Seltsame Meldung von SMART bei SCSI-HDD

IT-Entscheider. Ohja. Man baut auch keine 80€ SSD in einen Produktivrechner ein. Dafür gibt es andere SSDs auf dem Markt.

Du hättest Dir die 15k Atlas niemals neu gekauft. Schlicht und einfach. Und das aus dem selben Grund, warum Du jetzt keine SSD kaufen willst. Der Preis. So einfach ist das im Grunde. Und nun bastelst Du Dir Deine Sichtweise auf HDD / SSD so auf, wie Du sie gerne für Dich hättest.
 
So. Gefunden:

Fast schon auf Augenhöhe zu den Solid State Drives ist das schnellste 3,5-Zoll-Laufwerk Western Digital VelociRaptor WD1000DHTZ bei den Praxis-Test. Eine DVD-Kopie (4,2 GB) liest die VelociRaptor in 15 Sekunden - Die beste SSD im Test, die Samsung 840 Pro ist hier mit 12 Sekunden nur etwas schneller

Die kopieren im Test anschließend noch 1000 MP3-Dateien. Die schnellste HDD und SSD unterscheiden sich nur um 2 Sekunden. Bei den Zugriffszeiten ist auch in dem Bericht der Unterschied dann aber eindeutig:

Im Mittel dauert das, je nach Modell, zwischen 4 und 10 Millisekunden. Eine SSD kann hingegen jede Speicherzelle direkt ansteuern und so sprichwörtlich unmittelbar auf Daten zugreifen und benötigt so durchschnittlich nur ein hundertstel dieser Zeitspanne. Auf die Praxis übertragen ist so etwa die Datei- und Index-Suche auf einer SSD spürbar schneller. Hybrid-Modelle können hier nicht den SSD-Cache nutzen, um ihre Zugriffszeit spürbar zu erhöhen.

Bei Zugriffszeiten sind SSDs also auch nach diesem Test unschlagbar. Bei den Transferraten muss es aber Überschneidungen geben. Denn sie testeten mit der schnellsten SSD auf dem Markt (Stand 26.6.2013).

Sie schreiben: "das flotteste 3,5-Zoll-Modell [kommt] mit fast 220 MB/s immerhin auf gut 40 Prozent des Übertragungstempos der besten SSDs".

Jetzt ist aber die Atlas nochmal 'ne ganze Ecke schneller als die herangezogene Veloci Raptor. Das ist ja nur die schnellste im Consumer-Bereich.

Das steht hier. Man wähle aus der Liste Average Seek time und erfährt, dass die Raptor 26 Plätze hinter der Atlas steht. Gemessene Durchschnittswerte: 5.5ms bei der Atlas und 8.1ms bei der Raptor. Die Atlas steht in der Liste ganz oben!

Das heißt, gerade die ersten langsameren SSDs sollten beim Datei-Kopieren tatsächlich mit der Atlas gleichauf liegen - oder vielleicht sogar darunter. Das ist für mechanische Festplatten enorm.
 
Ohja. Und genau das macht eine SSD immer erheblich schneller, als jede HDD. Egal, welche Enterprise HDD Du da nimmst. Es sind die Zugriffszeiten. Und da liegen eben Welten zwischen SSD und HDD.

Wenn Du ständig DVDs auf Deine HDDs kopierst, nur zu. Das mag Dir gefallen, wie schnell das geht. Aber es spielt keine große Rolle.

In der Praxis spielen schnelle Transferraten eben keine große Rolle. So funktioniert ein PC System nicht. Es muss im Betrieb ständig viele kleine Dateien und viele gleichzeitige Zugriffe managen. Und das kann jede SSD besser, als jede andere HDD.

