News Schweden: Stromschiene im Asphalt soll Elektroautos laden

Cool Master schrieb:
Aber ja trotzdem ist es recht günstig, aber ich glaube das bezieht sich NUR auf die Stromschiene in der Straße. Der eigentliche Bau/Erneuerung der Str. dürfte deutlich teurer sein.

Ich glaube dass die Schiene in existierende Strassen "eingelegt" wird und die Kosten sich genau darauf beziehen...ich sehe keinen Grund warum man hier die Straße komplett neu bauen müsste.

Wird auch so nicht dargestellt. Man spricht davon nachträglich diese Schienen in die Strassen einzulassen.
 
mithy schrieb:
Das habe ich mich auch gefragt. Interessant ist ja wie schnell ich meinen Akku damit auflade. Reicht der Strom "nur" zum fahren oder sogar zum laden während der Fahrt? Wie bezahle ich für die Ladung?

Da die Schweden davon ausgehen nur einen Bruchteil ihrer AB Kilometer elektrifizieren zu müssen reicht es offenbar zum Aufladen.

Bezahlung wäre doch am einfachsten in die generelle AB Maut einzurechnen, geht einfach, keine zusätzliche Verwaltung und man hat einen zusätzlichen Elektro Anreiz gesetzt da ja die herkömmlichen Fahrzeuge genauso mitzahlen.
 
Arte hat rausgefunden, dass in französischen AKWs Wanderarbeiter eingesetzt werden die nicht einmal den Mindestlohn bekommen. Auch werden sie nicht darüber informiert, welche Dosen sie bei Arbeiten bekommen haben.

Weiter.
Das würde mich stark wundern...außerdem welche Arbeiter für welche Tätigkeiten etc.... in einem AKW sind 99% der Areal strahlenfrei...ich glaube nicht dass man die Wanderarbeiter zum Becken schrubben ohne Schutzanzug ins 40°C Warme Beckenwasser (während des Betriebs) hat tauchen lassen.

Also ohne hier genauere infos zu liefern glaub ich das erstmal nicht.
 
druckluft schrieb:
Könntest du die Essenz des Videos hier bitte kurz posten? Nicht jeder hat die Zeit sich 1std Youtube anzutun...

Hatte ich eigentlich schon, aber gerne nochmals in der Zusammenfassung:
- Der Löwenanteil der benötigten kWh zur Ladung der am Folgetag zu verbrauchten Strommenge fürs Fahren der üblichen 40-50km pro Auto kann in der Nachtlücke geladen werden.
- Es geht dabei nicht darum, dass bereits jetzt schon 100% des Stroms vorhanden wäre. Nein, es müssten eben wie gesagtr ca. 12-16% mehr Strom produziert werden als bisher.
- Es geht v.a. darum, dass die Infrastruktur bereits da ist, um den Strom zu übertragen: Wenn das Netz um 12 Uhr mittags für alle E-Herde reicht, reicht es auch um in der Nacht die Karren zu laden.
Da hatte ich mich glaube ich etwas schlecht ausgedrückt.

Marvomat schrieb:
Was passiert dann eigentlich mit unseren Strompreisen? Daran denkt nie jemand.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, z.B. über Nachtstromtarife.
Man muss auch bedenken, dass >50% des Strompreises inzwischen Steuern und Abgaben sind.
Wir haben hier in Deutschland mit den höchsten Strompreis weltweil. Wenn die Politik WILL, dass sehr viel E-Mobilität kommt, wird sie auch für eine Entlastung sorgen.
(Leider wird es in der Realität genau anders herum laufen... sobald genau Leute ein E-Auto haben, wird es darauf Steuern geben... weil irgendwwo müssen die Fehleinnahmen aus der Benzinsteuer ja wieder her kommen. Kotz.)

760_Torr schrieb:
Aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Akku-Autos sind grober Unfug! Früher oder später werden das alle einsehen und vielleicht peinlich berührt sein, dass sie von einer Hysterie-Welle mitgespült wurden.

Warum soll das Unsinn sein? Es gibt nunmal keinen Energie-effizienzienteren Weg als den Elektromontor, um Bewegungsenergie auf die Straße zu bringen. Und es gibt keinen Energie-effizienzienteren Weg als den Strom direkt im Auto zwischenzuspeichern (--> Akku!). Jede Transformation (z.B. in Power-2-gas oder Wasserstoff) senkt die Energieeffizienz zwangsläufig und deutlich. Das lässt sich nicht weg diskutieren. Akkus sind bereits sehr Effizient mit weit über 90% "Wirkungsgrad". (Also sprich sehr niedrigem Ladeverlust).

xbox schrieb:
Ich finde es auch beschämend zu behaupten das ein Elektro Auto in heutiger Zeit Umweltfreundlich ist. Lach. Was da an Kosten anfällt vorallem beim Recycling.

Klar - konventionelle Autos müssen ja gar nicht recycelt werden. Hatte ich vergessen... (hm.)
Und die Argumente, warum dicke E-Auto-Akkus sehr wohl sehr ausgiebig (>90% des Volumen-Anteils!) recycelt werden, wurde schon oft genug dargelegt.

xbox schrieb:
Warum nicht Wasserstoff? Dort lässt sicht einfach nichts verdienen.

