Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
NewsSeagate FireCuda 120: SATA-SSDs mit bis zu 4 TB für die Spielesammlung
Die Frage sollte eher lauten, wie uninformiert (ja teils sogar direkt dumm) die Käufer solcher Produkte sind, weil sie sich von dem Schriftzug "Gaming" in irgendeiner Weise etwas besseres erwarten.
Mit dumm hat das nichts zu tun. Nicht jeder ist in einem Technikforum aktiv. Die Käufer dieser arg überteuerten Platten sind schlicht uninformiert.
Die Preise sind selbst für die kleinen SSDs vollkommen überzogen. Man bekommt schon günstiger gute M2-SSDs, die wesentlich schneller sind. Stände hier nicht gaming drauf, würde Seagate wohl kaum Absatz generieren. Das ist dem Unternehmen wahrscheinlich auch bewusst.
Die findet man bei Aktengesellschaften auf deren Homepage, also hier bei Micron und sonst auf den entsprechenden Finanzseiten. hier sind die letzten Zahlen für Q2/2020: "Revenue: $4.8 billion, Net Income: $517 million", also betrug der Gewinn nicht ganz 11% vom Umsatz und entsprechend kann man sich vorstellen wie viel die Preise maximal noch fallen dürfen, bevor der Gewinn ganz weg ist und Verluste geschrieben werden würden. Da ist also bei weitem nicht so viel Luft drin wie der Preisunterschied pro TB zwischen SSDs und HDDs ausmacht. Außerdem verdienen die HDD Hersteller ja auch Geld, die Zahlen von Seagate dürften am besten passen, da bei denen die HDDs wirklich den Löwenanteil des Geschäfts ausmachen, während bei WD nach der Übernahme von Sandisk die NAND und SSD mehr Gewicht haben. Demnach hatte Seagate zuletzt 320 Millionen USD Net income bei 2,7 Milliarden Umsatz, also knapp 12% vom Umsatz an Gewinn gemacht, war also ein wenig besser als Micron.
Der Paule schrieb:
Für mich klingt das jetzt nicht so, als würde Micron am Hungertuch nagen. Loht sich also irgendwie schon.
Das ist ja auch gut so, Unternehmen brauchen das Geld um sich Investitionen in Forschung und Fertigung leisten zu können. Unternehmen die dauerhaft Verluste machen, verschwinden nämlich irgendwann und es gab auch schon Zeit da hat Micron sehr hohe Verluste eingefahren, aber auch schon welche wo der Gewinn weit höher als jetzt war. Die Halbleiterbranche unterliegt eben dem Schweinezyklus und da geht es mal in die eine und mal in die andere Richtung.
ja der Vergleich ,mit der 3,5" HDD ist sinnfrei, denn wer kann in sein Laptop ne 3,5" Platte einbauen???? Da muss es schon 2,5" sein und da sieht es bei 4TB schon mau aus, von daher gutes Produkt, nur noch etwas teuer!!!
Früher hätte ich dem zugestimmt aber mittlerweile sind USB Ports schnell genug, um für SATA SSDs keinen Flaschenhals darzustellen. Wenn ich signifkant sparen kann würde ich USB Laufwerke als eine brauchbare Lösung halten.
Die Latenz ist aber trotzdem viel höher, weil das Protokoll übersetzt werden muss und die Latenz ist gerade bei SSDs viel wichtiger als die maximalen Transferraten. Dies ist ja auch ein Grund warum man möglichst alles direkt an PCIe hängen möchte, würde man SATA / SAS durch USB ersetzen, wäre damit doch nichts gewonnen.
Wie verzweifelt müssen erst die Leute sein, die so etwas kaufen, nur weil Gaming drauf steht.
Nichts gegen jemand, der sich Gaming-Gear kauft, weil es gut ist, oder günstig oder ähnliches.
Aber es scheint doch genug Leute zu geben, die darauf abfahren.
Und es scheint ja irgendwie auch beim Verkauf zu helfen, oder zumindest nicht zu schaden, wenn sich das jetzt schon so viele Jahre hält.
Jedem das seine. Ich hab auch schon oft etwas mehr bezahlt, für ein schlichteres aussehen, obwohl ich die gleiche Leistung für weniger Geld in einem farbenfrohen Gehäuse bekommen hätte.
Erst einmal danke für die ausführliche Antwort und die zahlreichen Links. Ganz so ausführlich in der Erklärung (also nur da) hätte es nicht werden müssen, aber dennoch auch danke dafür, da können auch andere von profitieren.
