Selbstbau Truenas als Ablösung

dermatu

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Ich möchte mir ein leistungsstarkes NAS bauen das genug Leistung hat um neben den Hauptaufgaben: NAS und Plex auch einen dedicated server in einer VM für Spiele wie z.B. 7 days to die oder minecraft zu hosten.

Aktuell habe ich 3 Geräte die ich durch diese Eigenbaulösung ablösen möchte:

Ich hab ein Synology 1019+ (5x8TB, und 2x256GB M2 SSD Cache) , eine Synology Rackstation 816 (3x8TB) und einen i7-6700 mini ITX Rechner, mit 32GB Ram und 512GB SSD auf dem aktuell der dedicated Server für 7 days to die auf einer Windows Installation läuft.

Als Gehäuse habe ich bisher ein Silverstone CS381 im Auge
https://www.silverstonetek.com/product.php?pid=861&area=de

Bin aber für bessere oder günstigere Alternativen offen. Sollte in mein 19 Zoll Schrank passen. Hab noch ca. 25cm in der Höhe und 35cm in der Tiefe Platz.

Als CPU würde ich wegen der Transcodingfähigkeiten für Plex gern eine neuere Intel CPU nutzen.
Die CPU sollte Intel Quick Sync Video beherschen sowie H.265/HEVC decoding & encoding.

6-8 Kerne mit Hyperthreading, so dass eben auch genug Leistungsreserven für den dedicated server sind. Der 7 days dedicated server profitiert soweit ich gelesen habe stark von einem hohen CPU Takt.

Für das Motherboard habe ich mich noch nicht festgelegt. Sollte halt ins Case passen. 32GByte Ram sollten wohl reichen. Ob ECC oder nicht. Keine Ahnung ob das notwendig ist oder mir benefits bringt. Die Festplatten haben in dem Gehäuse solche SAS Stecker. Da bräuchte ich entweder SAS auf dem Board oder eine PCI Express SAS Karte.

Bin für alle Tips offen. Aktuell habe ich nur ein 1 GB Netzwerk, würde mir aber für die schnellere Kommunikation zwischen meinem PC und dem NAS evtl. noch eine 10GB Ethernet Karte + Switch gönnen. Also wenn das Board im NAS 10GB kann, würde das nicht schaden.

Ob ich mit den 8 Platten bei Raid Z1 so hohe Datenraten erreiche um das auszuschöpfen weiß ich nicht, vielleicht reicht auch 2,5G. Es wäre halt schön wenn es etwas schneller als die 125 MB pro Sekunde geht.

Bin für jede Art von Input offen :-)
 
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dermatu schrieb:
Ich möchte mir ein leistungsstarkes NAS bauen das genug Leistung hat um neben den Hauptaufgaben: NAS und Plex auch einen dedicated server in einer VM für Spiele wie z.B. 7 days to die oder minecraft zu hosten.

Was verstehst Du unter"dedicated server" bei Dir zuhause? Worauf soll die VM laufen?




dermatu schrieb:
Für das Motherboard habe ich mich noch nicht festgelegt. Sollte halt ins Case passen. 32GByte Ram sollten wohl reichen. Ob ECC oder nicht. Keine Ahnung ob das notwendig ist oder mir benefits bringt. Die Festplatten haben in dem Gehäuse solche SAS Stecker. Da bräuchte ich entweder SAS auf dem Board oder eine PCI Express SAS Karte.

SATA auf MiniSAS Kabel:
https://www.amazon.de/gp/product/B013G4EQOM/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o07_s00?ie=UTF8&psc=1


dermatu schrieb:
Ob ich mit den 8 Platten bei Raid Z1 so hohe Datenraten erreiche um das auszuschöpfen weiß ich nicht, vielleicht reicht auch 2,5G. Es wäre halt schön wenn es etwas schneller als die 125 MB pro Sekunde geht.

Bin für jede Art von Input offen :-)

6 Platten unter TrueNAS im leeren ZFS-Z1 auf einen i3-6100 CPU/32GBECC schaffen bei mir beim Schreiben knapp über 900 MB/s über SMB mit Windows als Client (Lesen bis zu 700 MB/s).
 
ameisenbaer schrieb:
Was verstehst Du unter"dedicated server" bei Dir zuhause? Worauf soll die VM laufen?
Die Windows VM soll auf dem NAS laufen und darauf läuft diese 7days to die dedicated server software.

