druckluft schrieb:
@FSS: Willst du damit sagen, dass beide Zahlen richtig sind?
Es ist vollkommen legitim die Ergebnisse verschiedener Studien miteinander zu vergleichen.
Ich habe übrigens nirgends gesagt, dass Feinstaub überhaupt keine Gefahr darstellt - das ist wiedermal eine blödsinnige Unterstellung deinerseits. Wohl wird aber die Gefährlichkeit in den Medien maßlos übertrieben (siehe vorige Beiträge), die Politik verfällt in Aktionismus, es werden Entscheidungen getroffen die relativ wenig bringen oder gar in die falsche Richtung gehen (E-Auto mit Akku -> Begründung siehe ältere Posts von mir in diesem Thread). Das ganze kostet uns letztlich viel viel Geld. Geld das an andrer Stelle wesentlich effizienter verwendet werden könnte um Menschenleben zu retten/zu verlängern: Sei es bei der Obdachlosenhilfe, im Gesundheitswesen oder auch in 3.Welt-Ländern.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Gesprächspartner deine Aussagen permanent falsch interpretieren, solltest du an der Art deiner Kommunikation arbeiten und das nicht auf andere abwälzen. Dein Post lief eindeutig darauf hinnaus, die Studien zu diskreditieren.
Und Studien miteinander zu vergleichen ist vollkommener Blödsinn. Studien haben immer ein bestimmtes Setting und liefern in sich schlüssige These / ein Ergebnis. Deshalb kann man eben nicht zwei Studien nehmen und sagen "hier wurde aber das behauptet und dort das, deshalb ist beides Quatsch".
Iscaran schrieb:
@DerOLF: Ja OK dann rechnen wir doch bis Hiroshima zurück....inklusive der Atombombenabwürfe auf die Städte und halten dagegen ca 310.000 Feinstaub-Opfer / JAHR Weltweit.
Wer gewinnt hier den Paranoia kampf ?
Btw. Ich behaupte NICHT Atomkraft ist inherent sicher ! und Problemfrei ! - Aber ich möchte darauf hinweisen dass einfach nicht sachlich darüber diskutiert wird und über die Größenordnung der Probleme.
Ein Feinstaub-Lungenkrebstoter im Krankenhaus fällt halt nicht auf auch 300.000 nicht über die Welt verteilt. => Das Problem wird nicht wahrgenommen. Ein Kind das Leukämie bekommt hat diese nicht zwangsläufig wegen Strahlenbelastung ! Dennoch ist meist der ERSTE Satz den man im Kontext liest ob das nicht irgendwie durch XYZ-Radioaktivitätsbelastung verursacht war...
Hier kommt auch das zum Tragen, was ich schon vorher angesprochen habe. Es ist eben bei vielen Feinstaub-Erkrankungen viel schwerer, eine Kausalität zum Auslöser herzustellen. Frag mal bei den ganzen Verfahren nach, die zum Thema Asbest anhängig sind. Und dort ist es wohl noch viel einfacher, des Auslöser festzulegen. Dennoch weigern sich Berufsverbände und Versicherungen, für die Schäden aufzukommen.
Was im Prinzip viel sinnvoller wäre, als die Diskussion, welches das größere Übel ist, ist, die Probleme simultan anzugehen und Alternativen zu suchen. Beim Thema FCKW und Asbest hat dies auch geklappt. Schaut man bei beiden in der Geschichte zurück, gab es hier von Lobby- und Industrieverbänden die gleichen Aussagen, wie man sie überall hört:
- Es gibt keine Alternativen zu FCKW/Asbest
- Alternativen sind ein vielfaches teurer
- Alternativen leisten nicht annähernd das gleiche
Und wie wir wissen, gehts auch ohne. Keiner vermisst das Zeug (auch wenn einige Länder nach wie vor Asbest einsetzen. Ich hab erst vor ein paar Jahren Asbesthandschuhe in der Hand gehabt....)
Der Unterschied ist: die Atomkraft ist keine direkte Bedrohung und Feinstaub ist relativ unsichtbar bzw. Auswirkungen zeigen sich erst sehr spät. Bei FCKW musste man schnell handeln, denn die Menschheit hat kapiert, dass das sonst zur Katastrophe führt.