MountWalker schrieb:
1. waren da früher bei HDDs gar nicht so viele Schlagzeilen. Es gab, wie heute, viel Forengeblubber aus dem viele glautben Pseudostatistiken zusammenzubauen und seit ca. 10 Jahren veröffentlicht Blackblaze jährlich seine Statistik zum Einsatz der Platten in Serverschränken, wo je nach Schrankschubladentyp 10-40 HDDs in einer Schublade und Schubladen von Fuß- bis Kopfhöhe verbaut sein können.
Blackblaze ist nicht der Nabel der Welt. Deren Nutzungsprofil hat nur bedingt etwas mit dem Einsatz in Desktop-Systemen zu tun. Und vor Blackblaze gab es auch Berichte über die Server von Google, weil Google aufgrund geringerer Kosten einfach auf Massen an Consumer- statt teurer Server-Produkte setzte. Und in der Frühzeit vielen auch mal Statistiken klassischer Datenretter aus der Schublade, auch nicht stückzahlenmäßig repräsentativ, aber interessant. Ebenso als Mindfactory mit der Veröffentlichung der RMA-Quoten anfing.
MountWalker schrieb:
waren da früher bei HDDs gar nicht so viele Schlagzeilen.
Ok, das mag man unterschiedlich empfinden. Im Vergleich zu heutigen echten 1st-Tier-SSD-Herstellern gab es bei fast jedem großen HDD-Hersteller irgendeine Skandal-Serie. Und ja, da ziehe ich schon die feine Linie zwischen 1st-Tier und dem Rest der SSD-Zusammenwurschtler.
MountWalker schrieb:
Es gab, wie heute, viel Forengeblubber aus dem viele glautben Pseudostatistiken zusammenzubauen
Deshalb glaube ich nicht, dass man offiziell bestätigte Probleme als "Forengeblubber" abtun sollte.
Die Deathstar war ein Problemfall und kein Forengeblubber. Damals gab es um die Jahrtausendwende eine offizielle
Rückruf-Aktion bei WDs Caviar Serien.
Ebenso war die Barracuda (afair) 7200.11 mit erhöhten Ausfallraten ein Problemfall, die damals bei einigen Herstellern wie Apple zum Rückruf geführt haben.
Btw, Blackblaze. Aufgrund der damaligen Blackblaze-Daten hatte sich Seagate rund um die 7200.14 eine
Sammelklage eingehandelt.
Maxtor war aufgrund seiner finanziellen Situation immer wieder auf Kosteneinsparungen aus, natürlich nicht nur Maxtor. Da gibt es dann die erstaunlichen Koinzidenzen zwischen roten Zahlen, Kosteneinsparungen bei der Produktion und erhöhten Ausfallraten. Wohl einer der Gründe, warum Maxtor über die Übernahme sehr froh war.
Zum Vergleich, WD und Seagate arbeiten heute mit Bruttomargen von rund 30%. Für Maxtor waren damals 15% schon sehr viel. In Krisenquartelen lag die Bruttomarge gerne mal deutlich unter 10% inkl. tiefroter Zahlen.
Und ich könnte noch aus der "Pre-Forum"-Zeit Geschichten über Conner oder Quantums 5,25 Big Foot etc. erzählen, oder die damals dementierten Gerüchte über minderwertige Festplatten,
als die Hersteller aus Kostengründen ihre Produktion nach China verlagerten. Aber dann nimmt das Ausmaße eines Romans an.