zu verkrüppeln, dass man nicht ordentlich damit arbeiten kann. Daher kann ich nur müde lächelnd auf diese Ankündigung sehen :(
 
Wattwanderer schrieb:
Zu Anfangszeiten konnte man die eigentlich einseite Floppy durch simples Stanzen einer Kerbe zweiseitig nutzen.

Zusammenhang?

Floppies waren durchaus so zuverlässig wie HDDs heute.

Guter Witz.
Ergänzung ()

Computerfuchs schrieb:
Wie du völlig korrekt schreibst, alles eine Frage der Qualität (und vielleicht auch ein bisschen Glück bzw. Pech). ... Seitdem hängt sie dort und zeichnet zuverlässig 24/7/365 das Videobild auf die SD-Karte auf. Speicher reicht für 5 Tage, alles was älter ist, wird laufend überschrieben.

Das ist auch die Aufgabe einer SD Karte: sequentielles Schreiben/Lesen. Ein OS stellt andere Anforderungen an den Speicher und da gibts oft Zores mit SD.
 
Die Teile per PCIe anzuschließen dürfte sicher nicht das Problem sein, die größte Herausforderung sehe ich wirklich in der Leistungsaufnahme. Diese winzige SD Karte, die noch dazu ja ohne Luftzug in einem Gerät sitzt, darf dauerhaft wirklich nicht viel Leistung aufnehmen ohne zu überhitzen. Wahrscheinlich wird dann auch ein Throttling-Protokoll eingeführt, dass die dauerhafte Schreibrate reduziert, sobald eine bestimmte Temperaturschwelle erreicht ist.
 
BlubbsDE schrieb:
Eine SDKarte war noch nie ein Ersatz für ein Massenspeicher im PC. Da ändert auch das schnellere Protokoll nichts dran.

Dann guck' dich mal bei Servern um. Da stecken teilweise SD oder Dual-SD-Karten drin wo der Hypervisor drauf läuft.
Von Raspberry & Co ganz zu schweigen.
 
@Nebula123, also die Server, welche ich kenne haben entweder normale HDDs oder SSDs und wenn du gleich den Raspberry & Co nennst, dort herrscht das gleiche Problem. Als Massenspeicher sind SD-Karten (noch) untauglich für ein Betriebsystem, die Karten haben eine deutlich höhere Ausfallrate und können nicht beliebig viel beschrieben werden. Aber vielleicht, werden sie irgendwann ein guter Ersatz für normale SSDs und HDDs, damit bräuchte man noch viel weniger Platz im Gehäuse, dennoch ist die physische Bauform ein Hindernis und wenn die SD-Karten 85 Grad Celsius erreichen sollen kommt ein weiteres Problem dazu. Er hat damit nicht Unrecht.;)
 
Bei Servern ist es eine Option, die du bei der Konfiguration bei HPE, DELL & Co. mit angeben kannst, meist mit 16GB SD-Karten.
Gesehen habe ich das live auch noch nicht, da werden einfach 2 der billigsten SSD oder SAS HDD genommen, RAID1 draus gemacht und ESXi, XEN & Co. drauf gepackt.
Bei den Kleinstrechnern ist es aber usus (Micro-)SD-Karten für das OS zu verwenden, evtl. hast du noch die Option eMMC (für meinen Odroid-C2 habe ich ein 8GB-Modul nachgekauft). Damit die Karten länger halten wird u.a. am Logging rumgeschraubt, d.h. ausgeschaltet, minimiert oder ins RAM ausgelagert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Recht hat er, das OS der 3 vmware esxi hosts läuft bei uns auch auf USB Sticks.

Auf den HDDs ist das OS (Windows, Linux) der virtuellen Maschinen.

Die Daten (D:) der virtuellen Maschinen werden per ISCSI (QNAP) über vmware eingebunden.
Diese werden später als Netzlaufwerk bereitsgestellt.
 
Wenn bei Servern der Hypervisor auf einer SD Karte steht, dann weil dort kaum was geschrieben sondern praktisch nur davon gelesen wird und die Performance auch keine Rolle, insbesondere die Schreibperformance. Gerade die Random Schreibperformance wird wegen der PCIe Anbindung nicht besser, die werden dadurch nicht wie PCIe SSDs performen, denn dazu fehlen deren Controllern einfach die Resourcen wie Kerne, Cache und die Leistungsaufnahme dürfte schon wegen der Wärmeabgabe auch weitaus beschränkter sein. Auch wenn die neusten 3D NANDs offenbar deutlich effizienter sind als frühere NANDs, wird da für den Controller wenig vom Energiebudget übrig bleiben.

Wie gaelic schon schreibt sind Speicherkarten für sequentielles Schreiben und Überschreiben gemacht.
 
Für einen mini (Micro) Multimedia PC / Office PC zum surfen, Film streamen, Dokumente erstellen usw. reichts doch alle Male? Das war auch meine Ursprüngliche Frage. Ob der dann booten 3min braucht anstatt 0,5min ist in dem Fall ja egal. Mein Pi2 läuft auch seit fast 2 Jahren mit ner SD Karte ohne Probleme. Windows habe ich bis jetzt noch nicht versucht. Hat niemand Erfahrung? Gerade für HD Streamen z.B. oder 4K Youtube usw. Hat ja wenig mit Festplatte, eher dann mit der CPU / GPU zu tun denke ich...
 
borizb schrieb:
Sorry, aber wenn der Media Markt 2018 noch SD Karten
mit 10mb/schreiben und 90mb/lesen verkauft, müssen
wir uns um solche Scherze keine Gedanken machen.

Wenn der Preis stimmt, sind solche Karten für viele Kameras sinnvoll. Wenn die Kamera mit max. 8 MB/s schreibt, dann braucht sie eben nur Class 10, mehr geht da sowieso nicht. Und wenn man die Karte am PC mit 90 MB/s auslesen kann, ist doch alles in Ordnung!

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es heute noch Class 10 Karten gibt, die wirklich nur 10 MB/s schreiben können heutzutage. Class 10 ist lediglich ein garantierter Standard, die meisten Class 10 Karten können heute mit mindestens 40 MB/s schreiben.

Aber wie gesagt, welche Kamera für Consumer braucht denn mehr als 8 MB/s (also 64 Mbit/s)? Warum mehr bezahlen für schnellere Karten, die man überhaupt nicht nutzt?

Die wirklich schnellen SD Karten sind doch nur für den Profi-Bereich sinnvoll, wo man auch Kameras hat, die mit einigen hundert Mbit/s schreiben können. Für den Consumer wird auch in Zukunft eine Schreibrate von unter 200 Mbit/s noch lange ausreichen, niemand möchte im Consumerbereich riesige RAW Dateien speichern, von denen er als Hobby-User überhaupt keinen Vorteil hat.
 
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