Wenn Du ein wenig die Geschichte der PCs in den letzten Dekaden verfolgt hast. In der Geschichte des PCs gab es in den 30 Jahren zuvor niemals eine einzelne Komponenten, die den Rechner so sehr beschleunigt hat, wie es eine SSD getan hat. Im Laufe der Jahre wurde eben immer alles etwas schneller. Nur die SSD hat es als einzelnes Produkt geschafft, ein Rechnersystem im alltäglichen Betrieb um ein vielfaches schneller zu machen.

Deine Altlas hat es nicht geschafft. Sie arbeitet schneller, als zB eine WD Green HDD. Aber man merkt es nicht so herausragend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, ich merk das. Die Platte ist sauschnell. Schau mal in die Liste - da ist die erwähnte WD Green gar nicht drin. Die Raptor ist eine Sonderplatte (besondere Bauform mit Kühlergrill) und wird deshalb extrem teuer verkauft. Eine schnelle "normale" Platten ist etwa die WD Caviar - die hat aber schon Zugriffszeiten von 13-15ms - ist also dreimal langsamer als die Atlas. Normale HDDs legen auch gerne mal 20-30ms an den Tag und feiern sich als "schnell". SSDs mögen in der Zugriffsgeschwindigkeit unschlagbar sein. Die Atlas aber eben auch, bleibt aber eine HDD. :)

Hier wurden voll die interessanten Statistiken gepostet. Wie langsam gefüllte SSDs im Alltag aber werden, fehlte bisher irgendwie. Gerade mit steigender Kapazität dürften die Ergebnisse ernüchternd sein. Bestimmt bleiben die Zugriffszeiten unschlagbar. Trotzdem sind SSDs einfach noch nicht ausgereift. Man muss ständig mit irgendwelchen Kompromissen leben.

Ihr könnt mir erzählen was Ihr wollt, die HDD stirbt nicht so schnell aus.
 
badpitt schrieb:
Von hier, ganz neuer Artikel über die Schwächen von SSDs (Dezember 2013).
Computerwoche, alles klar. Vergiss die Printmedien und vor allem die selbsternannten Fachzeitschriften, da steht durch die Bank unglaublich viel Mist gerade über SSDs drin.

Die allermeisten Printmedien haben lange nicht bemerkt oder bewusst ignoriert, dass die Sandforce Controller die Daten komprimieren und deren mit extrem komprimierbaren Daten ermittelten Fantasiewert in die als Tests getarnten Berichte und Hitlisten der SSDs übernommen.

badpitt schrieb:
Der Bericht resümiert mit dem Fazit:
Die sollten lieber auf die Bedeutung von Backups hinweisen, aber IT-Entscheider sollte die Unerlässlichkeit der Implementierung einer guten Backupstrategie kennen und dann baucht man auch nicht über Datenrettung zu reden. Das belegt nur wieder meine Meinung über die Computerzeitschriften allgemein und die Computerwoche reit sich da nahtlos ein.

Außerdem habe ich Dir doch in auf der letzten Seite die Ausfallstatistik zitiert, da sieht Du doch selbst, dass gute SSDs weit weniger Ausfälle als selbst die besten HDDs haben, nur die schlechten SSDs sollte man eben nicht auswählen, bei denen liegen die Ausfallraten dann teils weit über den Ausfallraten von HDDs.
badpitt schrieb:
Ich suche gerade den Testbericht zu meiner Atlas, kann ihn aber (noch) nicht finden. Jedenfalls liegt die Zugriffszeit wohl bei nur 3 ms.
Das hängt eben davon ab, ob man von Track zu Track oder Full-Stroke misst, entsprechend ist es also möglich, unterschiedliche Wert zu ermitteln. Die Ergebnisse kann man durch entsprechende Auswahl und Gestaltung der Benchmarks leicht beeinflussen. Traue also keinen Test, denn Du die verwendeten Benchmarks nicht kennt und verstehst, was sie wie ermitteln!