760_Torr schrieb:
Die Idee einer Wasserstoff-Wirtschaft war vor zirka 20 Jahren ziemlich populär, spielt heute nur noch eine Außenseiter-Rolle, ist aber noch längst nicht weg vom Tisch. [...] Militär-Drohnen funzen mit Wasserstoff schon ziemlich gut, Suchanfrage "drone cfrp hydrogen" (oder so).

GregoryH schrieb:
Was ist mit Brennstoffzellen? Wasserstoff?

Toaster05 schrieb:
Wo bleiben bitte die Wasserstoffautos die es schonmal gab und wieder eingestampft wurden?

Ist echt witzig, wie hier jeder rein kommt und das gleiche Argument, das schon mehrmals entkräftet wird, bringt...
Nochmals: Die Energie-Effizient von H2-Antrieben ist bodenlos schlecht. Es ist viel einfacher und sinnvoller, den Strom direkt ins Auto zu laden, statt ihn aufwändig in H2 "umzuwandeln" und den dann im Auto pro Brennstoffzelle wieder in Elektrizität zu wandeln.

Bitte auch bedenken: Ein H2-betriebenes Auto ist an sich auch ein E-Auto, denn es läuft mit einem Elektromotor (Brennstoffzellen erzeugen Elektrizität und keine Bewegungsenergie!) und braucht einen Akku mit ein paar kWh als Zwischenspeicher (ähnliche Größe wie ein Plug-In-Hybrid, ~4-10 kWh), da eine Brennstoffzelle tunlichst mit gleicher Leistung laufen muss um effizient zu sein, aber dann könnte man ja keine Beschleunigung etc. abbilden.

Alle, die nach den giftigen Stoffen im E-Auto und dem Rycycling-Problem schreiben: Eine Brennstoffzelle ist ähnlich umweltfeindlich in Herstellung und Rcycling, und man braucht dafür ebenfalls Materialien, die unter fragwürdigen Bedingungen gefördert werden, allen voran Platin.
Gilt übrigens auch für Katalysatoren in Verbrennungsmotoren, wenn auch in geringerem Umfang. Deren Hauptproblem ist jedoch, dass viel von dem Platin dabei tatsächlich "verbraucht" werden über den Lebenszyklus des Autos: Kat, Ruß, Auspuff -> dieses Platen kehr nie wieder in den Kreislauf zurück und ist effektiv gesehen für unsere Zivilisation verbraucht / verloren, was völliger Wahnsinn ist... :(

Ein weiterer, REISIGER Faktor, der gegen ein Brennstoffzellen-Auto spricht, ist die Bau-Komplexität:
Man hat wieder einen großen Tank (-> Drucktanks für H2), einen großen Motor (-> die Brennstoffzelle), ein kompliziertes Getriebe mit Kupplung und Schaltung, und ein Auslas-System (-> kommt Wasser/Dampf raus), so wie das alles beim Auto mit Verbrennungsmotor der Fall ist.
Das E-Auto hat einen Akku, der durch externe Einflüsse unverwüstlich ist, und einen mechanisch sehr simplen und vhm. preiswerten Elektromotor. Das ist deutlich wartungsärmer, das ist ein riesen Vorteil der E-Mobile.
So ein Verbrenner-Antriebsstrang hat 2000-3000 bewegliche Teile, ein E-Antriebsstrang ca. 200-250. (Jeweils inkl. Motor).
Beim H2-Auto sieht es ähnlich aus in Sachen Teile-Komplexität; naja, etwas besser ist es schon, aber nicht um den Faktor 10 wie beim E-Auto. Ein Auto mit Brennstoffzelle bringt in Sachen Wartung also leider keine Vorteile.

Das alles mit der Komplexität und Wartung ist auch der Grund, warum Plug-In-Hybride so unattraktiv sind: Man kann damit zwar seine täglichen 40-50km rein elektrisch fahren, was toll ist; aber man hat zwei komplette Antriebssysteme im Fahrzeug, und beide können unabhängig voneinander kaputt gehen. Ein Wartungs-Alptraum für den Halter, ein feuchter Traum für VW/BMW/Daimler, die ihr Werkstatt-Netz durchfüttern müssen...

Tesla z.B. macht es so, dass man seine (8-jährige!) Garantie nicht verliert, wenn man nicht zur Inspektion kommt. Die sind froh, wenn man nicht grundlos kommt. Die können ja auch nichts "warten", weil es kaum Verschleiß gibt. (Wenn der Motor hin ist, ist er hin, und sie bauen dir in 45 Minuten einen einen auf Garantie ein.) Der Akku ist komplett Wartungsfrei. Stoßdämpfer müssen nicht getauscht werden, weil das Auto Luft-gefedert ist, und die Bremsen halten denk Rekuperations-Bremsung (-> der E-Motor bremst und gewinnt dabei auch noch Energie zurück) i.dR. weit über 200.000km. Einfache mechanische Probleme kann man auch in der "normalen" Werkstatt erledigen lassen.
 
Iscaran schrieb:
Das würde mich stark wundern...außerdem welche Arbeiter für welche Tätigkeiten etc.... in einem AKW sind 99% der Areal strahlenfrei...ich glaube nicht dass man die Wanderarbeiter zum Becken schrubben ohne Schutzanzug ins 40°C Warme Beckenwasser (während des Betriebs) hat tauchen lassen.

