News Scout24-Portale vor drastischer Neustrukturierung

MrTengu schrieb:
Warum streicht man denn dann Stellen? Weil sie so wichtig sind?

Du weißt wohl nicht wie solche Firmen arbeiten. Aufkaufen -> Gewinn maximieren(Kosten senken/Preise erhöhen) -> gewinnbringend verkaufen
 
Ernsthaft, wie hier direkt auf Cool Master rum gehackt wird, ist echt unglaublich.
Meiner Meinung nach, hat er in manchen Punkten recht!

Selbstverständlich bin ich immer etwas skeptisch, wenn eine deutsche Firma von einer ausländischen übernommen wird und dann ein Stellenabbau stattfindet. Ob das nun berechtigt ist, kann ich als Außenstehender nicht beurteilen.
Eins ist aber sicher - wenn man nicht gerade 50+ ist, einen guten Lebenslauf vorweisen kann und engagiert ist, sollte es keine großen Probleme geben, zumindest im IT-Bereich einen ähnlichen Job zu finden (wie Cool Master auch schon geschrieben hat).
 
Cokocool schrieb:
Du weißt wohl nicht wie solche Firmen arbeiten.

Du spekulierst, denn du kennst mich nicht.

Aufkaufen -> Gewinn maximieren(Kosten senken/Preise erhöhen) -> gewinnbringend verkaufen

Definiere doch mal "solche Firmen" und erläutere den Zusammenhang zwischen "solchen Firmen" und Hellmann & Friedman. Du hast auch sicher konkrete Quellen für deine...Spekulation?

Zum Thema: die Scout24 Gruppe hat über 1000 (nicht 100) Mitarbeiter. Es sollen nicht gewinnbringende Portale geschlossen werden. In dem Zusammenhang sollen 80 Stellen abgebaut werden. Wo genau ist jetzt das Problem?
 
core2e6300 schrieb:
wenn man nicht gerade 50+ ist

Und ich denke solche Leute werden zuerst entlassen. Dann sucht man sich noch paar andere Schwache aus.
Diese müssen dann Frührentner werden. Das kann, wenn man nicht super erfolgreich war (super erfolgreich sind nur die wenigsten...), alles vom Leben zerstören, was man sich aufgebaut hat.

Bei einer stärkeren Stellenabbau braucht es Mitarbeiter die 100% Zuverlässigkeit bieten können. Andere werden einfach entlassen. Die meisten werden nichts mehr finden. Überall wir nur noch abgebaut und als Resultat braucht man 100% Zuverlässigkeit, weil das Personal sonst zu knapp werden könnte.

Einfach nur lächerlich, was heutzutage alles abläuft und so Leute wie Cool Master denken noch, dass man nicht vom Kurs abkommen kann. Jeder kann ja schliesslich einen Job kriegen. Von wegen... Ein Job, egal in welcher Branche, ist lange nicht mehr garantiert... Egal wie gebildet man ist. Jede Firma baut ab und immer mehr Menschen brauchen einen Job. Das passt nicht zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese tollen Investoren machen das gesamte Wirtschaftssystem sowieso kaputt meiner Meinung nach. Vielleicht denkt nicht jeder darüber nach deswegen führe ich es dieses eine mal aus:

Firma läuft, vielleicht nicht mit Gewinn aber läuft. Investoren kaufen, entlassen Mitarbeiter um Gewinn zu scheffeln, Mitarbeiter können sich weniger bis garnichts leisten, andere Firma macht weniger oder keinen Gewinn, wird gekauft, Mitarbeiter entlassen, können sich weniger leisten etc. Das gesamte Wirtschaftssystem basiert darauf, dass Gewinn und Verlust unter den Firmen ausgeglichen sind oder keine Firma Gewinn macht. Ansonsten bricht es auf lange Sicht zusammen. Klar, die Firmen mit Gewinn investieren wieder, aber im Normalfall behalten sie ein Geldpolster auf der hohen Kante das im Kreislauf fehlt, siehe Apple die angeblich mehr Geldreserven haben als die gesamten USA. Da natürlich Banken gerettet werden müssen damit es weiter geht und da diese den Verlzstfirmen Geld leihen was sie nicht wieder bekommen ebenso wie arbeitslose ehemalige Mitarbeiter die keine Schulden mehr zurückzahlen können und irgendwie leben müssen vom Statt unterstützt werden macht der Staat immer mehr Schulden, diese Schulden führen irgendwann unweigerlich zum Bankrott. Soweit ich weiß gibt es so ziemlich keinen Staat der Profitabel arbeitet, und wenn es so weitergeht wie bisher dauert es nicht mehr lange und es sind so einige Staaten Bankrott. Und das nur weil Investoren und Aktienheinis immer nur Gewinn sehen wollen.