Was mir allerdings bei dem von mit zitierten Zahlen aus 2019 nun einmal aufgefallen ist, ist das trotz massiven Umsatzrückgangs, die Gewinne dennoch recht hoch waren, das erreicht man in der Regel mit einer Preiserhöhung, die nun einmal nicht stattfand und/oder einer Kostensenkung und da fragt man sich im ersten Moment als Verbraucher schon, wo sehe ich das und auch, es geht ja doch.
Da ich keine Vergleichszahlen aus anderen Quartalen zur Hand hatte, ist es natürlich schlecht so etwas in Gänze zu interpretieren. Meine Interessen haben sich vor recht langer Zeit ein wenig verlagert.
Also, ich habe 2x 2TB Mushkin Pilots im System für OS und Games. Letztes Jahr für beide ~500€ insgesamt bezahlt, sind jetzt 50€ teurer geworden. Dazu immerhin TLC und Cache an Board... Die Games "Platte" hat noch 500GB frei... Muss halt "irgendwann" mal was runter
Wieso also eine SATA SSD für teures Geld nehmen, wenn es auch anders geht...
Ich mache es auch so wie du. Aber es gibt wahrscheinlich genug, bei denen Geld bei solchen "Kleinigkeiten" nicht so eine grosse Rolle spielt.
Hätte ich viel Geld, würde ich mir lieber die 4 TB Platte für mehr EUR/Gibyte kaufen und für die nächsten 4 Jahre zufrieden sein, als jedes Jahr 1 oder 2 TB dazukaufen und das System wieder neu installieren, Daten kopieren, Gehäuse aufschrauben etc.
Umwelttechnisch gesehen, könnte ich mir vorstellen, dass einmal 4 TB sinnvoller sind, als 4x 1 TB. Meist kauft man dann auch 4x Verpackung und Papierzeug, Lieferkosten etc.
Ergänzung ()
P4ge schrieb:
Warum nutzen die nicht einfach 3,5 Zoll. Genormte Größe, mehr Platz mehr Speicher
Wahrscheinlich passen die paar Chips auch wunderbar in ein 2.5" Gehäuse rein. m.2-SSDs sind ja nochmal kleiner. Mit dem 2.5" Gehäuse decken sie wahrscheinlich ziemlich vieles gleichzeitig ab: Steckplätze in älteren Laptops, in neuren Laptops, im Desktop sind meist Befestigungspunkte für 2.5" vorhanden (könnten sogar die gleichen Abstände wie 3.5" haben, bin nicht sicher?), man kann sie direkt in ein 2.5" externes Gehäuse packen.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass SSDs in Zukunft noch kleiner werden und dass m.2 oder etwas ähnliches zu einem Standard wird. Da fallen auch die lästigen Kabel weg.
Wenn ich mich daran erinnere wie "klein" die ersten Compakt-Flash Karten damals waren und wie viel die speichern konnten. Heute gibt es MicroSD Karten mit 1 TB, so gross wie mein kleiner Fingernagel.
Was mir allerdings bei dem von mit zitierten Zahlen aus 2019 nun einmal aufgefallen ist, ist das trotz massiven Umsatzrückgangs, die Gewinne dennoch recht hoch waren, das erreicht man in der Regel mit einer Preiserhöhung, die nun einmal nicht stattfand und/oder einer Kostensenkung
Schau Dir die Entwicklung der Preise der SSDs an, am Beispiel der 860 Evo 4TB hatte ich doch gezeigt, dass dieser sich innerhalb von 2 Jahren ungefähr halbiert hat. Dies ging vor allem auf Kosten der Margen der Hersteller, aber eben auch zum Teil auf die Kostenoptimierungen, aber es wird sich eben nicht ewig linear so fortschreiben lassen, die Margen was zuletzt nicht mehr so hoch und auch das technische Potential für Kostenoptimierung wird immer geringer.
Egal welche größe der SSD sie ist in allen teurer als jegliche Konkurrenz. Man bekommt 1TB NVME von Crucial schon für 113€ bei Mindfactory.
1TB Sata bereits unter 100€.
Dann können die noch so oft Gaming drauf schreiben, wer diese SSD zu dem Preis kauft ist selbst schuld.
Man vergisst bei so einer News schnell mal, dass es sich um ein neues Produkt handelt, was noch nicht flächendeckend auf dem Markt ist. Die Preise im Artikel sind ja UVP, im Handel sind sie noch teurer, da sie kaum ein Händler gelistet hat. Vergleich das ganze nochmal in ein paar Wochen/Monaten, dann relativiert sich das sicher ein wenig.
Mit zwei ordentlichen Crucial MX500 2TB für insgesamt 450€ und 4TB ist man auch gut dabei.
