Seltsame M-Disc DVD scannergebnisse

steel0436

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Hallo ComputerBase Community,

ich habe mit meinem Pioneer Laufwerk BDR-XD07 eine Ritek m-Disc DVD gebrannt (2,4x mit K3B). Nun habe ich die Qualität der DVD mit unterschiedlichen Laufwerken getestet.

BDR-S13U: avg PIE 1.01, max PIF 3
BDR-XD07: avg PIE 0.49, max PIF 3
WH16NS58: avg PIE 281.84, max PIF 158
GP50NB40: avg PIE 174.71, max PIF 14
Das WH16NS58 kann die gebrannte Daten auch nicht mehr vollständig lesen, daher scheinen die ermittelten Werte glaubwürdig zu sein. Die 2 Pioneer-Laufwerke haben keine Probleme beim lesen der Daten und haben sehr gute Scanergebnisse. Wie kann es sein das die Ergebnisse bei der unterschiedlichen Herstellern sich so stark unterscheiden?
Hatte jemand von euch bereits ähnliche Ergebnisse?
Handelt es sich um ein Problem mit den Laufwerken oder liegt es am Rohling bzw. dem M-Disc Format?
Die Laufwerke haben alle das M-DISC logo und sollte daher mit M-Disc Medien umgehen können.

vielen Dank
Gruß
Stefan

MDISC_GP50NB40.png
MDISC_DVD_WH16NS58.png
MDISC_DVD_BDR-XD07.png
MDISC_DVD_BDR-S13U.png
 
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Moin moin,

wie kann das sein? Naja, jeder Hersteller investiert mehr oder weniger Zeit in seine Produkte, außerdem wollen einige gar keine gebrannten Medien lesen können, man erinnere sich an Autoradios um die Jahrtausendwende.

Grundsätzlich liegt es meistens an der Einstellung des Lasers zum abtasten. Bei vielen Laufwerken ist sogar ein Poti verbaut, mit dem du selbst noch eine fein Abstimmung vornehmen kannst.

Es verwundert auch wenig, das die pioneer Geräte hier besser abschneiden, sehr wahrscheinlich werden dort alls Laser auf die gleiche Wellenlänge eingestellt.

Gruß, Stefan

PS: Auf Standards kann man sich teilweise nicht besonders verlassen, weil oft große Toleranzen und viele Ausnahmen vereinbart werden.
 
Der_Dicke82 schrieb:
jeder Hersteller investiert mehr oder weniger Zeit in seine Produkte
Wenn's im Jahr 2024 um optische Laufwerke und Medien geht, dann passt "investierte" hier besser.

Der_Dicke82 schrieb:
die pioneer Geräte hier besser abschneiden
Ob das grundsätzlich gilt oder früher/immer und mit allen Medien so war?
Das externe Slim-Laufwerk von LG ist ja auch nicht perfekt, aber das interne ist wohl nicht (mehr) in Ordnung. Hat/hatte dieses solche Probleme auch mit anderen Medien/Rohlingen bzw. abseits von M-Disc auch?
 
Bei manchen Laufwerken hilft es wenn man die Medien so langsam wie möglich beschreibt.
Die Daten können dann akkurater/genauer in das Medium gebrannt werden.
In der Regel haben ältere Laufwerke eher Probleme beim Lesen von schnell beschriebenen Medien.
 
Der_Dicke82 schrieb:
Bei vielen Laufwerken ist sogar ein Poti verbaut, mit dem du selbst noch eine fein Abstimmung vornehmen kannst.
Ganz genau. Mein LG BluRay Player erkannte nach ein paar Jahren immer weniger (gepresste!) Medien oder erst nach immer mehr Versuchen. Irgendwann lehnte er quasi alle Medien ab. Das lag allerdings auch nicht an der Qualität der Medien (wie gesagt gepresst) sondern an einer schleichenden Dejustierung des Lasers. Hab die Kiste dann aufgeschraubt und an einem der drei Potis leicht gedreht (erster probierter Poti, erste probierte Richtung) und war sofort erfolgreich. Seitdem frisst er wieder alle Medien.

