News Server-Atom „Centerton“ kommt mit 2 GHz bei 8,5 Watt

Wolfgang

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Intel möchte in Zukunft nicht nur die bekannten Xeon-CPUs im Server-Segment einsetzen, sondern für weniger rechenintensive Aufgaben ebenso die bekannte Atom-Reihe. Durch die geringere Größe und niedrigere Leistungsaufnahme möchte Intel so die Kapazität pro Server gegenüber den Low-Voltage-Xeon-CPUs deutlich erhöhen können.

Zur News: Server-Atom „Centerton“ kommt mit 2 GHz bei 8,5 Watt
 
der L2-Cache ist 1.024 MB groß

Also das glaube ich weniger ;)

Bleibt abzuwarten, was diese von der Performance her leisten. Leider sind die "Desktop-Atoms" ja selbst in der Rechenleistung der Brazos-Plattform von AMD unterlegen. Aber mit 2 Cores und HT sollte sich da was machen lassen. Eventuell auch als kleiner Home-Server interessant.

mfg
BassT
 
Glaub ich kaum. Was macht ein 1,024 MB großer Cache für einen Sinn? Gar keinen... Entweder ein MB (bzw. MiB) oder 1,024^2 MB.
 
im desktop-pc mit entsprechendem kühlkörper sicherlich, im server wahrscheinlich semipassiv mit dem luftstrom. wobei der luftstrom eines servers ne andere hausnummer ist, geräuschkulisse interessiert im rechenzentrum schließlich keinen. wer schonmal neben einem startenen bladecenter stand weiß was ich meine XD an die anderen:man versteht kein wort

und genau für so dichtgepackte systeme sind diese CPUs vllt. brauchbar. auch wenn die architektur (stichwort in-order vs. out-of-order) nunmal sehr ineffizient ist.

edit: im ersten satz sollte "sicherlich" stehen, ich hab aber "sicher nicht" getippt...
 
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BassT schrieb:
Bleibt abzuwarten, was diese von der Performance her leisten. Leider sind die "Desktop-Atoms" ja selbst in der Rechenleistung der Brazos-Plattform von AMD unterlegen. Aber mit 2 Cores und HT sollte sich da was machen lassen. Eventuell auch als kleiner Home-Server interessant.

Das ist ein Netbook Atom (n2800/N2600) mit deaktiviertem Grafikkern und eingeschaltetem VT-x. Exakt die gleiche CPU: gleicher Cache, gleiche TDP wenn man iGPU abzieht, beidesmal 2/4 Cores, etc. Nur die Frequenzen minimal anders.
 
Mumpitzelchen schrieb:
Das ist ein Netbook Atom (n2800/N2600) mit deaktiviertem Grafikkern und eingeschaltetem VT-x. Exakt die gleiche CPU: gleicher Cache, gleiche TDP wenn man iGPU abzieht, beidesmal 2/4 Cores, etc. Nur die Frequenzen minimal anders.

Du hast Recht. Ich war irgendwie der Illusion verfallen, die Atoms könnten kein HT. Mein Fehler. Naja immerhin bleiben VT-x und ECC-Unterstützung.

mfg
BassT
 
@Lord Sethur :: Du bist aber sehr genau;

@BassT :: Ich denke und schließe mich dir an, wenn man einen Virtuellen-Serverbereich hat, deren Aufgabenumfang relativ gering ist, aber eine hohe Stückzahl erfordert, kann dies schon ein interessantes Produkt sein; Oder es Berechnungsaufgaben gibt, die sich auf die Masse sehr gut splitten lassen; Seamicro-Servern werden garantiert davon profitieren;
 
Joa, wohl vor allem für Cloud-Dienste, wo Durchsatz gefragt ist und nicht pure Rechenleistung. Ich denke, die Seamicro-Server sind auch der Grund, warum Intel hier hastig hinterher entwickelt.
 
Wenn die Preise dann interessant werden, könnte ich mich hier einen schönen HTPC von bauen.
 
DinciVinci schrieb:
Joa, wohl vor allem für Cloud-Dienste, wo Durchsatz gefragt ist und nicht pure Rechenleistung. Ich denke, die Seamicro-Server sind auch der Grund, warum Intel hier hastig hinterher entwickelt.
Diese Micro-Server (von wem auch immer) sind und bleiben dennoch ein Nischenprodukt.

Gemessen am Atom-Design, find ich die 8,5 Watt TDP auch schon relativ hoch, wenn man bedenkt, dass der Xeon E3 1220L v2 bei 17 Watt TDP volle OoO-Execution, 3MB LLC, Dual-Channel Memory-Controller, AVX, 20x PCIe 3.0 und nen Turbo bis 3,5 GHz liefert.
 
die technologie für einen super stromsparenden rechner ist längst vorhanden, so lässt sich mit vorhandener hardware ein PC mit ca 6W idle-verbrauch realisieren, natürlich nur mit etwas fachwissen. Dabei ist die leistungsfähigkeit nur bedingt eingeschränkt worden. So verbraucht ein i5-3570K im idle nur 1,56watt (falls die messungen korrekt sind)
wenn intel darauf aufbauen, und dieses prinzip optimieren würde, käme man auf ein idle verbrauch von ca 5Watt. ich finde das erstaunlich.
näheres: http://ssj3gohan.tweakblogs.net/blog/8217/fluffy2-59-watt-high-end-desktop-computer.html

was scheinbar fehlt ist der wille. vielmehr wird der kunde mit vermeidlichen innovationen für dumm verkauft.
 