Da muss Seagate schon Kampfpreise anbieten oder aber der Manager hätte bis auf die Floskelei mehr Sachverstand gehabt für den Aufpreis gleich U.2 NVMe mit passenden Adapter anzubieten und es "High Performance Capacity Desktop" zu nennen. Man merkt, Seagate dümpelt mit seinen Feuerfischen in ausgetrockneten Tümpeln rum. Consumer TLC über U.2 wäre ein berechtigtes High-End Novum und das ziehe ich in Zukunft beim kommenden Kauf einer ordentlich umgesetzten SSD jeder M.2 NVMe aus Platznot im Desktop oder der so störenden Kabelparanoia der PC Schönheitsnutzer vor.
Seagate hatte sogar vor einiger Zeit noch die vergammelten Fischeier im Keller gefunden, eine Maxtor SSD auf den Markt zu bringen. Das ist leider kein Kaviar Produkt, so tot wie der Hersteller Maxtor selbst nun lange ist. Hoffentlich kommt Seagate nicht auf die Idee mit der eingekauften Samsung HDD Sparte eine Samsung SSD als Seagate Brand zu bringen. Das wäre die Höflichkeit an Marketing Wahnsinn, wenn man es "Samsung Cheetah HPC SSD" nennt.
Weil es nichts bringt. Die Platine füllt nicht mal die Hälfte einer 2,5" SSD aus.
(oder mal eine M.2 Platine daneben legen)
Das Problem ist nicht der Platz, sondern die teuren Chips.
Keiner will 2000€ für eine 10TB SSD zahlen.
Die Preisgestaltung finde ich 'spannend'
Ich hätte vermutet, man orientiert sich etwa am Marktführer.
Aber eine 860 EVO von Samsung bekommt man in der 4 TB Variante für sehr deutlich unter 600 Euro.
Mal sehen, was sich da in nächster Zeit noch tut.
2-4 TB sind meine Zielgröße für den nächsten Steam Ordner
Erstens sind es nur UVP, die sagen wenig über die Straßenpreise aus, auch wenn die Seagate SSDs nicht sehr billig sind.Wobei ich keine Rechtfertigung für solche Preise sehe, Seagate verkauft nur Stangenware mit Standardcontrollern von 3rd Party Herstellern, damit gibt keinen Grund Preise wie für Samsung SSDs dafür zu zahlen, wo man genau weiß was man bekommt und deren SSDs normalerweise immer an der Spitze sind. Obendrein verrät Seagate hier nicht einmal welcher Controller und welche NANDs verbaut sind, was meist gemacht wird um diese Komponenten einfach austauschen zu können und/oder weil es es kein Kaufanreiz wäre wenn man wüsste was es für Komponenten sind. Derartige SSDs lassen sich eigentlich nur über den Preis verkaufen.
Es kommt halt darauf an, was man als Datengrab bezeichnet.
Ein Steam Ordner auf einer SSD ist sicherlich sinnvoll.
Filme oder Fotobibliotheken nicht, da dort die Zugriffszeit komplett egal ist.
Das ist doch das Kriterium
Ist die Zugriffszeit egal, dann kann ich auch Festplatten nehmen.
Ist sie nicht egal und brauche ich die Daten häufiger -> SSD
Aber das ist doch seit vielen Jahren bereits so.
Ich habe 2012 die letzte HDD aus meinen Rechnern geschmissen.
Ist mir zu teuer für paar Games die da drauf kommen die vermutlich eh nur etwas kürzere Ladezeiten dann haben zur klassischen HDD.
Wenn 4TB SSDs bei 200€ ankommen wird es interessant.
Vielleicht sorgen ja auch die Konsolen für ein massiven Preissturz bei SSDs, bei der Masse an Konsolen.
2,5 Zoll ist jetzt auch nicht mehr so taufrisch. ATX als Board Maße ebenfalls.... Also das Argument halte ICH für schwach. Zumal es ja logisch ist, das man auf 3,5 Zoll mehr Platz hat auf 2,5 oder gar bei M.2.
Das gelinkte Foto sagt mir auch nur das bei 2,5 Zoll sogar noch Platz ist.
DKK007 schrieb:
Das Problem ist nicht der Platz, sondern die teuren Chips.
Keiner will 2000€ für eine 10TB SSD zahlen.
Wie jeder nur noch SSD's haben möchte, eine Festplatte reicht doch auch aus für ein Datengrab. Für alle Spiele sind die Zugriffszeiten doch ausreichend schnell genug. Ich kann da nur die Geräuschentwicklung nachvollziehen, mehr aber nicht.