Verstehe ich das Kabel richtig. 4 Sata auf dem Motherboard gehen dann an diese Laufwerksbackplate im Case ?Das heißt ich bräuchte 8 Sata Ports oder eine PCIExpress Karte mit mehr SATA Ports, richtig ?
 
dermatu schrieb:
Verstehe ich das Kabel richtig. 4 Sata auf dem Motherboard gehen dann an diese Laufwerksbackplate im Case ?Das heißt ich bräuchte 8 Sata Ports oder eine PCIExpress Karte mit mehr SATA Ports, richtig ?

Ja


Ich hab für 49 Euro bei Ebay eine "Dell PERC H310 PowerEdge RAID Controller SATA SAS SSD 6Gbs PCIe LSI SAS2008" gekauft mit 2 MiniSAS drauf. Das Umflashen auf die reine Target-Firmware von LSI war aber ein Alptraum. Die Anleitungen dafür im Web haben vielleicht 2015 funktioniert, aber inzwischen ist es nach meiner recht frischen Erfahrung eine Sauarbeit, um das irgerndwie hinzubekommen. Läuft aber nun nach vielen Stunden an Probieren und Suchen nach Lösungen...

 
Irgendwelche Ideen für eine passende Motherboard+CPU Kombos? ECC oder nicht ECC ?
 
Ich hatte das Case jetzt länger im Betrieb und bin recht zufrieden gewesen.
Die HDD Temperaturen waren nicht grandios. Gut waren diese nachdem ich 4x120mm Lüfter rausblasend eingebaut hatte und somit die Luft durch die HDD Tray gezwungen hatte.

Für die Anschlüsse der Backplane mit dem SFF Stecker kannst du auch "sff-8643 sata reverse" nehmen. Damit kann man SATA Ports auf dem MB mit der Backplane verbinden. Wichtig ist hier der Typ reverse, denn normalerweise sind die Kabel für den Betrieb in der umgekehrten Reihenfolge gedacht (SATA HDD an SAS Controller).

Beachte das der CPU Kühler nicht hoch sein kann in dem Case.
 
dermatu schrieb:
Irgendwelche Ideen für eine passende Motherboard+CPU Kombos? ECC oder nicht ECC ?


Ich hab zwei Asus x370 (Strix und C6H), die beide aus irgendeinem komischen Grund nicht mit TrueNAS zusammenarbeiten wollen (oder auch umgekehrt ;-) ).

Ich hab 32 GB ECC drin. Mit ECC wird die Auswahl bei Intel+iGPU und Consumer-Hardware allerdings schwierig. Da müssen andere beraten...
 
Die Frage ist auch: bringt mir ECC mir eigentlich was für meinen usecase ?
Private Dateien, Bilder, Videos, Office Dokumente, eingescannter Papierkram, Musik, Plexmedien usw.
 
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Also ich habe mal nach einer CPU gesucht und bin bei einem i7 10700 gelandet. Der ist wohl der günstigste mit 8 Kernen und HT. Der auch diese Transcoating features für Plex hat.

Für Sockel 1200 gibt es auch deutlich mehr Motherboards, so dass ich hier eigentlich gar nicht die aller neueste Plattform benötige.

Jetzt müsste ich halt nach einem Motherboard suchen, das ins Gehäuse passt und nach Möglichkeit mindestens acht sata-anschlüsse hat. Was mir dabei gerade einfällt: gibt es überhaupt Boards, auf denen alle acht SATA Ports nutzbar sind und zusätzlich eine m2 SSD als Bootlaufwerk oder Cache ?

Oder komme ich ohne einen zusätzlichen SATA Controller gar nicht aus ?
 
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Zuhause kann ich die meisten Files eh ohne Transcoding im Originalformat abspielen.
Wäre nur zur "Not" wichtig, dass es das kann.
Soweit ich gelesen habe ist es unter Truenas 12 nur mit etwas Linux "Frickelei" möglich aber ich hab schon einige Threads gesehen, von Leuten die das hinbekommen haben. Also gerade mit 10th. gen Intel CPUs. Mit den neuen Kernel also wenn Truenas 13 rauskommt soll das wohl schon von Anfang an gehen. Gibt aktuell schon nightly builds soweit ich gelesen habe.

