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cerasus
Gast
Der explizit für Dinge steht, die man ablehnt, gar verachtet? Wie absurd ist das bitte?Feranor schrieb:Auch hier wieder meien Frage, die auf Muslime ebenso zutrifft: warum sich mit einem Memplex identifizieren, der explizit für Dinge steht, die man ablehnt, gar verachtet?
Und um wieder auf das konkrete Bauwerk zu kommen.
Wenn es niemanden repräsentiert, weil es den Islam ja nicht gibt; wozu braucht man es dann?
Wenn es den Islam repräsentiert, ist das Verbot gerechtfertigt.
Wenn ich dich jetzt verachte und ablehne, also deine Person, was kannst du dafür und wieso sollte zum Beispiel dein Kind dich nicht mit deiner Person identifizieren?
Die Sicht des Menschen ist der Grund dafür, wieso eine Sache für Millionen Dinge stehen kann, obwohl die Sache eigentlich immer für eine bestimmte Sache stand. Das nennt man Interpretationsspielraum oder Interpretation.
Um auf den Islam zu kommen, der Islam steht für viele Dinge, wenn man es vom Menschen her betrachtet. Der Koran schreibt vor wie man ihn zu sehen hat, trotzdem halten sich viele Menschen nicht an das oder das wie wird einfach nicht verstanden oder anders verstanden. Aber dafür kann die Religion nichts dafür, denn sie ist seit ca. 1300 Jahren gleich. Es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass der Koran niemals verfälscht worden ist, also die Urfassung ist identisch mit den Büchern von heute.
Aber der Mensch verändert sich mit der Zeit, d.h auch seine Sichtweisen, Denkweisen oder sein Wissen. Und immer wieder werden bestimmte Verse, Wörter anders verstanden und anders interpretiert, als man zum Beispiel ein Jahrhundert davor es getan hatte. Der Koran bliebt aber immer gleich.
Wie kommst du jetzt auf das mit Islam ablehnen und nicht ablehnen, verstehe ich nicht.
Ein Minarett repräsentiert den Islam, richtig. Aber auch Tausende andere Dinge repräsentieren den Islam. Nun stellt sich die Frage, wieso nur das Minarett oder wieso nicht gleich alle, wenn allein die Repräsentation eine Rolle spielt?
@cl0udt: Dein Argument finde ich lächerlich, tut mir leid. Du schreibst:
Nun du erkennst nicht, dass der Mensch die Ursache ist, und nicht das, wofür er steht. Nach deiner Meinung müsste ja alles auf der Welt mir am Arsch vorbei gehen. Beispiele:Sind Christen tolerant gegenüber dem islam? Nein. Ist mir völig egal was die bibel sagt, sie sind es einfach nicht. Ist der islam tolerant gegenüber dem Christentum? Nein. Wurst was im koran steht.
Vielleicht ist die Grundidee des Islams, tolerant gegenüber anderen Religionen zu sein, aber das ist doch alles andere als tatsache.
Bist du völlig tolerant gegenüber jedem? Nein, also interessierst du mich nicht und auch nicht deine Aussagen.
Sind alle Physiker, Biologen, Chemiker, alle Wissenschaftler etc tolerant gegenüber jeden Menschen, bestimmte Gruppen und Strömungen? Nein. Also ist es mir auch Wurscht was die zu vermitteln versuchen.
Deliberation trifft es auf dem Punkt. Ja, viele muslimische Länder sind noch im Entwicklungsstadium was Toleranz angeht. Aber so radikal und so dermaßen über den Kamm geschert sind die auch wiederum nicht.
Wisst ihr überhaupt, was täglich in Südafrika und Co passiert? Oder in den Südamerikanischen Ländern? Oder in asiatischen Ländern? Dort findet ihr wenige Muslime bzw. keine, dennoch sind viele von denen noch "ärmer" dran als die meisten islamischen Ländern was Toleranz etc. angeht. Ich möchte aber kein Vergleich direkt machen, sondern möchte dass ihr eure Sicht etwas verändert. Mir kommt es nämlich sehr oft vor, dass ihr alle negativen Dinge auf der Welt nur an den Muslimen schiebt und ihr nicht an die eigene Nase fasst.
@Thema:
Minarett-Verbot wird ein Fall für Strassburg
"Das Bauverbot für Minarette in der Schweiz kommt vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Der frühere Sprecher der Genfer Moschee, Hafid Ouardiri, deponierte gut zwei Wochen nach dem Volksentscheid in Strassburg eine Beschwerde, da das Verbot gegen die Religionsfreiheit und das Diskriminierungsverbot verstosse. Für Strafrechtsprofessor Stefan Trechsel hat die Beschwerde aber kaum Chancen, bei den Richtern angenommen zu werden."