Also ohne hier genauere infos zu liefern glaub ich das erstmal nicht.


Glauben, hab ich schon mal in diesem Thread erwähnt, ist für die geistig Armen.

In der Arte.Doku mussten die Leute übrigens genau das tun, was du hier für absurd erklärt - ins Becken tauchen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...n-meilern-1.1105425#redirectedFromLandingpage

Hupps. Ich hab ne Quelle zu Deutschen AKWs gefunden. 5 Sekunden google Magie. Ob du deine Meinung ändern wirst?
 
FSS schrieb:
BS. Zwei Beweise dagegen:
1: ....

Und für was soll das nun als Beweis dienen?

FSS schrieb:
2: Andere Länder Europas, wo neue AKW gebaut werden: Ja, so komplette Fails wie in Finnland Olkuluoto 3.
2005 mit dem Bau begonnen, 2009 sollte das Mist-Ding stehen, für 2,5 MRD €......

Und erneut für was soll das als Beweis, gegen das Zitat, dienen?

Das spricht nicht gegen die Technik sondern eher von ein Projektleiter der bzw. die keine Ahnung von planen haben.

Ich bin auch dafür das wir so schnell wie möglich auf Erneuerbare umsteigen sollen aber man sollte das nicht mit der Brechstange machen. Am Ende kommt dann auf die eh schon hohen Strompreise die EEG-Umlage für den Verbraucher dazu. Wenn es einige Unternehmen gibt die in Deutschland eben zu den Strompreisen nicht produzieren können gibt es nur eins: Ab ins Ausland. Aber hier sieht man ja wieder das Problem, was immer gerne den AKW-Betreibern zugeschoben wird. Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

FSS schrieb:
Arte hat rausgefunden, dass in französischen AKWs Wanderarbeiter eingesetzt werden die nicht einmal den Mindestlohn bekommen. Auch werden sie nicht darüber informiert, welche Dosen sie bei Arbeiten bekommen haben.

Also liegt hier klar eine Straftat vor. Wurden die Arbeiter für Sicherheitskritische aufgaben eingesetzt? Waren die Arbeiter tatsächlich von AKW-Betreiber angestellt oder doch eher über eine Leih-Firma? Ich bezweifle mal ganz stark, dass die von Betreiber angestellt waren.

FSS schrieb:
2017 hat der französische Staat das Prestigeobjekt Areva zersplittert, da dort massive Korruption vorherrschte und Zahlen gefälscht wurden. Auch so arbeitete das Unternehmen nicht wirtschaftlich....

Also erneut ein Problem in der Führung und nicht der Technik.
 
Danke für den Link. War mir so nicht bekannt aber auch hier muss ich doch mal anmerken den Artikel kritisch zu lesen.

z.B. bitte mal die im Artikel genanten Strahlenbelastungen prüfen:
"Das bedeutet aber nicht, dass diese Arbeiter einer unerlaubt hohen Strahlendosis ausgesetzt wären. Die Durchschnittsbelastung pro Person liegt jedenfalls weit unter dem in Europa maßgeblichen Grenzwert von 20 Millisievert für beruflich strahlenexponierte Menschen."

Ja 24.000 Arbeiter mit einer summierten Strahlenbelastung von 12.8 Sievert. Das ergibt im "mittel" dann 0.5mSV/Jahr.
EDIT: Übrigens die 6.000 deutschen Standort mitarbeiter kommen auf 1.7 Sv...das ergibt im Mittel also 0.28 mSv/Jahr....BEIDES ist unter dem Grenzwert von 20 mSv/Jahr und einer erlaubten Lebensdosis von 400mSv:
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/strahlenschutz/grenzwerte/grenzwerte.html
=> Die Arbeiter werden also mitnichten "total" verstrahlt wie der Artikel anklingen lässt /EDIT

UND diese Arbeiter WERDEN offernbar Strahlenschutztechnisch überwacht...Allerdings ist das bei internationalem Personal halt schwierig da der Strahlenpass nur in D erhoben wird. Da steht aber auch nichts dass die Arbeiter NICHT über ihre Dosiswerte z.B. informiert werden.

Ich kann mir vorstellen dass diese "internationalen" Mitarbeiter z.T. von AREVA z.B. sind, welche die Brennstäbe liefern etc.

Auffällig ist es aber schon dass das Standpersonal hier signifikant niedrigeren Dosisleistungen ausgesetzt wird als diese "Wanderarbeiter".

Trotzdem muss ich konstatieren dass der SZ-Artikel leider nicht durch ausreichende Quellenangabe und Neutralität glänzt...man kann schnell viel behaupten und entsprechend reißerisch aufmachen.
Genau das ist es ja was ich kritisiere.

"Oh nein ein Geiger-Zähler in 100 km Entfernung von Tschernobyl zeigt immer noch Strahlenwerte >0 nano-Sv an !!!" Skandal.

Ein Geiger-Zähler in meiner Küche zeigt auch Strahlenwerte >0µSv an....das nennt sich kosmische Strahlung und ist außer in Tiefen Betonbunkern auf der Erde nicht wegzudenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Also liegt hier klar eine Straftat vor. Wurden die Arbeiter für Sicherheitskritische aufgaben eingesetzt? Waren die Arbeiter tatsächlich von AKW-Betreiber angestellt oder doch eher über eine Leih-Firma? Ich bezweifle mal ganz stark, dass die von Betreiber angestellt waren.