Was die Motherboards angeht hab ich mich jetzt auch schon etwas umgeschaut bei den normalen Consumerboards. Aber bei dem Formfaktor mehr als 6 SATA Ports gibt es eigentlich fast gar nicht. Und wenn dann immer irgendwie shared mit einem M2 Port. Also da ich dann auf jeden Fall eine Controllerkarte brauche, wäre es doch am sinnvollsten gleichen eine Controllerkarte zu kaufen mit der ich diese Laufwerksplatinen direkt anschließen kann.
1643826463194.png


Da ich damit keine Erfahrung habe, kann mir da jemand was empfehlen ?
 
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Ich stehe gerade auf dem Schlauch, also verstehe nicht was du meinst. Ich hab nur gesehen, dass man mit ein paar linux befehlen es unter truenas 12 hinbekommen kann, dass die quicksync Fähigkeit der CPU in den Plex Jail Container oder wie auch immer man die nennt durchgereicht werden kann.

EDIT
hab gerade nachgelesen was scale ist. also so wie ich das verstanden haben soll das mit truenas core 12 über irgendwelche befehle gehen. standardmäßig soll es in truenas core 13 aber gehen.

oder hab ich ich irgendwas völlig falsch verstanden ?

EDIT 2

ah jetzt verstehe ich. truenas core ist freebsd und freebsd ist nicht linux.
als linux noob der einfach hier und da commands abschreibt, dachte ich das freebsd einfach nur eine weitere linux distro ist.
 
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FREENAS/TrueNAS basiert traditionell auf FreeBSD. TrueNAS Scale ist ein Ableger der auf Debian Linux basiert.

ZFS ist traditionell mit Solaris und BSD verbunden. Mit Linux wird ZFS immer mehr verwendet, aber die Lizenzkompatiblität zur GPL ist unklar.
 
Ich habe mir gestern auch ein paar Videos zu Unraid angeschaut, das sieht ehrlich gesagt auch interessant aus. Aber wie der Name schon suggeriert, habe ich dort kein raid.

Hat hier jemand erfahrungswerte, wie es damit Datei übertragungsraten und ausfallsicherheit von Laufwerken aussieht? Ich habe aktuell 8 x 8 Terabyte Festplatten auf 2 NAS verteilt. In jedem dieser NAS ist eine davon für die Ausfallsicherheit. Durch das zusammenlegen, auch hoffe ich mir natürlich auch, dass ich acht Terabyte zurückgewinne, weil ich nur noch ein Laufwerk für die Ausfallsicherheit benötige.
 
Du willst bei 8 Platten nur eine Parität? Puuuh.
TrueNAS bedeutet das du ZFS einsetzen wirst? Da wäre nicht ein RaidZ1 mit einer Parität sondern ein RaidZ2 mit 2 Paritäten angebracht.
 
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Naja ich denke das 2 Platten auf einmal ausfallen ist schon etwas unwahrscheinlich. Klar ist nicht unmöglich aber die super wichtigen Sachen liegen eh nochmal in der Cloud und das andere Zeug, wäre zwar nicht schön wenn da was verloren geht aber wäre auch kein Weltuntergang. Das meißte lässt sich sicher wiederbeschaffen, wiedereinrichten etc.

Daher denke ich das eine Platte reicht für Parity. Ich hatte bislang in meinem bisherigen Leben auch nur einen Festplattenausfall als eine WD Green gestorben ist. Das Risiko das 2 auf einmal ausfallen, gehe ich zur Not ein.
 
v3nom schrieb:
Das sind die gängigen Empfehlungen

Wo kann ich die nachlesen? Inbesondere bezüglich ZFS?


Meine Erfahrung nach jahrelanger Nutzung von ZFS-Z1: Im Gegensatz zu mdraid unter Linux, schmeißt Dir ZFS nicht einfach mal eine Platte aus dem Verbund - selbst wenn es völlig abgeranzte Desktop-Platten sind.
 
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