News Schnellster JEDEC-RAM: Crucial bringt erste CUDIMM und CSODIMM mit Clock Driver

xexex schrieb:
Es ist nun mal der Standard

Danke für die Tabelle. Laut Tabelle wäre CL46 (Spalte A) auch noch Standard gewesen. Das würde ja noch Sinn ergeben, da man hier noch bei einer Latenz von 14,38 ns bleibt. Aber Spalte B (16,25ns) liefern und Preise wie für Spalte A oder wie XMP-RAM verlangen ist aus meiner Sicht einfach nur schlecht.
 
Ayo34 schrieb:
Natürlich kann man jetzt trotzdem OC betreiben.
Eher nicht. 6400 CL52 macht wirklich nur auf Notebooks oder OEM PCs Sinn, wo halt nur JEDEC RAM läuft und die haben oft keine OC Einstellungen. Für alle anderen Systeme mit XMP/EXPO macht so ein Speicher eigentlich keinen Sinn, der Chip ist meiner Meinung nach nur interessant für die Entwicklung in OC Speichern.

Die JEDEC ist einfach super konvervativ.

Mein 5600 CL46-46-46 läuft auch problemlos auf 5600 CL36-38-38 mit 1,1V.
 
cvzone schrieb:
Eher nicht. 6400 CL52 macht wirklich nur auf Notebooks oder OEM PCs Sinn, wo halt nur JEDEC RAM läuft und die haben oft keine OC Einstellungen. Für alle anderen Systeme mit XMP/EXPO macht so ein Speicher eigentlich keinen Sinn, der Chip ist meiner Meinung nach nur interessant für die Entwicklung in OC Speichern.
Ich meine die Technologie, nicht speziell diesen RAM jetzt. Das ist ja nur der Anfang...
 
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xexex schrieb:
Es ist nun mal der Standard, dafür funktionieren die DIMMs in jedem PC mit der genannten Spezifikation und laufen mit 1,1V.
https://www.anandtech.com/show/16143/insights-into-ddr5-subtimings-and-latencies
Das ist gefühlt das was viele Leute nicht begreifen wollen. Die Latenzen nach JEDEC steigen oder fallen seit DDR2-667 nicht mehr. Sie bewegen sich immer im Bereich von 13-15 Nanosekunden für CL.

Mit steigender "Bandbreite" werden zwar die Latenzzahlen höher, aber gleichzeitig steigt auch die Taktrate was diese Latenzerhöhung wieder ausgleicht.

Für DDR5:
Nanosekunden = (Latenz * 2000) / Bandbreite
Bei einem DDR5-6400 mit CL32 heisst dass, das die CL 10 Nanosekunden hat. Jedes andere Timing wird genauso ausgerechnet (mit 2-3 Ausnahmen).

Das einzige was sich ändert dass bei gleicher Latenz die Bandbreite höher wird.

Höhere Bandbreite bringt aber gerade bei Spielen häufig nicht so viel. Bzw. man braucht eine gewisse Mindestbandbreite und darüber hinaus merkt man kaum noch etwas davon.

Viel interessanter für Spieler ist die GESAMTLATENZ. Diese definiere ich jetzt hier mal über den gesamten Ablauf von Anfrage der CPU nach einem Bereich im Speicher bis die CPU den angeforderten Bereich im Cache hat. Klar wenn ich mehr Bandbreite habe dann dauert die Übertragung aus dem RAM weniger lang, aber es kommt ja auch darauf an wie lange es braucht bis er überhaupt anfängt zu übertragen und wann er glaubt fertig zu sein.

Es gibt bei RAM kein "So ich bin jetzt fertig du kannst weitermachen" sondern die Latenzen sind Wartezeiten und man hofft und betet dass der RAM fertig ist wenn man auf die erwarteten Daten zugreift. Daher kommt es auch beim manuellen tuning der subtimings dann zu RAMfehlern weil dieser eben doch nicht fertig geworden ist. Das Timing ist also zu knapp als dass der RAM in der Zeit IMMER fertig wird. Genau dieses IMMER ist besonders wichtig. Weil klar kann ich knappe subtimings machen, das System wird aber instabil, bzw. zerstört sich mit der Zeit selbst weil Daten korrumpiert werden.

Und daher werden bei JEDEC die Timings auch extrem konservativ gewählt damit die schlechtesten CPUs bei 100°C im Server bei 24/7 mit dem schlechtesten RAM dennoch 100% korrekt funktionieren.

Mit Intel habe ich in letzter Zeit wenig Erfahrung gemacht aber bei AMD kommt dann eben noch zur Gesamtlatenz der Faktor Infinity Fabric und das Verhältnis davon zum Memory Controller und Ram selbst. Da Asynchronitäten zusätzliche Latenzen aufbrummen was für Spieler schlecht ist.

Interessant ist, dass mit DDR5 sich gefühlt ein riesiges Potenzial für subtiming tuning ergeben hat. JEDEC war denke ich einfach zu konservativ und schöpft das Potenzial von DDR5 nicht ansatzweise aus.