So weit ich mich erinnern kann, waren die über eine Drittfirma angestellt. Arte stellt seine Dokus leider nicht ins Netz, ich habe sie auf Anhieb zumindest nicht gefunden. Sonst hätte ich das als Quelle verlinkt. Das macht die Tatsache aber nicht besser. Grundsätzlich gesprochen gibt es eine Tendenz, Arbeitnehmer auszulagern, diese über Drittfirmen in den eigenen Betrieb zu holen und dann zu sagen "mit der Arbeitssicherheit / Beschäftigungsbedingung / Bezahlung dieser Personen haben wir nichts zu tun". Das sage ich jetzt komplett unabhängig von der Branche und das ist einfach zu leicht. Das ist Turbokapitalismus in Reinkultur und gehört gesetzlich unterbunden. Leider geht die Tendenz seit Jahrzehnten in eine andere Richtung.

Cool Master schrieb:
Ich bin auch dafür das wir so schnell wie möglich auf Erneuerbare umsteigen sollen aber man sollte das nicht mit der Brechstange machen. Am Ende kommt dann auf die eh schon hohen Strompreise die EEG-Umlage für den Verbraucher dazu.

Ja, die EEG-Umlage erhöht den Strompreis ein wenig - sie ist aber nicht der Hauptgrund für den hohen Preis. Übrigens muss ich an dieser Stelle eine Sache loswerden, die mir schon länger aufgefallen ist. Die Umsatzsteuer von 16% beim Strompreis wird auf alle Teilbereiche des Preises gelegt - sieht man schön in der Grafik. Es wird also Umsatzsteuer auf die Stromsteuer und die EEG-Umlage fällig. Ich persönlich sehe hier einen klaren Gesetzesbruch. Es kann keine Steuer mit einer Umsatzsteuer belegt werden.

strompreiszusammensetzung-2018.png

Das Problem in Deutschland scheint vielschichtiger zu sein. Geologisch ist DE natürlich im Nachteil gegenüber Ländern wie Norwegen oder Schweden, die ein hohes Potenzial an Wasserkraft haben und diese traditionell auch nutzen. Wenn die Politik wollte, könnte sie den Strompreis für private Haushalt locker um ein Drittel senken - sieht man auch gut in der Grafik - besonders, wenn die Stromsubventionen für die Industrie aufgehoben werden.

Was ich an der Grafik zB auch gut erkenne, ist, dass Strompreis und Netzentgelte sehr ähnlich sind wie in Skandinavien. Der Preis für die Stromerzeugung liegt im Norden Europas zwischen 3 und 4,5 cent / kwh. Im Winter traditionell im oberen Bereich. Netzentgeld liegt bei 4,32 cent (Finnland 2018). Der Unterschied: der Staat greift ansonsten nicht so dolle zu. Alle sonstigen Steuern, die an den Staat gehen, liegen bei < 3 cent / kwh.
Ergänzung ()

Iscaran schrieb:
Danke für den Link. War mir so nicht bekannt aber auch hier muss ich doch mal anmerken den Artikel kritisch zu lesen.

Trotzdem muss ich konstatieren dass der SZ-Artikel leider nicht durch ausreichende Quellenangabe und Neutralität glänzt...man kann schnell viel behaupten und entsprechend reißerisch aufmachen.
Genau das ist es ja was ich kritisiere.

Kein Problem. Ich habe noch einen kurzen Filmausschnitt zum Thema Leiharbeiter in Frankreic

https://www.youtube.com/watch?v=-8QoA6C0E8o

und Japan:

http://www.fr.de/panorama/dossier/japan/wartung-von-akw-die-nuklear-nomaden-a-924657

Die Grenzwerte in Japan / Dosisleistungen wurden übrigens nach Fukushima angehoben.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...hlengrenzwerte-fuer-kinder-fest-a-758410.html

Auch ein Standardmittel der Politik, um die Nachrichten zu schönen. Haben wir nach Tschernobyl bereits gesehen und in vielen anderen Bereichen auch. Aktuell Thema Glyphosat.

Ich wollte auch nicht sagen, dass diese Arbeiter komplett verstrahlt werden. Davon gehe ich auch nicht aus. Dennoch ist der Umgang mit diesen Menschen in dieser Form nicht in Ordnung und man sollte erwarten, dass hochgeschultes Personal in solchen Bereichen eingesetzt wird.

PS: Wenn du in nem Betonbunker unter der Erde Strahlung misst, wirst du wahrscheinlich soagr deutlich höhere Werte als oberirdisch feststellen - Thema Radon ;)
 
@Iscaran

Bzgl. #221:

Hmm... Gut möglich das es einfach nur verlegt wird. Ich kann mir aber auch vorstellen das verlegt wird und eine neue Obereschicht drauf kommt die feiner ist um ein geringeren Widerstand zu haben. Wäre an sich günstiger nur einmal zu bauen statt erst die Leitung rein zu legen und danach wieder alles abfräsen und erneuern.

@FSS

Sehe ich nicht so. Out-Sourcing ist out. Zumindest für KMUs. In Konzernen mag dies der Fall sein aber das sieht man ja auch an den Produkten die Jahr für Jahr schlechter werden.