Berichtigt mich gerne wenn ich was übersehen habe aber genau so läuft es doch so weit ich das sehe. Am Ende liegen die Kosten für die Gewinnsucht immer beim Staat.
 
Ich finde es immer wieder erschreckend, welche Potentiale von Unternehmen weggeworfen werden. Diese Portale haben mittlerweile ein gutes Standing, sind bekannt und haben auch einen guten Ruf. Und Unternehmen wie die Telekom fahren solche Goldesel-Projekte der Reihe nach gegen die Wand. So etwas verstehe ich einfach nicht...
 
Regenwürmer schrieb:
und so Leute wie Cool Master denken noch, dass man nicht vom Kurs abkommen kann. Jeder kann ja schliesslich einen Job kriegen. Von wegen... Ein Job, egal in welcher Branche, ist lange nicht mehr garantiert... Egal wie gebildet man ist. Jede Firma baut ab und immer mehr Menschen brauchen einen Job. Das passt nicht zusammen.

Ja, jeder kann einen Job bekommen. Wie core2e6300 schon sagt wenn man nicht gerade ein total bescheidenen Lebenslauf hat oder das Arbeitszeugniss sich nach dem Motto liest "Er hat sich bemüht, die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu erledigen." ist es in der IT heute kein Problem mehr ein Job zu finden. Dazu noch ein paar Zertifikate und man ist gut gerüstet. Wie ich aber schon schrieb wenn man sich seit 20 Jahren nicht weiterbildet ist es klar das man kein Job bekommt und da muss man dann wirklich sagen da ist man selber schuld. Da macht man halt mal ein oder zwei Jahre nicht Urlaub im Ausland sondern "gönnt" sich halt mal eine Weiterbildung oder zwei und man ist für die Zukunft aufgestellt.

Regenwürmer schrieb:
Oh. Es gibt Gesetze dafür. Hört sich gut an...

Ja dazu gibt es auch Arbeitsgerichte wenn man sich benachteiligt fühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Ja, jeder kann einen Job bekommen. Wie core2e6300 schon sagt wenn man nicht gerade ein total bescheidenen Lebenslauf hat oder das Arbeitszeugniss sich nach dem Motto liest "Er hat sich bemüht, die ihm übertragenen Arbeiten zu unserer Zufriedenheit zu erledigen." ist es in der IT heute kein Problem mehr ein Job zu finden. Dazu noch ein paar Zertifikate und man ist gut gerüstet. Wie ich aber schon schrieb wenn man sich seit 20 Jahren nicht weiterbildet ist es klar das man kein Job bekommt und da muss man dann wirklich sagen da ist man selber schuld. Da macht man halt mal ein oder zwei Jahre nicht Urlaub im Ausland sondern "gönnt" sich halt mal eine Weiterbildung oder zwei und man ist für die Zukunft aufgestellt.

Exakt. IT Fachleute werden händeringend gesucht, da immer mehr ins Internet geht.

Wenn diese 80 Leute wirklich gut sind, dann bekommen sie andere Stellen in der gleichen Firma und "verschwinden" nur aus dem Finanzbericht.
 
Um das noch mal klarzustellen, da das hier zu Verwirrungen zu kommen scheint:
Die Angabe mit 80 von 100 Stellen ist schon korrekt. Bezieht sich aber nicht auf die gesamte Scout-Gruppe, sondern auf die Scout24 Holding (oder wie sich das nennt), also das Dach über den einzelnen Scout24-Säulen. Das ist für ein Dach schon ein gewaltiger Overhead.
 
Es muss doch möglich sein, Firmen zu schließen die Verluste machen. Auch muss es möglich sein, Personal zu kündigen, wenn es nicht mehr gebraucht wird. Es wird ja nicht gesagt, dass die Arbeit schlecht gemacht wurde.

Ich warte nur auf die Meldung, dass Zalando Insolvenz anmeldet. Afaik hat das Unternehmen bis heute kein Gewinn erwirtschaftet. Dann hat es sich ausgeschreit.

PS ich arbeite in ein Unternehmen dass seit Jahren von einem Private Equity Fonds gehalten wird - nach einer Umstrukturierung werden jedes Jahr neue Stellen geschaffen und auf Konzern-Sicht haben wir ein Mitarbeiterwachstum. Es bringt keinem PE Unternehmen was, einfach nur Jobs zu streichen ... so macht man kein Gewinn. Wenn die Arbeit nicht mehr gebraucht wird, dann muss man eine Kündigung aussprechen können - oder will hier jemand noch ein Heizer im ICE beschäftigen?!?
 
@Cool Master1

Ich denke, das du nicht in der Lage bist ein Unternehmen zu bewerten, da dir einfach das nötige Fachwissen fehlt. Besonders das Bewerten von Rentabilitäten und die genau Kostenanlyse benötigt fundiertes betriebswirtschaftliches Fachwissen. Dieses Wissen kannst du dir in einem mehrjährigem Studium erwerben aber dazu bist du ja wie selbst gesagt, nicht in der Lage.
 
yesmar schrieb:
Besonders das Bewerten von Rentabilitäten und die genau Kostenanlyse benötigt fundiertes betriebswirtschaftliches Fachwissen.

Mal abgesehen davon das ich Projekte leite:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rentabilitätsrechnung#Rechnung
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten-_und_Leistungsrechnung

Die restlichen formeln müsste ich in meinem Buch nachschauen.

Dafür soll man ein Studium brauchen? Nicht wirklich... Das haben wir im 3. Berufsschuljahr in BWL gemacht.

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, muss ich einfach eine Kollegin fragen die Prof. Dr. in BWL ist...
 
Nur so nebenbei, ich habe schon eine Firmenschließung mitgemacht.
Gerade die jüngeren Kolleginnen und Kollegen sind mit einer Abfindung und zusätzlichen Leistungen davongekommen und haben sehr schnell einen neuen Job gefunden. Die Kollegen im IT-Bereich haben ALLE fast sofort einen neuen Job gefunden, der mind. vergleichbar war. Leider haben einige ältere Kolleginnen und Kollegen (insbesondere 55+) kaum bis gar keinen Job gefunden. Aber genau diese haben sich auch in den letzten Jahren nicht weitergebildet! Dennoch wäre es selbst mit einem super Lebenslauf in dem Alter schwer einen Job zu finden. Die Leute 60+ hatten wieder den Vorteil, dass sie durch die Abfindung praktisch nichts verloren haben, nun zwar (teilweise) arbeitslos sind, aber im Endeffekt auf +-0 kommen und nicht mehr arbeiten müssen.

Und nun ganz wichtig:
In anderen Ländern, insbesondere außerhalb den "starken" EU-Ländern, ist es völlig normal, dass man alle x Jahre den Arbeitgeber wechselt. Da wird man eher doof angeguckt, wenn man 20 Jahre im selben Unternehmen gearbeitet hat. Ich persönlich finde das nicht mal schlimm.
Cool Master weiß bestimmt wovon ich rede, wenn er aus den USA kommt.
 
Cool Master schrieb:
Mal abgesehen davon das ich Projekte leite:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rentabilitätsrechnung#Rechnung
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten-_und_Leistungsrechnung

Die restlichen formeln müsste ich in meinem Buch nachschauen.

Dafür soll man ein Studium brauchen? Nicht wirklich... Das haben wir im 3. Berufsschuljahr in BWL gemacht.

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, muss ich einfach eine Kollegin fragen die Prof. Dr. in BWL ist...

Naja so einfach ist es dann doch nicht!
Ich habe ein Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht und studiere jetzt Wirtschaftsinformatik.
Das BWL im 3. Lehrjahr ist wirklich lächerlich gegen das im Studium (Finanzwirtschaft, Rechnungswesen, Produktion & Logistik)

Es gehört schon ein bisschen mehr dazu, als eine billige KLR aufzustellen. ;)
 
Simpl3Moe schrieb:
Das BWL im 3. Lehrjahr ist wirklich lächerlich gegen das im Studium

Kommt auf den Lehrer/in an ;) Glaube mir unsere Lehrerin war mitunter so die härteste bei uns an der Berufsschule. Aber das wird nun zu Off Topic.
 
cool master schrieb:
dafür soll man ein studium brauchen? Nicht wirklich... Das haben wir im 3. Berufsschuljahr in bwl gemacht.

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, muss ich einfach eine kollegin fragen die prof. Dr. In bwl ist...

made my day :D
 
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