Aber einfach nur mehr und mehr Bandbreite (DDR5-8000 statt DDR5-6000) in den Gaming PC schnallen und dann auf mehr Performance hoffen ist eher vergebens. Da die Latenzen nahezu gleich bleiben. Mit genug Hintergrundwissen kann all das viel bringen wenn man das Gesamtpaket so schnürt dass man eine extrem geringe Gesamtlatenz hat die gleichzeitig genug Bandbreite liefert. Diese Art der Optimierung ist für die meisten Käufer aber völlig uninteressant.
 
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Lass das doch erst mal reifen. Early Adopter Gruß geht raus ;)

Hab ein 6000er KIT mit Hynix Chips drauf und bin echt zufrieden. Der Gerät läuft wirklich mega.
Meine ersten bewusst gekauften Teamgroup RAMs (manchmal evtl. in nem alten Komplett PC drin)

1729004483089.png


Neben den irgendwann höheren Takt + schärferen Takt!
Ist mir persönlich vor allem aber auch die "Montage" der DIMMs wichtig.


niedrige einstelliger Latenzen gehören der Vergangenheit an ;)

DDR 400 MHz CL2

1729004695979.png


DDR3 1600 MHz CL8
DDR3 1600 MHz CL7
1729004840141.png


DDR4 3000 MHz CL15
DDR4 3200 MHz CL16
.
.
.
DDR5 6000 MHz CL30

1729005083857.png



Takt & Latenzen sind eigentlich meist im gleichen Verhältnis (x200)

DDR5 8000 MHz ~ CL40
DDR5 10.000 MHz ~ CL50
 
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RaptorTP schrieb:
[IMG]https://www.computerbase.de/forum/attachments/1729004483089-png.1532907/[/IMG]
Zeig mal lieber ZenTimings ;)

BTT:
Insgesamt bin ich ja gespannt was so noch geht. Habs ja woanders schonmal gepostet aber DDR5-8800 wenn sauber möglich wäre meiner Meinung nach ein RAM OC traum für alle Abhängigkeiten um die niedrigstmögliche Gesamtlatenz zu erreichen.
 
Dasher schrieb:
Zeig mal lieber ZenTimings ;)

Also ich hab da in keinster Weise irgend ein Tuning betrieben.
Einfach nur EXPO an und fertig.

1729006829246.png
 
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RaptorTP schrieb:
Also ich hab da in keinster Weise irgend ein Tuning betrieben.
Ahh okay das habe ich dann falsch interpretiert. Sorry :) Wer Wert auf Hynix legt, legt aus meiner Erfahrung halt häufig wert auf manuelles Tuning. Weil sonst tun es andere Hersteller auch.

Mindestens tREFI kannst du aber extrem erhöhen. So 50000+ Oder das maximum von 65535. Gabs auch ein der8auer Video zu wenn ich mich recht entsinne.

Ansonsten kannst auch mal "Buildzoid EZ Timings" ausprobieren. Das bringt im Vergleich zu Standard EXPO schonmal einiges mehr. Aber bei dem Buildzoid Guide darauf achten dass man FCLK von 2000 und nicht 2033 macht. Da 2033 damals ein Bug war der inzwischen behoben ist.

Die VSOC wirkt etwas hoch für 6000 aber ist jetzt nicht weiter tragisch.

Bei den ganzen Subtimings geht natürlich noch viel aber die hier gezeigten sind exakt das was für EXPO zu erwarten war.

Da geht auf jeden Fall noch einiges ohne das man wochenlang tunen muss.

Aber jeder wie er mag.
 
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d3nso schrieb:
Naja die Dimms sind schnell wenn es um Durchsatz geht, aber die Zugriffszeiten sind mit 14,38-17,50ns ziemlich lahm.
DRAM-Latenzen waren schon immer hoch und werden auch in Zukunft hoch bleiben.
 
Ja.....aber....

Was denn nun mit CAMM2 Ram ? :D
Den solls ja auch mit LGA1851 zu sehen geben....

Da kann man sich ja gar nicht entscheiden mehr vor lauter Marketing TAMTAM x)
 
Chocobo schrieb:
Ja.....aber....

Was denn nun mit CAMM2 Ram ?

Nichts.

So wie es aussieht, wird CAMM2 vorerst nur eine Nischenlösung bleiben, z.B. für Notebooks. Und selbst dort nur eine Nische, denn die Hersteller verlöten den RAM trotzdem noch lieber als es modular zu machen.

Bei Desktops scheinen die Hersteller auch nicht motiviert zu sein CAMM2-Kompatibilität einzubauen - wenig verwunderlich wenn es kaum Anbieter für CAMM2-Module gibt - aber vielleicht auch deswegen, weil dazu größere Änderungen am Board notwendig wären. Wozu sich solche Umstände machen, wenn die neuen CUDIMMs geschwindigkeitsmäßig ähnliche Ergebnisse bringen und nur minimale Änderungen am Board notwendig sind --
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil man dann neue, fancy Custom Loops mit Ram Wasserkühlung unters Volk Jubeln kann, mehr RGB mehr FPS ist doch klar 😁
Ich finde es interessant, weil sie physikalisch näher an der CPU sind.