Die EEG-Umlage erhöht den Preis ein wenig? 23% ist nicht "ein wenig". Das ist fast ein Viertel von Preis. Bei 3500 KW/h im Jahr sind das bei 1029,70 € stolze 236,83 €. Aber ja wie beim Tanken auch langt der Staat mit zwei offenen Händen zu. Aber mit dem deutschen Michel kann man es ja machen....
 
Odysseus277 schrieb:
dass viel von dem Platin dabei tatsächlich "verbraucht" werden über den Lebenszyklus des Autos: Kat, Ruß, Auspuff -> dieses Platen kehr nie wieder in den Kreislauf zurück und ist effektiv gesehen für unsere Zivilisation verbraucht / verloren, was völliger Wahnsinn ist... :(
Das Platin kann nicht einfach verschwinden, das Ökosystem ist ein geschlossener Kreislauf, alles was nicht gerade ins Weltall geschossen wird, kommt auch wieder zurück. Vielleicht in einer anderen chemischen Verbindung aber das kann man bestimmt auch wieder rückgängig machen.

Es wird eigentlich auch längst Zeit dass man überflüssiges CO2 wieder in Sauerstoff und Kohlenstoff umwandeln kann, warum macht das keiner? Sollte doch möglich sein, die Bausteine sind vorhanden.

Das wäre doch der Perfekte Kreislauf, Kohle wird beim verbrennen in CO2 umgewandelt und bei dem inversen von Verbrennen wieder in Kohle, leider befürchte ich dass man die Energie die man für die Rückwandlung aufwenden muss mindestens gleichauf mit der Energie ist, die bei der Verbrennung entsteht.

Das bringt mich auch eine andere Idee, wenn das Öl ausgeht dann einfach das Auto mit einem Dampfkessel antreiben, wie Eisenbahnen früher :D
Kohle ist noch genug da.
Alternativ könnte man den entstehenden Wasserdampf auch nutzen um Turbinen anzutreiben, die dann Strom erzeugen, mit denen man einen Elektromotor antreibt.
Sozusagen ein mobiles Kohlekraftwerk statt einer Brennstoffzelle.
Gleichzeitig kann man sich auch ein paar Steaks grillen.
 
Cool Master schrieb:
Sehe ich nicht so. Out-Sourcing ist out. Zumindest für KMUs. In Konzernen mag dies der Fall sein aber das sieht man ja auch an den Produkten die Jahr für Jahr schlechter werden.

Naja, für kleine Unternehmen war Outsourcing wohl nie eine Option. Bei den Mittelständlern ist es stark anhängig von der Branche. Ich weiss, dass im Produktionsbereich es mittelständische Unternehmen gibt, die sehr gut von Outsourcing leben. Zu meiner Zeit beim Steuerberater (laaang ists her) hatte ich Zugriff auf Zahlen zweiler solcher Unternehmen, die sehr ähnliche Produkte herstellten. Das eine war ein Familienbetrieb, der andere stellte massenhaft Polen ein. Während das Familienunternehmen mit der schwarzen 0 kämpfte und jeden Monat fünfstellige Beträge an die Sozialversicherungskassen abführte, stopfte sich das andere Unternehmen diese Gelder in die eigene Tasche und führte Pauschalbeträge an die Sozialversicherung ab. Verfehlte Politik. Und bei großen Unternehmen rechnet sich das gleich noch mehr. Die Fleischverarbeitende Industrie ist ein super Beispiel, gibts zig Dokus auf Youtube drüber.

Cool Master schrieb:
Die EEG-Umlage erhöht den Preis ein wenig? 23% ist nicht "ein wenig". Das ist fast ein Viertel von Preis. Bei 3500 KW/h im Jahr sind das bei 1029,70 € stolze 236,83 €. Aber ja wie beim Tanken auch langt der Staat mit zwei offenen Händen zu. Aber mit dem deutschen Michel kann man es ja machen....

Was ich sagen wollte ist eigentlich, dass selbst ohne EEG-Umlage Strom irgendwo bei 21 cent / kwh pendeln würde und auch so alles andere als günstig wären. Außerdem lehne ich mich mal weit aus dem Fenster - eine meiner seltenen Behauptungen, ich bin sonst ein Fakten-Mensch - und sage: ohne EEG-Umlage hätte der Staat andere Stellschrauben benutzt, um den Strompreis zu erhöhen. Vielleicht währen wir nicht bei ~29 cent, sondern bei ~25 cent, aber das macht auch keinen großen Unterschied mehr.
Ergänzung ()

Marcel55 schrieb:
Das bringt mich auch eine andere Idee, wenn das Öl ausgeht dann einfach das Auto mit einem Dampfkessel antreiben, wie Eisenbahnen früher :D
Kohle ist noch genug da.
Alternativ könnte man den entstehenden Wasserdampf auch nutzen um Turbinen anzutreiben, die dann Strom erzeugen, mit denen man einen Elektromotor antreibt.
Sozusagen ein mobiles Kohlekraftwerk statt einer Brennstoffzelle.
Gleichzeitig kann man sich auch ein paar Steaks grillen.

