Crass Spektakel schrieb:
[...]
Tatsache ist dass bei HDs die Ausfallswahrscheinlichkeit stark von den mechanischen Komponenten abhängig. [...]
HDDs sterben, SSDs sterben - fast egal ist es entweder bei beiden oder bei keinem. Fedora sagt, es sei bei beiden egal, und installiert bei "automatischer Partitionierung" immer auf einem LVM-Volumen, das dann, ähnlich deinen Vorstellungen, ewig erweiterbar ist. Ich will jetzt auch gar nicht sagen, dass mans gar nicht machen dürfe, ich finds nur komisch, warum es immer alles in ein virtuelles Einzelvolumen muss, das abgeraucht ist, wenn eines der Laufwerke streikt, und das manchmal auch abraucht, wenn der Rechner stirbt. Und ja, LVM und Microsoft Storage Spaces sind oft migrierbar (von Linux zu Linux und von Windows zu Windows), aber warum soll ich das riskieren, wenn ich eine NTFS-Partition auf einem GPT- oder MBR-Datenträger auf
jedem Heimcomputer/Notebook der letzten 20 Jahre auslesen kann? Müssen Photos, Videos, Arbeitsdokumente und die Steam-Library alle auf dem gleichen virtuellen Laufwerk liegen oder ist das nicht eher wurscht und bei Verzicht auf Speichervirtualisierung habe ich bei Datenrettung eine Ebene weniger, die Probleme machen kann. Was, wenn ich mal von Windows zu Mac (oder Linux oä.) migriere? Die Einzellaufwerke ohne Virtualisierung kann ich dann schrittweise migrieren und muss nicht den ganzen 50-TiB-Pool auf einmal für die Konvertierung zwischenspeichern. Und die alte Filmsammlung kann ich vielleicht auch auf NTFS lassen, nachdem ich auf Mac umgezogen bin, weil ich da ja kaum drauf schreiben muss und die Platte mit NTFS weiter an viele Fernseher einfach angesteckt und gelesen werden kann - dann muss ich mich auch weniger darum kümmern, ob mein Fernseher das WLAN zu stark belastet, während "Papa" in der Zoom-Sitzung für seine Arbeit sitzt.
Speichervirtualisierung auf einem Workstation- oder Desktop-Rechner ist für ich irgendwie nur die Erfüllung eines Basteldrangs, keine wirklich großartige Verbesserung. Aber ich muss zugestehen, dass es zu einer gleichmäßigen Auslastung des gesamten, verfügbaren Speicherplatzes führen kann. Aber wenn mir der Rechner abraucht, kann ich die einzelne HDD/SSD mit Arbeitsdaten auch einfach in ein USB-Dock/Gehäuse stecken und an jedem Notebook damit weiterarbeiten. Ein Pool aus 6 Laufwerken wäre mir da deshalb zu riskant.