Da kann man doch gut was draus machen 😁
 
Hier steht vielleicht wirres Zeug...
Als ob es für 99 % der Nutzer mit 5600 harte Einschnitte gäbe und die RAM-Enwicklung zwingend erheblich aufholen müsse.
Auch die Forderung nach Chips >= 32 Gbit trifft annähernd keine realen Probleme.
Die timings sind wie sie definitiv auch ein Kompromiss zum Energieverbrauch und für die allerwenigsten ein kritisches Problem.
Dass man generell mit besseren Timings aber weniger Durchsatz besser aufgestellt sei ist Schwachsinn².
Nicht zuletzt: Ständig wird hier über Preise gejammert, gleichzeitig soll aber bitte alles bleeding Edge und bis auf das letzte ausgereizt sein. Enwicklung kostet Geld, die Fertigung solcher Komponenten wird auch immer aufwändiger und teurer, je weiter es an die Grenzen des (Stand jetzt) machbaren geht.

CDLABSRadonP... schrieb:
Gutes Beispiel für ein gelungenes Aufholen stellt die PCI-SIG dar, die die Durststrecke nach PCIe 3.0 mittlerweile mehr als wettgemacht hat.
Was aber auch nur für High-End Server mit z.B. Netzwerkkarten >= 400G reale Probleme löst.

Flutefox schrieb:
Wenn ich das richtig sehe sind die DDR5 Module mit jeder Menge ungenutzer Fläche ausgestattet. Ich bin nun bestimmt kein EDA Profi, aber da wären doch auch locker VLP Module möglich gewesen?
Es gibt doch SO-DIMM, was genau vermisst du?

AGB-Leser schrieb:
Gibs diese Verstärker nicht schon bei Arbeitsspeicher für Server?
Jein, bei CU-DIMM wird ja nur das Referenzsignal aufgefrischt. Bei Servern werden auch die Register und z.T. sogar die Datenleitungen entkoppelt.
(L)RDIMM wird hier veranschaulicht:
https://www.speicher.de/arbeitsspeicher-blog/was-ist-ein-lrdimm-arbeitsspeicher

metoer schrieb:
Mich würde interessieren ob man mit der entsprechenden Intel CPU dann über die 6400 hinaus gehen kann, oder ist das durch den Chip auf dem Ram-Modul dann der maximale Takt?
Das wird wie bei jedem anderen Modul davon abhängen, wie viel Reserve die Chips haben. Grundsätzlich wird das nur eine Verstärkerschaltung sein, die die Last auf dem Bus reduziert und nicht an einem festen Quarz hängt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
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Nagilum99 schrieb:
Nicht zuletzt: Ständig wird hier über Preise gejammert, gleichzeitig soll aber bitte alles bleeding Edge und bis auf das letzte ausgereizt sein.

Genau so. Alle PC-Komponenten dürfen maximal 100€ kosten, sonst ist es Abzocke. Nur die Grafikkarte darf 5000€ kosten - das ist ok (darüber wird zwar auch gejammert, aber dann kaufen es doch alle).
 
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@franzerich Ich kann nur mutmaßen, dass nicht unwesentlich dazu beiträgt, dass die Leute überhaupt keine Ahnung von der Komplexität der Technik haben.
Was z.B. nötig ist, damit PCIe 6 überhaupt funktioniert und was für Aufwand betrieben wird, um RAM-Module mit (physikalisch anliegenden!) 3 - 4 GHz betreiben zu können.
Letztenendes hängt quasi der ganze Stand der Technik von immer kleiner werdenden Fertigungsstrukturen und extrem aufwändigen Fehlerkorrekturen etc. ab.
 
franzerich schrieb:
So wie es aussieht, wird CAMM2 vorerst nur eine Nischenlösung bleiben, z.B. für Notebooks. Und selbst dort nur eine Nische, denn die Hersteller verlöten den RAM trotzdem noch lieber als es modular zu machen.
CAMM2 ist noch nicht einmal ein Jahr alter Standard, was erwartest du eigentlich? Seit dem hat AMD seine alte Plattform nur aufgefrischt und Intel ist gerade dabei eine neue einzuführen. Selbst wenn dieser Standard auch für Desktops interessant werden sollte, was ich abseits von ITX Systemen nicht glaube, so wird es sicherlich 2-3 Jahre dauern.

CUDIMM ist eine andere Kiste, es bietet sich im Desktop an, weil es die gleichen Modulplätze nutzt aber ein Problem der aktuellen Module löst. Hier kann der Kunde letztlich selbst entscheiden, ob ihm das den Aufpreis wert ist.
 
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Ich bin dafür, dass pcie und die Datenleitungen (wenigstens bis zum Sockel) optisch übertragen werden
 
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