Deine Idee ist nicht so revolutionär, wie du glaubt :)

161202-1902-72a623ac8959db5.jpg
 
Marcel55 schrieb:
Es wird eigentlich auch längst Zeit dass man überflüssiges CO2 wieder in Sauerstoff und Kohlenstoff umwandeln kann, warum macht das keiner?

Es ist sehr einfach warum das keiner macht --> €€€ bzw. $$$

Es kostet einfach zu viel bzw. der Aufwand ist so enorm dass mehr CO2 freigesetzt wird als umgewandelt werden kann. Viel schlauer ist da mMn so etwas:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...am-macht-kohlendioxid-zu-stein-a-1174652.html

​Edit:

@FSS

Ja es kommt tatsächlich auf die Branche an. In der IT ist es wie gesagt rückläufig weil viele Unternehmen nicht mehr abhängig sein wollen. In der Automobil-Branche ist es denke ich ausgeglichen bis abnehmend wobei es hier natürlich auf den Bereich ankommt, am Band wird es eher Leih-Arbeiter geben als in der Entwicklung.

Schwer zu sagen wie es ohne EEG wäre. Ich glaube nicht das es etwas anderes geben würde weil Steuern sind ja schon drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. der Arbeitergeschichte von weiter oben:

Der Artikel der SZ oben lässt ja anklingen dass die nicht-Deutschen "Leiharbeiter" höhere Strahlenwerte abbekommen als die Deutschen Arbeiter.
Dem ist aber mitnichten so - zumindest kann man das aus den gegebenen Daten und Beschreibungen nicht ablesen:

Von den 6.000 Standortmitarbeiter aus D die erwähnt werden sind arbeiten mit SICHERHEIT NICHT alle auch tatsächlich IN DER ANLAGE. Nehmen wir mal an 50% davon sind Bürohocker (z.B. Verwaltung, Finanzen etc.) verbleiben also 3.000 Mitarbeiter die auch wirklilch in der Anlage arbeiten und für die eine Gesamtdosis von 1.7Sv aufgelaufen ist (das dürfte bei uns. Und schwuppdiwupp haben diese 3.000 Mitarbeiter die auch wirklich IN der Anlage unterwegs sind und arbeiten ausführen eine tatsächliche mittlere Dosis von 0.56mSv/Jahr...
Komischerweise dann also ziemlich das gleiche das die Ausländischen Mitarbeiter (welche augenscheinlich fast nur IN der Anlagen zum arbeiten gekommen sind) abbekommen haben.

=> Das meinte ich damit dass es medial eben viel zu oft benutzt wird um reißerische Themen etc. zu publizieren...und mehr als oft genug entpuppt sich der Skandal dann leider nur wieder als Angst-Hype-Artikel.

Wie gesagt ansonsten bin ich bei dir das das ungerechtfertigte Outsourcen von Arbeiten an weniger bezahltes und möglicherweise auch weniger Qualifiziertes Personal Rechtlich NICHT in Ordnung ist und bestraft und geregelt gehört !

Arbeitsschutz geht VOR Wirtschaftsinteressen !


--------------------------------------------------
Hier für alle interessierten ein recht guter Vortrag zum Thema Strahlendosen im Alltag:
http://www.ua-bw.de/uploaddoc/cvuafr/Technoseum_301111.pdf
Oder auch hier: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18531-2015-02-04.html

http://www.radrate.com/lebensmittel-pruefen/lebensmittel-grenzwerte/Summe aller sonstigen Nuklide mit mehr als zehntägiger Halbwertszeit, insbesondere Cs-134 und Cs-137, außer C-14 und H-3:

  • für Lebensmittel für Säuglinge und Kleinkinder: 200Bq/kg (zuvor: 400)
  • für Milch und Milcherzeugnissen: 200Bq/kg (zuvor: 1000Bq/kg)
  • für sonstigen Lebensmittel, außer flüssige Lebensmittel: 500Bq/kg (zuvor: 1250Bq/kg)
  • für flüssige Lebensmittel: 200Bq/kg (zuvor: 1000Bq/kg)

Zum Vergleich die Japanischen Grenzwerte:
Japanische Grenzwerte:
für Säuglingsnahrung und Milchprodukte 200 Bq/kg
für andere Lebensmittel 500 Bq/kg

Und diese wurden nur in den seltensten Fällen (siehe oben scinexx-Artikel von Österreichischen unabhängigen Wissenschaftler untersucht) überschritten.
------------------------------------
 
Mit dem Medien-Hype hast du sicherlich Recht. Man sieht es auch in vielen anderen Bereichen (hallo Bild), dass geisserische Überschriften und Klick-Bait mehr Aufmerksamkeit bringen, als seriös recherchierte Artikel mit echtem Mehrwert. Leider. Zum Teil ist der Leser da natürlich selber Schuld dran.

Mich persönlich verwundert es, dass in unserer Zeit soviele deinformierte / falschinformierte Menschen runlaufen. Noch nie war es leichter, an Informationen zu gelangen. Aber wahrscheinlich war es auch noch nie einfach, sich polemischen Quatsch reinzuziehen...

Hilfreiche Links übrigens. Das Thema Grenzwerte in Nahrung ist halt immer so eine Sache. Alleine der Begriff Grenzwert und die Festsetzung auf einen bestimmten Wert ist ein wenig irreführend. Es suggeriert, dass alles bis zum Grenzwert egal ist und kaum gehe ich auch noch einen Schritt über den Grenzwert, geht die Panik los. So ist es aber nicht. Grundsätzlich gilt: Je weniger desto besser.