Muss also nicht immer das Medium sein, das Objektiv schlechter wird, kann auch am Laufwerk liegen ...
 
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Wollte grad eigentlich n blöden Kommentar über antiquierte Technik schreiben, dann fiel mir aber wieder ein, dass ich erst letzte Woche n 3½ Zoll Diskette mit Daten beschrieben hab. >.<

Zum Thema, passiert. Die Technik ist halt tatsächlich schon paar Tage älter vermutlich und kann schleichende Defekte aufweisen oder einfach Alterungserscheinungen. Hatte selbst schon dvd Rohlinge die sich ootb nicht beschreiben lassen wollten weil die Chemie vorzeitig gealtert ist. Sonne und ist z.b. ist ein Arschloch bei Selbstgebrannten.

Prinzipiell würde ich die 2 Laufwerke die Blödsinn melden entweder mal aufschrauben und ggf. Die Linse reinigen oder Poti nachstellen falls vorhanden. Oder n henkel rankleben, dann kannst die leichter wegwerfen.

Wenn zumindest ein Laufwerk die Daten sauber lesen kann und keine Fehler meldet ist es sicher nicht das Medium ;-)
 
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Purche schrieb:
Hab die Kiste dann aufgeschraubt und an einem der drei Potis leicht gedreht (erster probierter Poti, erste probierte Richtung) und war sofort erfolgreich. Seitdem frisst er wieder alle Medien.
Wenn man den LED-Strom unzulässig erhöht läuft das Laufwerk noch ein paar Wochen, dann ist die LED ausgebrannt, für immer.

Ich würde nur den Focus etwas nachjustieren nach dem Säubern der LED-Oberfläche.
Das hilft meist schon, damit die Staubschicht entfernt wird und die Medien werden wieder einwandfrei gelesen.
 
M-X schrieb:
ist m-Disc nicht als Langzeitarchivierung / Backup gedacht ?
Für Privatpersonen wird so eine Langzeitarchivierung über Jahrzehnte auf einem bestimmten Datenträger ohnehin sehr schwierig, auch wenn Datenträger und Laufwerke nicht langsam kaputt gehen, so sind es die Systeme, die inkompatibel werden.
Wer hat in 20,30,40 Jahren noch einen Desktop-PC mit SATA Anschlüssen für ein Laufwerk? Treiber? Software? Läuft das dann alles noch?
 
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calippo schrieb:
Wer hat in 20,30,40 Jahren noch einen Desktop-PC mit SATA Anschlüssen für ein Laufwerk? Treiber? Software? Läuft das dann alles noch?
Ja, die meisten Laptops haben schon keine optischen Laufwerke mehr (49 von 6.900) und bei PCs wird es auch bald keine mehr geben.
 
wuselsurfer schrieb:
Ja, die meisten Laptops haben schon keine optischen Laufwerke mehr (49 von 6.900) und bei PCs wird es auch bald keine mehr geben.
Wen stört dies ernsthaft, wenn er DVDs lesen oder schreiben will? Es gibt USB2PATA oder USB2SATA Adapter oder direkt ext. USB-Laufwerke, die sogar am Android-Tablet laufen sollen.

Einzig relevant könnte in Zukunft der vollständige Wegfall von USB in der Zukunft werden. So, wie man heute Probleme hat, Firewire am PC anzuschließen oder auf Iomega ZIP 100 Laufwerke mit Parallelport-Interface zuzugreifen. Aber auch das geht beides noch mit modernen PCs.

calippo schrieb:
Wer hat in 20,30,40 Jahren noch einen Desktop-PC mit SATA Anschlüssen für ein Laufwerk? Treiber? Software? Läuft das dann alles noch?
Wofür erstelle ich ein Langzeitarchiv, bei dem ich mich 20-40 Jahre nicht mehr um die Medien kümmern möchte? Vermutlich nicht für mich sondern ggf. für die Nachfahren. Will ich persönlich an die Daten wieder ran, dann beobachte ich die Entwicklung und kopiere um, wenn mir die Verfügbarkeit von Lesegeräte zu kritisch oder zu teuer wird. Für PATA und SATA liegen hier funktionsfähige USB-Adapter. mal mit, mal ohne Gehäuse und DVD-Laufwerk oder HDD.

Das dürfte in Zukunft ähnlich laufen wie heute bei Negativen oder DIAs, welche die Enkel im Nachlass finden und entweder ungesehen wegwerfen (was interssiert mich der alte Plunder, waren Bilder damals immer so winzig und in falschen Farben). Oder man sucht sich jemanden, der mit sowas umgehen kann, wenn man es selber nicht kann.

Bei Lesbarkeit der Medien hätte ich jedenfalls kein Problem damit, alle digitalen Daten, die mein Vater oder ich seit 1983 gespeichert haben, noch mit vertretbarem Aufwand zu lesen. Um die Interpretation der Daten geht es ja nicht. Speichermedien, bei denen mir die Laufwerke weggestorben sind, wurden rchtzeitig umkopiert.

Wenn ich in 40 Jahren noch etwas mit meinen Daten von heute (oder denen seit 1983) anfangen kann, ist es mir vollkommen egal, wenn mich der Zugriff darauf einmalig etwas kostet. Mit 94 Jahren bin ich entweder unter der Erde, dement im Pflegeheim oder habe das Geld (da es nicht für Pflegeheim draufgegangen ist) um die Daten von einem Profiservice auf dann aktuelle Datenträger kopieren zu lassen.
 
Hallo
Vielen dank für die vielen Antworten. Ich habe versucht das Problem weiter einzugrenzen. Es scheint nichts mit dem Betriebssystem oder Computer zu tun zu haben (hab das gleiche Ergebnis mit 2 unterschiedlichen Computern, einer mit Linux einer mit Windows 11). Das WH16NS58-Laufwerk scheint auch nicht kaputt zu sein. Andere DVD-Medien (nicht m-Disc liest es Problemlos)
Hier ein Scan einer OPTODISC-DVD (die höheren Fehler am Ende sind wahrscheinlich deshalb, weil da etwas dreck war :-P).

OPTODISC.png


Bei einer alten Traxdata m-Disc DVD habe ich ähnliche Ergebnisse, aber nicht ganz so schlimm. Die wurde mit dem gleichen Brenner gebrannt.

mdisc_traxdata_dvd.png


Ich hatte dann im Hintergrund ein Brennvorgang auf dem anderen Laufwerk getstartet. Dann wurden die Ergebnisse seltsamerweise besser ??. Das war aber bei einem zeiten Versuch nicht mehr reproduzierbar..

Es scheint zumindest ein Problem zu sein, was die m-Disc DVDs betrifft. Evlt. brennt Pioneer die Rohlinge auf eine weise, die für andere Laufwerke schwer lesbar ist. Kann sowas sein?
Oder haben manche Laufwerke generell probleme beim lesen von m-Disc-DVDs obwohl sie das M-Disc logo haben?
Eine Renigungs-DVD hab ich auch schon ausprobiert, allerdings ohne Erfolg.

Zum vergleich hier der Scan der Traxdata M-Disc DVD mit dem Pioneer-Laufwerk:
Scan_Traxdata_M-Disc_Pioneer.png

Bin etwas ratlos...
Gruß
Stefan
 
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Nun habe ich eine Ritek M-Disc DVD mit dem WH16NS58 Laufwerk gebrannt (4x, langsamer scheint nicht unterstützt zu werden)
Burned_MDISC_with_WH16NS58_scan_with_WH16NS58.png

Und anschließend mit dem gleichen Laufwerk gescannt. Dann sind die Ergebnisse deutlich besser.


Der Scan mit dem Pioneer-Laufwerk:
Burned_MDISC_with_WH16NS58_scan_with_BDR-XD07.png


Könnte es also sein, das Pioneer die M-Disc irgendwie nicht standardkonform brennt, sodass nur Pioneer-Laufwerke diese vernünftig lesen können?
 
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