@simon und @Deadsystem: Der Vorteil der "Centeron"-CPUs ist vor allem der günstige Preis. Wie DinciVinci kann eine Firma dann mehrere Server zum Preis von einer dicken Xeon-Kiste hinstellen, und für einige Anwendungszwecke sind mehrere kleine Server oder Bladeserver eben sinnvoller als eine dicke Kiste. Es kommt natürlich nachher auf den Preis an.
 
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Die haben abgeschriebene 32nm Werke und können die Atomprozessoren für fast nichts produzieren. Also suchen sie eine neue Alternative wo sie die Dinger verwursten können. Mehr ist das nicht, ihr braucht also nicht weiter versuchen einen anderen Sinn ausser "Resteverwertung" dort hineinzuinterpretieren. :rolleyes:

Wenn Intel wirklich auf stromsparendes gehen wollte, dann wären die Atomprozessoren in 22nm produziert worden.
 
Deadsystem schrieb:
die technologie für einen super stromsparenden rechner ist längst vorhanden, so lässt sich mit vorhandener hardware ein PC mit ca 6W idle-verbrauch realisieren, natürlich nur mit etwas fachwissen. ... was scheinbar fehlt ist der wille. vielmehr wird der kunde mit vermeidlichen innovationen für dumm verkauft.

Wenn man Idle-Verbrauch und TDP in einen Topf wirft, kommt man natürlich zu solchen komischen Einschätzungen. Vor allem wenn man dann noch Serverhardware mit Consumerhardware verrührt. Mal abgesehen von den an sich schon unterschiedlichen Charakteristika ist bei einem Server der Verbrauch unter Last wichtig, bei Consumer Hardware dagegen eher der Idle-Verbrauch.

Der Wille ist bei den Herstellern sehr wohl da, oder glaubst du laufende Kosten wie Energieverbrauch sind bei großen Ausschreibungen bzw Data Center Design irrelevant? Dem ist bei weitem nicht so und die Hersteller wissen das.

Wenn es dich nur wundert, dass nicht alle HomePCs mit 6W Idle auskommen, dann liegt das einfach an den höheren Kosten und das die "bedingten Einschränkungen" eben nicht so bedingt sind bzw dann eben die Sachen fehlen, welche die User haben wollen.
 
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Suxxess schrieb:
Wenn Intel wirklich auf stromsparendes gehen wollte, dann wären die Atomprozessoren in 22nm produziert worden.

Der 22nm Prozess ist noch lange nicht so weit ausgereift um Low-Power Produkte zu produzieren. Immer wenn es um geringen Stromverbrauch geht ist ein lange gereifter Prozess die beste Wahl und nicht der aktuellste.
 
Es gibt schon 17W TPD Ivy Bridge CPUs.
"Low Power Process" ist z.B. für eine ARM CPU mit 10mW idle und 1W TDP. Keine einzige Intel CPU wird in LowPower gefertigt.
Diese Centertons sind stinknormale N2800 Atoms, in einem anderen Gehäuse und anderem Namen. Wenn Intel die in 22nm fertigen würde, hätten die eine 5-6W TDP statt 8W.
 
Atkatla schrieb:
Wenn man Idle-Verbrauch und TDP in einen Topf wirft, kommt man natürlich zu solchen komischen Einschätzungen.

zugegeben der vergleich mit dem geringen idle verbrauch ist eher in der consumer-sparte relevant. vielmehr wollte ich darauf hinaus, dass selbst ein ziemlich potenter prozessor sehr sparsam betrieben werden kann, wenn die plattform darauf hin optimiert wurde. und viele boars haben erst gar keine einstellung für undervolting. da fehlt der wille zB und niemand der consumer hat dadurch einschränkungen - im gegenteil.


Atkatla schrieb:
Wenn es dich nur wundert, dass nicht alle HomePCs mit 6W Idle auskommen, dann liegt das einfach an den höheren Kosten und das die "bedingten Einschränkungen" eben nicht so bedingt sind bzw dann eben die Sachen fehlen, welche die User haben wollen.

wer hat behauptet dass dies alle boards können müssten. klar bei zockerboards wird man so schnell nicht auf diesen verbrauch kommen, aber alle user über einen kamm zu schären ist kontraproduktiv bei einer solchen diskussion.

sicherlich wissen die hersteller, dass die kunden mitunter wert auf die effektivität legen, nur geschieht ein fortschritt in dieser richtung nicht so schnell wie es technisch möglich wäre.
 
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