Was das Thema Grenzwert auch ad absurdum führt, ist, dass es viel zu viele Einflüsse gibt, wie man die Aufnahme beeinflusst. Wenn ich gerne Wildscheinragout mit Pilzen esse, mittags und abends und 5x die Woche, dann hilft mir das auf Dauer wenig, dass Wildschwein und Pilze gerade so die Kontrollen bestanden haben. Esse ich hingegen 1x zu Weihnachten eine Portion, dann kann ich auch ein Wildschwein nehmen, dass nicht für den Verzehr freigegeben wurde, weil es den Grenzwert um das doppelte überschritten hat. Ändert aber auch nichts an der Kernaussage "je weniger desto besser". Auch diese Relativierungen mit "natürlicher Hintergrundstahlung" oder "ein Atlantikflug..." ändert nicht daran, dass jede zusätzliche Belastung die Gesamtdosis erhöht.

Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der Fakt, dass die oberirdischen Atomtests, besonders zwischen 45 und 70, uns in der Summe deutlich mehr geschadet haben, als die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Auch, dass bspw. der komplette Strahlenwert, der zb in einem bayrischen Wildschwein 2010 gemessen wird, zu 100% auf Tschernobyl gewälzt wird, ist sachlich falsch. Hier macht es sich die Politik sehr einfach, einen Sündenbock zu nehmen, der sich im Prinzip nicht wehren kann. Zu welchen Teilen Tschernobyl (sicherlich zu einem großen) zu der Verstrahlung beigetragen hat und zu welchen Teilen Atomtest, andere Unfälle und was weiss ich für vertuschte Schweinereien... wird ein Geheimnis bleiben.
 
Es suggeriert, dass alles bis zum Grenzwert egal ist und kaum gehe ich auch noch einen Schritt über den Grenzwert, geht die Panik los. So ist es aber nicht. Grundsätzlich gilt: Je weniger desto besser.

Ja aber die Grenzwerte sind normalerweise orientiert an FAKTISCH nachmessbaren Belastungen die nachweislich zu Problemen geführt haben (z.B. in Studien) und dann eben nochmal einen Sicherheitsfaktor KLEINER als diese.
EDIT: die Grenzwerte sollten ggf. an der einen oder anderen Stelle (siehe Glyphosat diskussion etc.) korrigiert werden bei Bedarf. Aber gerade die Strahlenschutzgrenzwerte sind in der Regel eh schon am unteren Limit dessen was man gerade noch von der Umgebungsradioaktivität abheben kann.
/EDIT
Bsp. Cyankali kurz KCN. LD50 sagt 5-10mg/Kg bringen dich mit ~50% Wahrscheinlichkeit um.
Bei einer Person mit 100 Kg Körpergewicht betrüge dann also die vermeintlich Tödliche Dosis 100*5mg =0.5g KCN (bleiben wir mal beim niedrigsten wert).

Deswegen liegt der Grenzwert z.B. bei Trinkwasser für Cyanide bei <200ppb (part per billion) = 200/1.000.000.000
Nehmen wir mal an die 0.5 g KCN (Beispiel der Dosis oben) wären in 1L wasser aufgelöst:
=> Konzentration 0.5g/1000g = 0.5/1.000
Du siehst um wieviel Größenordnungen man hier den Grenzwert für Cyanid im Vergleich zur messbaren Giftigkeit vorsorglich unten hält.
(EDIT: Quelle: https://www.laborpraxis.vogel.de/cyanid-in-wasser-nachweisen-a-253864/index2.html

ähnlich verhält es sich mit den Grenzwerten für Radioaktivität bei Nahrungsmitteln. Es macht halt wenig Sinn den Grenzwert für Milchprodukte UNTER dasjenige Maß zu setzen das an natürlich vorhandenem K-40 in Milch sowieso enthalten ist. (In der Realität muss man den Grenzwert wohl sogar noch ein bisschen höher als das setzen, ansonsten müsste man jegliche auf der Welt produzierte Milch wegschütten und nicht essen/trinken).

Klar können die Anti-Atom-lobbyisten kleinere Grenzwerte fordern, messen kann man diese allemal heutzutage - aber FAKTISCH ohne dass wir unsere Milchkühe nur durch mit künstlich K-40 abgereichertem Kalium ernähren ist es sinnfrei so niedrige Grenzwerte zu fordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Iscaran schrieb:
Das sollten man mal nüchtern betrachten und in Relation setzen mit den statistischen 45.000 toten durch Feinstaub im Jahr.
https://www.umweltbundesamt.de/date...heitsrisiken-der-bevoelkerung-durch-feinstaub

Auch wieder so eine Studie, wo keiner weiß wie das Datenmaterial zustande gekommen ist. Immerhin schreiben die da selbst, dass es reine Schätzungen sind. Einfaches Beispiel um die Studie mal auseinander zu nehmen: Da ist von 16-20% (bezogen auf die 44.900 Gesamt-feinstaub-Opfer) Lungenkrebstoten die Rede. Aus der Wikipedia (Stand 16.04.2018) zum Thema Lungenkrebs:

Unter den Todesursachen in Deutschland nimmt es mit rund 40.000 Todesfällen im Jahr die vierte Position ein...
macht 40.000 Gesamtlungenkrebstote, davon 16%-20% wären 6400-8000 Lungenkrebstote durch Feinstaub.