badpitt schrieb:
pcwelt, das wird ja immer besser! Suche mal im Internet nach wirklich guten Tests, die findest Du nicht in den Printmedien!
badpitt schrieb:
Die kopieren im Test anschließend noch 1000 MP3-Dateien. Die schnellste HDD und SSD unterscheiden sich nur um 2 Sekunden. Bei den Zugriffszeiten ist auch in dem Bericht der Unterschied dann aber eindeutig:
Gibt es auch eine Beschreibung der Testumgebung? Wenn man die Daten von einer lahmen HDD liest, dann kann eine SSDs ihre Geschwindigkeit gar nicht ausspielen, weil die Datenquelle viel zu langsam ist und eine HDD die schneller als die Datenquelle ist, wird ähnlich gut wie eine SSD abschneiden, aber so ein Test sagt dann auch nichts aus.


Seltsames Ergebnis, denn eine 4.2GB Datei kann eine SSD wie die 840 Pro bei 500MB/s in 8.4s lesen, eine HDD mit maximal 220MB/s braucht dafür aber 19,1s, das kann keine HDD in 15s schaffen. Die können den Wert aber trotzdem gemessen haben, denn Windows verwendet ja unbelegtes RAM als Diskcache. Dann wird eben nicht (alles) von der Platte gelesen, sondern kommt aus dem RAM. Das kann man leicht selbst nachvollziehen. Nimm eine USB2 HDDs und kopieren eine größere Daten, so 500MB bis 1GB von der auf eine schnelle interne Platte. Die Geschwindigkeit wird so umbei 30MB/s liegen, da USB2 nicht mehr schafft. Gleich darauf kopierst Du die gleiche Datei dann noch mal in ein anderes Verzeichnis und schon wird das viel schneller gehen, da diesmal die Daten aus dem RAM kommen und nur die Schreibgeschwindigkeit die Dauer des Kopiervorgangs bestimmt.

Wie Du siehst, es gibt zahlreiche Fehlerquellen bei solche Messungen und gute Tests sind weit schwerer zu finden als die zahlreichen schlechten Test bei denen Fehler gemacht wurden, die oft selbst der Autor nicht bemerkt oder bewusst einsetzt!
badpitt schrieb:
Bei den Transferraten muss es aber Überschneidungen geben.
Da steht doch deutlich:
Die 220MB/s schaffen die schnellsten HDDs auch nur auf den äußeren Zylindern, auf den inneren Zylindern ist es etwa halb so viel. Überscheidungen gibt es da nur mit den Schreibraten einiger SSD die nicht so schnell schreiben.

badpitt schrieb:
Denn sie testeten mit der schnellsten SSD auf dem Markt (Stand 26.6.2013).
Wie gesagt, die 12s für die SSD sind viel zu hoch, die 15s der HDD zu gering, die können nicht angehen.

badpitt schrieb:
Jetzt ist aber die Atlas nochmal 'ne ganze Ecke schneller als die herangezogene Veloci Raptor. Das ist ja nur die schnellste im Consumer-Bereich.
Das glaube ich nicht, dafür ist die zu alt und die Datendicht zu gering, als dass dies die 50% mehr Drehzahl ausgleichen kann.
Im Datenblatt gibt Seagate neben den maximal Transferraten der Schnittstelle, die aber vollkommen wertlos sind, dann auch an: Maximum Sustained (MB/sec) 98
Im Datenblatt der WD1000DHTZ steht dagegen: Host to/from drive (sustained) 200 MB/s
Wobei das sustained eben nur auf die äußeren Zylinder bezogen ist. Wie Du siehst, schlägt die Datendichte der Report die 15k der alten Maxtor locker.

badpitt schrieb:
Das steht hier. Man wähle aus der Liste Average Seek time und erfährt, dass die Raptor 26 Plätze hinter der Atlas steht. Gemessene Durchschnittswerte: 5.5ms bei der Atlas und 8.1ms bei der Raptor. Die Atlas steht in der Liste ganz oben!
Das ist klar und WD gibt die Werte auch nicht an.
Die Zugriffszeiten Deiner HDD steht übrigens auch im Datenblatt:
Average Read/Write (ms) 3.0/3.4 3.1/3.5 3.4/3.8
Track-to-Track Read/Write (ms) 0.3/0.5
Full Stroke Read/Write (ms) 8.0/9.0

