Gut, der Audi ist bei dem Preis zwar fast nackt aber es kommen eben noch ein paar andere Faktoren dazu.
Nein ist er nicht...aber egal - der Hyundai ist auch fast "nackt" für die 33k€. Beide Werte sind Listenpreise und daher wenigstens bedingt nutzbar für den Vergleich. Es geht ja primär nur darum Autos aus derselben Kategorie zu vergleichen.
Ein Verbrenner kostet kaum was das ist ja eins der Probleme.
Sorry das ist quatsch - und das auch noch von jemand der beim einem Hersteller in der Entwicklung tätig war...nicht so viel von jenseits vom Tellerrand mitbekommen ?
Btw. ich arbeite in der Grundlagenbatterie-Forschung - daher hab ich ein nicht nur privates Interesse an all diesen Entwicklungen und kenne mich mit vielen Bereichen einigermaßen aus. (Wenn auch meine Kenntnis der Benzintechnik besser sein könnte :-)).
Generell empfehl ich dir mal dich mit der Kostenaufstellung bei Autos zu beschäftigen.
https://www.welt.de/motor/article116695390/Das-Geheimnis-der-Gewinnspanne-beim-Autokauf.html
"Motor am teuersten"
Verteilt man den Preis auf die einzelnen Positionen im Auto, ist tatsächlich das Herzstück am teuersten. „Der Motor macht im Durchschnitt rund 15 Prozent des Autopreises aus“, sagt Stefan Bratzel, „hinzu kommen bis zu zehn Prozent fürs Getriebe.“
=> Das sind also ca 25% des Autombilpreises Motor+Getriebe. BEIDES entfällt beim e-Auto bzw. ist eben deutlich billiger.
Ein e-Auto ist wegen der Batterie teurer als ein vergleichbarer Benziner. Die Kosten spart man sich aber über die Laufzeit locker wieder ein da 1.) Tankkosten/km ca 30% dessen sind was ein Benziner zahlt. Die jährlichen Wartungskosten sind auch ca. nur die Hälfte oder weniger. (Ölwechsel im Motor => hinfällig etc., Bremsverschleiß deutlich geringer, womöglich KEIN Bremsenwechsel mehr über die Lebenszeit eines e-Auto notwendig.
Bei Audi für 30 k€ sind also Motor + Getriebe 7500€ (ca.) das ist genausoviel wie eben eine 40kWh Batterie kostet.
Preis pro kWh ist aktuell bei ca 200€. Tendenz sinkend.
Übrigens hier die Kostenstruktur für ein e-Auto:
https://de.statista.com/statistik/d...enten-am-preis-von-elektroautos-im-jahr-2020/
Glaub mir, wenn die Zahlen beim 10 fachen wären dann solltest du mal die Macht der Autoindustrie sehen wie schnell die sein können, vor allem von der Theorie bzw. Forschung in die Praxis umsetzen.
Ohne angebotene Modelle werden die Zahlen aber nicht von selbst größer werden. Bzw. eben andere Marken an den Markt drängen.Siehe Tesla, BYD....etc.
Deswegen meine Frage WO sind unsere Markenhersteller ??? Lieber noch ein bisschen rumklagen wegen Diesel und so.
Wenn Mercedes wirklich ernsthaft in 10 Jahren was entwickelt hat dann wundert es um so mehr dass hier noch nichts am Markt ist.
Oh btw. BYD = 50% Joint-Venture von Daimler
. => Da ist wohl die Entwicklung hingeflossen. In den Asiatischen Markt, wen juckt Europa.
Dann würden wir auch echte Fortschritte in der Akkutechnik sehen.
Die Batterien sind seit 10 Jahren gut etabliert - was fehlt ist es ein gutes Gehäuse um die Batterien drum herum zu bauen und Fabriken um die Batterien auch tatsächlich zu produzieren. + Der Wille das zu machen + ggf. noch notwendige Anpassungen an eben den Infrastrukturen (welche aber nach und nach auch schon lange eingesetzt haben).
Die größten Zugewinne an Akku-Kapazität bringen aktuell immer noch bessere Einpackung/Gehäuse/Material-Platz Einsparungen an den "NICHT"-aktiven Komponenten.
Hier mal ein Beispiel aus dem Journal of Materials Chemistry - der Ausblick auf 2025 ist IMO etwas arg optimistisch mit einer Verdoppelung auf Batterieebene.
Aktuelle Aktivmaterialien schaffen auf Einzel-Zell-Ebene ca 350Wh/kg. Auf Fahrzeug-Batteriemodul-Ebene bleiben wegen des ganzen Verpackungs etc. Overheads aber nur 100Wh/kg übrig.
=> nur ca 1/3 der tatsächlichen Kapazität des Aktivmaterials verbleibt "wirksam" wenn man daraus Große Batteriemodule baut.
Wenn man also sagen wir 25% an der Verpackung einsparen kann dann gewinnt man 25% Akku. Genau das ist der Grund warum aktuell Akkus immer "besser" werden. Die Zellchemie ist seit 1995 effektiv dieselbe. Mindestens aber seit 2005 mit der Einführung von NCA/NMC vs Graphit.
Man hat halt an den Elektrolyten und Komponenten optimiert um die Alterung in den Griff zu kriegen und um die PACK-DICHTE hochzukriegen !
Dennoch gibt es NOCH IMMER keine e-Modelle deutscher Hersteller die auch nur halbwegs sinnvoll sind. Der überteuerte e-Golf ist noch mit das beste was die liefern - und der stinkt leider gegen einen Nissan-Leaf/Renault ZOE total ab. Beides vergleichbare Auto-Kategorien (ZOE ist ein bisschen kleiner OK, aber nicht viel). Nissan Leaf ist eher sogar größer.
Sorry aber man muss das einfach so in aller Deutlichkeit sagen. Die Deutschen Autobauer SCHLAFEN hier...seit 5 Jahren sieht man hier 0,0 Bewegung. Einzig BMW mit dem eher lächerlichen i3 hat was hingerotzt.
Wasserstoff ist keine Option solange man nicht DEUTLICH energieeffizienter den Wasserstoff erzeugen gelernt hat. Aktuell wegen der Wirkungsgrade bei der Herstellung (und Rückumwandlung) würde das nämlich bedeuten dass wir statt ca 1/3 der Energiemenge (bei Umstieg von Verbrenner auf Akku-E-Auto) an Strom erzeugen müssten. Sondern ziemlich genau dieselbe Menge an zusätzlichem Strom erzeugen müssten um den Wasserstoff herzustellen wie wir aktuell an Energie "verheizen" durch die Benzinmotoren.
Der große Unterschied wie schon oben ausgeführt beim e-Auto ist die DEUTLICHE Effizienzsteigerung betrachet von Quelle bis zum Rad !
Da schafft aktuelle noch keine Brennstoffzelle - die sind nur leicht besser als Verbrenner und ohne 100% EE-Strom sowieso nicht "sauberer" als Verbrenner direkt.