95 Prozent aller Patienten mit Bronchialkarzinom sind Raucher oder ehemalige Raucher.

Die zweithäufigste Ursache für ein Bronchialkarzinom ist das radioaktive Gas Radon. In Deutschland gibt es schätzungsweise jährlich 1900 Lungenkrebstodesfälle, die auf die Belastung durch Radon zurückzuführen sind.

Das sind alles Aussagen die direkt den Zahlen der Schätzungen aus der Studie widersprechen. Bei Wikipedia ist beim Lungenkrebs 'Feinstaub' mit keinem Wort erwähnt. Wie passen da die Ergebnisse der Studie ins Bild? Vor allem die Aussage, dass 95% der Lungenkrebspatienten geraucht haben, widerspricht dem ganzen eindeutig. Diese Aussagen dürfte auch nicht geschätzt sein, weil sie direkt aus Patientenberichten stammt bzw sich bei Proben von betroffenem Lungengewebe eindeutig nachweisen lassen sollte.

Zeigt halt mal wieder, dass man bei solchen Studien genau hinschauen sollte. Und den Mainstream Medien wird das dann unkritisch so hingenommen. Fake-News vom Feinsten...
 
Wenn ich mir die quellenlage des Wikipedia Artikel ansehe dann ist der maximal auf dem Stand von 2016/Anfang 2017.

Die Feinstaub-Studie erschien erst vor kurzem. Ich würde mal davon ausgehen dass der Wikipedia artikel sicherlich noch aktualisiert wird dahingehend.
 
Solange es keine sinnvolle Strategie bzgl der radioaktiven Abfälle gibt ist das Thema Atomenergie doch so oder so uninteressant - die einzigen für die Atomstrom günstiger ist sind die Energiekonzerne, die Bürger zahlen indirekt dank Castor und Lagerung auf lange Zeit nur drauf.
 
Nachtrag: Zum Thema Feinstaub würde ich mir dann eher den Feinstaub-Artikel der Wikipedia gönnen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
"Epidemiologische Studien haben für eine Erhöhung der PM10-Konzentration in der Außenluft um 10 µg/m³ mit stark signifikantem Ergebnis ergeben, dass die Morbidität – gemessen an der Anzahl der Krankenhauseinweisungen infolge von Atemwegserkrankungen – um 0,5 bis 5,7 % steigt, und die Mortalität (das Sterberisiko) um 0,2 bis 1,6 % steigt. Die 2001 bis 2004 durchgeführte Feinstaub-Kohortenstudie NRW untersuchte 4.800 Frauen über 60 Jahre und hat gezeigt, dass der Aufenthalt in einer Umgebung mit verkehrsbedingten Luftschadstoffen wie Stickstoffdioxid (NO2) und PM10-Feinstaub zu einer erhöhten Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauferkrankungen führen kann.
...
Einer EU-Studie[47] zufolge sterben jährlich 65.000 Menschen in der Europäischen Union vorzeitig durch Feinstaub. Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und aus dem Ruhrgebiet kommen unabhängig zu dem Ergebnis, dass die aktuelle Feinstaubbelastung die Sterblichkeitsrate erhöht. Die Studien geben im Schnitt für Deutschland eine Verkürzung der Lebenszeit um rund zehn Monate an.
Nach Berechnungen des Umweltbundesamtes sollen in Deutschland jährlich im Schnitt rund 47.000 vorzeitige Todesfälle auf die zu hohe Feinstaubbelastung zurückzuführen sein, zum Beispiel durch akute Atemwegserkrankungen oder Lungenkrebs.[48]"

@NoD.Sunrise: Deswegen MUSS ja die Lagerung im Atom-Strom eingepreist werden ! - Dann wird das nur unter bestimmten Gesichtspunkten eine alternative, z.B. eben CO2-Reduktion (zu höheren Kosten).
 
Zuletzt bearbeitet: (EDIT: Zitat erweiter um bessere Verständlichkeit zu erreichen)
Feinstaub gibt es ja auch erst seit 2016... Die mageren Daten in der Studie (von denen niemand weiß wie sie zustande gekommen sind) umfassen ja auch nur die Entwicklung der Jahre 2007-2015.

Problematisch ist, dass dann sowas in den Medien bei rauskommt:

Das Umweltbundesamt bewies durch Modellrechnungen, dass in Deutschland pro Jahr 44.900 Menschen früher sterben, weil ihre Atemluft mit Feinstaub belastet ist. Die Studie zeigte, dass "nach den durchgeführten Schätzungen bei Erwachsenen über 30 Jahren etwa 11 bis 14 Prozent aller Todesfälle aufgrund Herz- oder Lungen-Erkrankungen und etwa 16 bis 20 Prozent aller Todesfälle infolge von Lungenkrebs auf den Umweltstressor Feinstaub zurückzuführen sind".

Edit: Wenn in der Eu 65.000 Menschen vorzeitig an Feinstaub versterben, davon 47.000 in DE, dann muss die Luft in sämtlichen anderen Ländern aber verdammt sauber sein :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben