3rd Byte schrieb:
Also für meine Vorstellungen ist das 'kein PDF-Reader'.
Dann ersetz es mit Viewer. Du kannst damit PDFs lesen (= read), mehr ist es nicht und mehr soll ein Reader auch nicht sein. Dass heutige "Reader" einfach nur überfrachtet sind, verschiebt das Weltbild eben ein wenig.
3rd Byte schrieb:
Und noch mehr ok wäre es, wenn ich bei der Installation wählen könnte ob ich den integrierten brauche oder nicht.
Ja, man könnte auch alles bei der Installation nachfragen. Oder einfach installieren und sich 10 Minuten sparen. Slipstreamen kann man immer noch und einstellen wie man lustig ist.
3rd Byte schrieb:
Makiere mich hier zwar nicht, sehe für mich aber keinen Grund mir die Sicht auf Hilf und analyse Tools zu versperren, für einen Browser dessen Inhalte sowieso nicht auf große Auflösungen ausgelegt sind.
Was für Hilfs- und Analysetools? Wenn ich surfen will, surf ich und guck nich auf die Temperatur der CPU. ^^ Wird sowieso überbewertet... Wenn die CPU throttlet oder der PC aus geht, ist es zu warm. Wenn nicht, ist alles im Lot.
Du kannst auch gern jedes andere x-beliebige Programm nehmen. Wozu Word mit 130 % Zoom offen haben?! Ist doch egal um welches Programm es sich handelt. Wenn man den Fokus auf eine Sache hat, dann ist diese im Vordergrund - der Rest wird ausgeblendet.
3rd Byte schrieb:
Und weil Du dich verloren fühlst, ist Vollbild für alles und jeden der einzig richtig Art ihren PC bedienen?!
Nein, das sag ich auch nicht. Aber was will ich mit einem 800x600px großen Fenster auf einem 23" 1080p Monitor auf 80 cm Sitzabstand? Natürlich ist hier die Umgebung von User zu User unterschiedlich. Aber ich hab noch nie jemanden gesehen, der mit nicht maximierten Browser surft. Man will eben mehr vom Inhalt sehen und keinen Platz verschwenden - bspw. links Browser, rechts Word. Hat doch keiner ein Problem mit. Aber dann nimmst du Word zum Schreiben und den Browser zum recherchieren. Hast du den Browser auch nicht maximiert, wenn du nur den Browser offen hast?
Wenn ich entwickel, habe ich auch eben 100 Fenster offen und wechsel im Sekundentakt von der IDE zu unterschiedlichen Browsern, weiter zum Grafikprogramm, danach zum Debugger, ... Wenn ich dagegen eine Arbeit schreiben oder Präsentation erstellen will, hab ich das Programm im Fullscreen und auf dem zweiten Monitor den Explorer/Browser/whatever. Wenn ich was im Internet suchen will, hab ich den Browser im Fullscreen vor mir.
Was will ich einen leeren Desktop oder Icons sehen oder irgendwelche Gadgets (die ich sowieso auf meinem zweiten Monitor hätte)? Unter 7 hab ich zwar welche gehabt, aber die Einzigen zwei, die ich genutzt habe, waren: Uhrzeit und Niederschlagsradar. Der Rest war nun mal einfach da und gehörte zum Inventar. Ich hätte sie auch deinstallieren können, aber da hatte ich keine Lust drauf. Haben den Desktop eben ein wenig gefüllt.
Mir erschließt sich u.a. nicht was du mit Hilfs- und Analysetools meinen könntest, sodass es mehr in den Fokus rückt, als der Browser.
Wie war der Aufschrei hier groß, dass CB nicht mehr die volle Seitenbreite nutzt... 500 Kommentare, 600? Ein perfektes Beispiel für einen Browser im Vollbild und dass man viele Informationen unterbringen kann (wenn auch unübersichtlicher). Und auf einmal zwängt man es in ein paar hundert Pixel große Kästen. Mag ja nicht für dich gelten, aber geschätzte 95 % der Anwender, lassen ihre Programme im Vollbild laufen, falls möglich, sinnvoll und für den Moment geeignet. Warum denn auch nicht?
Mal sehen wann das Responsive Layout auch auf Desktop Browser umschwenkt. Dann ist ein maximierter Browser nur von Vorteil.
3rd Byte schrieb:
Wohingegen die Kritiker sich meist nur eine Wahlmöglichkeit wünschen, ohne denen die das andere Konzept bevorzugen zu erklären wie man einen Computer am besten bedient.
Wahl gut und schön, es wird aber niemand gezwungen MUI zu nutzen. Nutze es als Startmenü und es ist so oft zu sehen wie das von Windows 7 - so gut wie nie, außer vielleicht zum Programme starten oder suchen und zum Herunterfahren. Zu mehr nutz ich es auch nicht und das macht MUI vollkommen zufriedenstellend und nicht schlechter als ein Startmenü mit zu viel Text.
3rd Byte schrieb:
Wie wäre es z.B mit Live-Tiles auf dem Desktop, wenn schon die Sidebar zugunsten des AppStores sterben muss?
Hatten wir doch alles schon (Active Desktop, Rainmeter, Rainlendar, Widgets, Sidebar, ...) und irgendwie wurde alles verworfen. Irgend einen Grund muss es ja haben, dass sowas immer und immer wieder verschwindet. Was anfangs cool war, wurde irgendwann lästig, weil es die Sicht auf andere Dinge versperrt hat (was du gerade anprangerst) oder diese nie verfügbar war, weil es stets nur auf dem Desktop klebt, wobei 10 andere Fenster drüber liegen oder es im Laufe der Zeit einfach immer weniger bis gar nicht mehr genutzt wurde.
Gar kein Vergleich zu RocketDock, ObjectDock und Co.
CD schrieb:
Diese egozentrische Einstellung und das komplette Unverständnis für andere Standpunkte, Meinungen und Ansichten ist leider überall und bei jedem Thema zu beobachten.
Es wurde afaik bisher kein plausibler Grund genannt, warum MUI dem alten Startmenü weichen sollte. Ein "anders" zählt nicht, denn das ist großteilig nur eine Sache der Gewöhnung. MUI bietet sich aber als Startmenü mit erweiterter Funktionalität an.
CD schrieb:
Aber wer nicht so drauf steht und auch nicht erst diverse Programme installieren will damit Win8 wieder halbwegs so aussieht und funktioniert wie Win7, der hat aktuell einfach kein OS das er kaufen kann.
8 hat auch keinen Klassik Style mehr - auch schlimm? Zöpfe werden eben nun mal abgeschnitten. Wenn man ständig auf der Stelle tritt, gibts nun mal keinen Fortschritt.
Mich hat beim Umstieg von XP auf 7 vehement gestört, dass Desktop -> Eigenschaften auf einmal ein riesengroßes Fenster war, mit zwanzig Vorschaubildern und kleinen Links (bzw. allgemein das neue Layout der Systemsteuerung). War halt nur eine Gewöhnungssache, mehr nicht. Und genauso ist es bei 8 und MUI doch auch. Arbeite ein/zwei Wochen ohne Start Button und du vermisst ihn überhaupt nicht mehr. In Gnome 3 hab ich mich bspw. wunderbar eingefunden und arbeite damit mittlerweile flotter als unter Gnome 2.
Die Diskussion wäre auch halbwegs sachlicher, wenn nicht dauernd jeder ständig über MUI herziehen würde. Als gäb es unter 8 nichts anderes mehr. Nur dumm, dass der Desktop trotzdem noch vorhanden ist. Andere Argumente werden hier nicht gebracht.
Irgendwie muss man ja sein geliebtes Produkt in den Himmel loben und sich rechtfertigen, sonst hat das Leben ja gar keinen Sinn, wenn man sich nicht mit irgendwas identifizieren kann... Schade für die Stumpfsinnigkeit, aber wahrscheinlich auch nicht anders verdient.
Aber wie in jedem Thread: Ab einer dreistelligen Zahl an Posts, kann man sich endlich unterhalten...