Die gemessenen 5.5ms sind aber schon mal deutlich höher als die im Datenblatt angegebenen 3.xms. Ein Full Stroke dauert also immer noch länger als die durchschnittliche Zeit, denn je länger der Weg ist umso länger dauert es eben und schon der Wert für Track-to-track ist weit höher als die Zugriffszeiten von SSDs.

badpitt schrieb:
Das heißt, gerade die ersten langsameren SSDs sollten beim Datei-Kopieren tatsächlich mit der Atlas gleichauf liegen - oder vielleicht sogar darunter. Das ist für mechanische Festplatten enorm.
Die SSD der ersten Generation waren nur lesend schnell, schreibend aber sehr langsam und deshalb gab es ja auch das Bemühen die Schreibzugriffe möglichst zu vermeiden. Das ist aber bei den aktuellen SSDs längst anders, die schlagen jede HDD um Längen, wenn man es vernünftig bencht. Wie viel sich davon praktisch bemerkbar macht, hängt von dem System an und davon, wie viel I/O gemacht wird. Schon heuten können nur die schnellsten Rechner die Unterschiede zwischen aktuellen SSDs überhaupt spürbar machen und deshalb ist es auch Unsinn noch viel mehr Geld für eine andere SSD als die normalen, schnellen SATA 6Gb/s SSD auszugeben.
 
Also sachlich sind in Deinem letzten Post ein paar Patzer:


Wenn man die Daten von einer lahmen HDD liest, dann kann eine SSDs ihre Geschwindigkeit gar nicht ausspielen, weil die Datenquelle viel zu langsam ist

Das ist völlig klar - warum sollte jemand sowas machen? Ich hab grad keine Lust mehr Sachen zu suchen. Aber irgendwo im Artikel haben die bestimmt die Testumgebung erläutert. Ich vermute mal, die haben entweder zwei Platten des selben Typs benutzt oder zwischen den Partitionen kopiert. Ich weiß auch, dass Fall 2 langsamer wäre - den Vergleich HDD und SSD kann man damit aber trotzdem anstellen.

Ähnliches mit der RAM-Geschichte. RAM ist immer schneller als Laufwerk - auch SSD! Das da möglicherweise zwischengepuffert wird ist überhaupt kein Argument!

Suche mal im Internet nach wirklich guten Tests, die findest Du nicht in den Printmedien!

Die testen immerhin selbst und vergleichen nicht bloß Herstellerangaben. Was in den Datenblättern steht sind Fantasiewerte - IMMER!. Da hast Du jetzt meine Platte gefunden, die angeblich bessere Zugriffszeiten (als im Benchmark) und schlechtere Maximaltransferraten als neuere Platten habe. Diese Datenblattangaben kannst Du voll in der Pfeife rauchen. Da ließ besser Online-Magazine! Gerade Online-Redaktionen haben oft gar nicht genug Mittel für anständige Produkttests. Besser als die Herstellerangaben sind aber selbst die. Sogar Amazon-Erfahrungsberichte sind eine verlässlichere Quelle, als die Herstellerversprechen.


schon der Wert für Track-to-track ist weit höher als die Zugriffszeiten von SSDs

Das ist klar! Trotzdem ist die Atlas mit Abstand schneller als die ganzen SATA3-HDDs. Da ist es schon ein Wunder wenn eine von denen überhaupt über die Geschwindigkeiten von SATA-1 hinauskommt. Selbst die Raptor braucht gerade mal SATA2 und ist weit entfernt von Auslastung der Bandbreite.
 
badpitt schrieb:
Das ist völlig klar - warum sollte jemand sowas machen?

Bei diversen PC Magazinen muss man sich das leider sehr oft fragen... ich halte es aber durchaus für möglich!

Der Redakteur möchte zum Beispiel das "spektakuläre" Ergebnis bekommen, dass SSD ja gar nicht so super sind (um damit eine andere Richtung einzuschlagen, als die anderen Magazine -> Umsatz!) und überlegt sich, welche Tests er denn durchführen könnte, die das beweisen.
Offen lügen darf er natürlich nicht, also vergleicht er Kopieren auf SSD und HDD von einer HDD Quelle -> schon hat er seinen spektakulär "investigativen" Artikel nach dem Motto: "wir finden heraus, was wirklich dahinter steckt, während die anderen alle sagen, SSD seien so toll!"

Das ist genau wie wenn die Hersteller z.B. bei Sandforce Controllern die Benchmark Werte von Tests angeben, die mit reinen Nullen benchen. Die wissen genau, dass sie damit wegen der Kompression des Controllers nur den Spitzenwert der Schnittstelle angeben, aber sie tun es trotzdem, denn "gelogen" ist es ja nicht.

Was immer sich gut verkauft und nicht gerade heraus gelogen ist, wird veröffentlicht. Sowohl bei den Herstellern, als auch bei den Print Magazinen!
 
badpitt schrieb:
Das ist völlig klar - warum sollte jemand sowas machen? Ich hab grad keine Lust mehr Sachen zu suchen. Aber irgendwo im Artikel haben die bestimmt die Testumgebung erläutert.
Wenn Du keine Lust hast, ich werde es auch nicht raussuchen, aber wenn Du die Patzer in dem Test nicht siehst, was auch immer da schief ging, dann tust Du mir leid, dann ist es aber auch sinnlos für mich hier weiter zu schreiben.
badpitt schrieb:
Ich vermute mal, die haben entweder zwei Platten des selben Typs benutzt oder zwischen den Partitionen kopiert.
Nicht vermuten, raussuchen und prüfen. Sonst können wir beide nur vermuten und das bringt uns nicht weiter, denn das die Ergebnisse nicht stimmen, habe ich ja schon dargelegt und das kann jeder sehr leicht selbst merken, wenn er mal nachrechnet.
badpitt schrieb:
den Vergleich HDD und SSD kann man damit aber trotzdem anstellen.
Man kann auch den Vergleich anstellen, on ein Porsche unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen schneller durch eine Tempo 30 Zone kommt als ein Trabi, aber was sagt das aus? Das ein Porsche nicht schneller als ein Trabi ist, doch wohl kaum.

badpitt schrieb:
Ähnliches mit der RAM-Geschichte. RAM ist immer schneller als Laufwerk - auch SSD! Das da möglicherweise zwischengepuffert wird ist überhaupt kein Argument!
Wie Du das testen kannst, habe ich doch geschrieben, teste es also einfach mal!


badpitt schrieb:
Was in den Datenblättern steht sind Fantasiewerte - IMMER!.
Nein, das sind es bei weitem nicht, denn die Angaben in Datenblättern sind immer auch verbindlich, wenn es um die zugesicherten Eigenschaften geht. Man muss immer nur auf die Angaben achte, was die wirklich aussagen und wie die ermittelt werden.
badpitt schrieb:
Da hast Du jetzt meine Platte gefunden, die angeblich bessere Zugriffszeiten (als im Benchmark) und schlechtere Maximaltransferraten als neuere Platten habe. Diese Datenblattangaben kannst Du voll in der Pfeife rauchen.
Weil Deine Platte da schlecht abscheidet? Das ist bei der Datendichte dieser uralten Platten doch kein Wunder. Zeigt mir einen Test mit HD Tune von einer HDD, wo sie mehr schafft.
badpitt schrieb:
Da ließ besser Online-Magazine! Gerade Online-Redaktionen haben oft gar nicht genug Mittel für anständige Produkttests.
Sei Dir da mal nicht so sicher, die guten SSD Reviews finden sich alle im Netz und auch die Reviews von Netzteile hier bei CB und auch auf anderen Online-Magazinen werden mit professionellen Testgeräten durchgeführt, statt einfach nur eine Platine anzuschließen. Wirklich gute Reviews sind aber meist auf englisch, auf deutsch gibt es wenige gute Reviews und überall passieren auch mal Fehler, aber wenn die Testmethoden, also die HW und die SW, Treiber, etc. gut dokumentiert sind, dann kann man diese meist schnell erkennen.
badpitt schrieb:
Besser als die Herstellerangaben sind aber selbst die. Sogar Amazon-Erfahrungsberichte sind eine verlässlichere Quelle, als die Herstellerversprechen.
Ja, nee ist klar, die sind ja auch 1.) alle echt und 2.) haben Kunden die nötige HW und das nötige Wissen die gekauften SSD auch voll auszunutzen und wirklich zu bewerten. Wer nur ein Board mit SATA 3Gb/s oder einem SATA 6Gb/s Zusatzcontroller hat, der kann die volle Leistung einer SATA 6Gb/s gar nicht erreichen, also sich nicht bewerten.

badpitt schrieb:
Das ist klar! Trotzdem ist die Atlas mit Abstand schneller als die ganzen SATA3-HDDs.
Die hat gute Zugriffszeiten, aber mit nur maximal 100MB/s sehr geringe seq. Transferraten. Mit einer SSD hat man noch viel bessere Zugriffszeiten und obendrein noch viel höhere seq. Transferraten. Das Deine eine etwas schnelleres Interface als SATA 3Gb/s bietet, nutzt Dir auch nichts, wenn das Medium nur maximal 100MB/s übertragen kann.

Wie schon gesagt: Wenn Du kein Geld für eine anständige neue SSD hast, bleibe bei Deinen HDDs und wenn Du sie dafür schönreden musst, dann mach es halt. Die Wahrheit ist aber anders, egal was Du Dir da aus dem Netz zusammensuchst, denn im Netz steht auch, das Elvis noch lebt und Hitler am Südpol Zuflucht gefunden hat. Für mich ist das Thema durch!
 
Also ich find die Testbedingungen da jetzt auch nicht. Man könnte da mal fragen - die PC-Welt hat eine Kommentarfunktion unter den Artikeln. Leider mal wieder nur für User mit Account. Ich hab noch keinen und will jetzt lieber hier schreiben, als da einen neuen anzulegen.

Man kann auch den Vergleich anstellen, on ein Porsche unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkungen schneller durch eine Tempo 30 Zone kommt als ein Trabi, aber was sagt das aus?

Dass der Porsche schneller beschleunigt.

> Ähnliches mit der RAM-Geschichte. RAM ist immer schneller als Laufwerk - auch SSD! Das da möglicherweise zwischengepuffert wird ist überhaupt kein Argument!
Wie Du das testen kannst, habe ich doch geschrieben

Ja, ich seh' gerade, dass Du meinst über den RAM sei der Kopiervorgang innerhalb der USB-HDD schneller. Das geht glaube ich gar nicht über den RAM, denn auch dann müsste die USB-Geschwindigkeitsbeschränkung die ganze Kiste drosseln. Die Daten müssen ja erst über das USB-Kabel, um dann vom schnellen Ram empfangen und wieder ausgespuckt zu werden. Bestimmt läuft eine HDD-interne Kopie über den HDD-Cache und wird nur per Befehl vom Computer gesteuert. Wissen tu ich das aber nicht. Ist auch egal, denn wenn mit HDD und SSD in gleicher Weise getestet wurde, bekommt man Differenzen und die Unterschiede zeigen sich. Meiner Erfahrung nach sind aber HDD-interne Kopien langsamer als von Platte zu Platte. Das liegt daran, dass mit dem selben Festplattenkopf gleichzeitig gelesen und geschrieben werden muss. Auc bei SSDs gibt es meiner Erfahrung nach durch gleichzeitiges Lesen und Schreiben Verzögerungen. SSDs brauchen nämlich sogar noch 'nen Extra-Schritt beim Löschen. Die Zellen lassen sich nämlich nur in bestimmten Gruppen leeren.

Nein, das sind es bei weitem nicht, denn die Angaben in Datenblättern sind immer auch verbindlich, wenn es um die zugesicherten Eigenschaften geht. Man muss immer nur auf die Angaben achte, was die wirklich aussagen und wie die ermittelt werden.

Das ist ja geradezu niedlich. Was die da in die Datenblätter schreiben sind irgendwelche errechneten (oder bestenfalls Labor-) Werte, die mit der Realität nichts zu tun haben. Die 3ms meiner Atlas wird die nie erreichen. Vielleicht wenn man die HDD öffnet, den Lesekopf auf die äußerste Bahn zwingt und bestimmte Daten in bestimmter Abfolge schreibt...eben irgendwas unrealistisches. Da kann sich doch jeder Hersteller praktisch aussuchen was er angibt. Möglich, dass man die Datenblätter miteinander vergleichen kann. Aber da hab ich zu wenig Ahnung. Wer sagt mir denn, dass sich irgendwelche Standard-Messverfahren - soweit überhaupt genutzt - nicht auch einfach ändern. Stichworte: Wattlüge oder reale Speicherkapazität von Laufwerken.
Da wissen ja angeblich alle schon bescheid, dass Dateisystem und der Faktor 1024 beim Umrechnen von KB,MB und GB an den Unterschieden zwischen aufgedruckter Kapazität und nutzbarer Schuld seien. Ist aber gar nicht so: Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Dieses CD-Presswerk hat deshalb einen Speicherplatzrechner als XLS-Datei rausgegeben. Der kommt sehr nah an reale Speichergrößen heran, versagt aber leider auch. Ich hab'S mit Bluray getestet - der Rechner lag daneben, der Rohling war verschossen. Tatsächlich unterscheiden sich BD-R und BD-RE in der Speichergröße und es ist nicht aufgedruckt!
Aus irgendeinem Grund jedenfalls rechnet das CD-Presswerk für alle Medien (also auch Sticks, HDDs etc) nicht mit einem Umrechnungsfator von 1024 sondern von 1073.
Solche Ungereimtheiten sind von Datenblättern ebenfalls zu erwarten. Die sind nicht vertrauenswürdig.

Sei Dir da mal nicht so sicher, die guten SSD Reviews finden sich alle im Netz

Jaja, da gibt's schon gute, die sich spezialisiert haben. Die HDD-Review-Seite, sie ich verlinkt habe, dürfte Dich dann aber auch nicht stören - die ist nämlich nicht-print.

Die Wahrheit ist aber anders, egal was Du Dir da aus dem Netz zusammensuchst, denn im Netz steht auch, das Elvis noch lebt und Hitler am Südpol Zuflucht gefunden hat.

LOL
 
Was ist denn jetzt eigentlich mit meiner Platte oder meinem Controller? Kann ich irgendwie ausschließen, dass die Platte abgenutzt ist? Auf die Smart-Werte ist ja offenbar kein Verlass.
 
Das wiederspricht meiner Erfahrung. Ich hab bestimmt schon mehr Festplatten gebraucht gekauft als Du. Es sind...Moment...etwa...8-10 Stück. Meiner Erfahrung nach halten die bei regulärer Nutzung fast ewig. Ich hab hier Rechner von vor 15 Jahren und älter. Noch nie ist 'ne Festplatte abgeschmiert. Die laufen wie am ersten Tag. Leider braucht sie kein Mensch mehr. Die gebraucht gekauften machten erwartungsgemäß bislang auch keine Probleme. Das einzige was nervt ist dieser Smart-Müll, der offensichtlich - wie hier im Threat festgestellt - falsche Angaben liefert.
Wie krieg ich denn verlässliche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben