Limit schrieb:
Und weshalb? Ob die selben NAND-Chips in eine oder fünf SSDs verbaut werden macht ihre Produktion nicht günstiger. Klar würde es ein bisschen an Kosten einsparen, z.B. für Gehäuse, Platine, Controller usw., aber bei den Preisen für große SSDs fallen diese Kosten praktisch nicht ins Gewicht.
In erster Linie, weil sie insgesamt mehr Speicher absetzen werden. Das Geld sitzt nun einmal bei diversen Usern im DIY-Bereich ziemlich locker, wie die letzten Jahre eindrucksvoll gezeigt haben. Der Highend-SSD-Markt wurde aber noch nie abgeschöpft! Wirklich noch nie.
Mit der 900p wurde es ein kleines Bisschen versucht, aber eben bloß versucht; denn Intel hat sich ja bekanntlicherweise selbst ein Beinchen (keine Dominanz beim sequentiellen Lesen, zu geringe Startkapazität) gestellt.
Die zeitgenössische 970 Pro war hingegen (im Vergleich zu den möglichen Produkten zur Zeit) nur ein Mittelklasseprodukt.
Natürlich haben Hersteller versucht, RAID0-Adapterkarten zu etablieren. RAID0 ist aber in etwa das Gegenstück zu AFR und somit immer nur eine hinkende Lösung.
Aktuell (im Sinne von: Seit Anfang an) sabotieren sich die Hersteller selbst. Es wäre problemlos möglich, jetzt die HighEnd-User richtig zu schröpfen. PCIe-5.0-x16er-Interface, damit sowohl User von Platinen mit einem freien PCIe-3.0er-x16er-Slot als auch solche mit einem (elektrischen) PCIe-4.0-x8er-Slot oder PCIe-5.0-x4er-Slot zugreifen können. Und eben so viele NAND-DIEs auf Vorder- und Rückseite des PCBs, wie realistisch möglich ist, sowie einen Controller, der sie auch ausnutzen kann. Mit Hochkapzitäts-DIEs wird das wahrscheinlich etwa 50TB ermöglichen, mit Mittelkapazitäts-DIEs dann 25TB und mit Niedrigkapazitäts-DIEs 12,5TB.
Mit ein paar gut liegengelassenen Infoschnipseln braucht es kein eigenes Marketingbudget, das erledigt die Presse kostenlos. Und dadurch entsteht auch wiederum mehr als genügend Grundlage für eine Serverproduktlinie auf gleicher Basis...