News Server-CPUs: Xeon Platinum und AMD Epyc auf Augenhöhe

Birday dein Kommentar war aber auch eine Einladung so zu reagieren, das weißt du bestimmt selber.

Auch weisst du das man eben nicht alle Server mit Linux fahren kann aus den unterschiedlichsten Gründen. Jedenfalls vermute ich das.

Also bitte nicht meckern wenn man auf einen Spruch ebenfalls einen eingeschenkt bekommt. ;)
 
DiedMatrix schrieb:
Und MS lizensiert seit diesem Jahr (Windows Server 2016) per Core und das geht richtig ins Geld mittlerweile, von daher halte ich das Argument für durchaus valide und ausschlaggebend.

Wenn AMD immernoch unter 1.0 Cores lizenziert werden kann wäre das natürlich cool. Aber die werden das sicherlich innerhalb von 3Sek ändern sobald die erste Benches machen.

Die Kosten sind selbst für mittelständische Unternehmen der Wahnsinn wenn man auf mehr Cores setzen will aufgrund der besseren Skalierbarkeit / Überbuchungsproblem.
 
Zuletzt bearbeitet:
birday schrieb:
Natürlich war mein Kommentar reißerisch, jedoch ändert es nichts an der Tatsache dass Windows (vor Allem im Serverbereich) der letzte Dreck ist.

Ist das immer noch so wie vor nicht allzu langer Zeit von c't geschrieben, dass Windows Server mit mehr als 64 CPU Cores Probleme hat (falls ja, nur echte Cores oder auch die SMT/HT?) und man wegen der Skalierung Linux o.ä. nehmen muss?
 
DiedMatrix schrieb:
Und MS lizensiert seit diesem Jahr (Windows Server 2016) per Core und das geht richtig ins Geld mittlerweile, von daher halte ich das Argument für durchaus valide und ausschlaggebend.

Ich warte immer noch auf den Tag an dem vmware auf pro Core Lizensierung umzusteigen, dann wird der Aufschrei riesengroß.
Bei MS war der leider nicht groß genug...

AMDs Leistung ist beachtlich im Vergleich zu den letzten Jahren, keine Frage, aber in unserer Umgebung kommt es zu erst auf die reale Leistung pro Kern an (parallelisierung ist nicht so der Hit bei uns) und in dem Bereich ist AMD lange nicht so weit wie Intel. Wir sind sowas von gespannt was unterm Strich raus kommt. Die Budgetplanung für 3 neue Server steht bald an. Klopft mal richtig auf den Tisch AMD!
 
Schnitz schrieb:
Vielleicht kommt der Unterschied durch den geringeren Takt bei AMD zustande (205 TDP auf 28 Kerne Intel zu 180 TDP auf 32 Kerne bei AMD sprechen dafür)

Endlich erkennt es jmd.. Aber es kann aufgrund unterschiedlicher Architekturen immer Unterschiede in den Ranglisten geben. Mal ist der vorne und mal der andere. Für uns heißt das letztlich: Preiskampf vorm Kunden und damit auch wieder Dual-Sockel-Systeme im für Endanwender bezahlbaren Bereich. Wobei der Preisbereich nicht jedem vorschweben dürfte.
 
@birday
Das ist aber auch ein wirtschaftliches Problem. Statt 4 Systeme mit 8-Kernern wird dann nur ein System mit 32-Kernern genutzt. Doof für Softwareunternehmen, dass sie nur noch ein Viertel Lizenzen verkaufen können. Je extremer die Parallelisierung voranschreitet, desto mehr Unternehmen werden wohl ähnliche Modelle einsetzen.
 
birday schrieb:
Das ist jetzt ein reichlich sinnloser Kommentar, denn du weißt gar nicht was ich beruflich mache. Das kannst du dir sparen.
Natürlich war mein Kommentar reißerisch, jedoch ändert es nichts an der Tatsache dass Windows (vor Allem im Serverbereich) der letzte Dreck ist. Die Lizenzpolitik hilft dabei nicht unbedingt ;) Ich weiß jetzt nicht ob man Hardware mit weniger Cores nur wegen der Lizenzen der Software kaufen sollte, oder einfach die Müllsoftware tauschen. So ergeht es übrigens Oracle, die verlieren Massenweise Kunden weil die auch eine derart lächerliche Lizenzpolitik haben.

Nein es ist nicht sinnlos....sinnlos ist dein Kommentar wo du verallgemeinerst ala "Windows braucht niemand weil Linux alles besser kann" und du auf jeden Fall nichts über die Anforderungen in jeweiligen Betrieb weißt!?! Das kommt doch total auf die Anforderungen im Betrieb an?!

Ich würde MS aufgrund der aktuellen Trends LIEBENDGERN den Stinkefinger zeigen! Die Wissen aber genauso - und deswegen können sie das ganze was momentan so abgeht auch durchziehen - das man eine komplette Infrastruktur inkl 10000er!! Clients und 1000er Server nicht mal eben, sondern eher in Jahren und schwer kalkulierbaren Kosten und Risiken, auf Linux umstellt!! Wenn überhaupt.....wahrscheinlich gibt es für manche Lösungen garkeine vergleichbare Alternative?!

Mit Oracle hast du absolut Recht, passiert bei uns aus dem gleichen Grund, trotzdem hinkt der Vergleich, weil es da mehr Alternativen gibt.
 
Die TDP von 205 Watt dürfte beim Skylake-SP auch nur bei AVX-512-Code in Verbindung mit der Nutzung der OmniPath Fabric ernsthaft greifen, also hauptsächlich bei HPC-Anwendungen. Bei normalen Non-AVX-Anwendungen wird der reale Verbrauch denke ich deutlich drunter liegen.

Und die Lizenzthematik Microsoft <> Linux geht irgendwie in die falsche Richtung. Linux im Enterprise-Segment (z.B. RHEL) in Verbindung mit beispielsweise JBOSS-Middleware (die übrigens auch nach Kernen lizenziert wird) ist alles andere als günstig. Wenn man sich dort mal die Subscription-Modelle ansieht, fließt da auch jedes Jahr ein netter Betrag. Ubuntu-Server ohne garantierten Hersteller-Support ist da kein Maßstab.
 
Gibt es schon Informationen welche Mainboard bzw. Server Hersteller die neue AMD Epyc Architektur unterstützen werden?

In Frage kämen dabei:
Supermicro, Tyan, Asus, Gigabyte, ASRock

Ein entscheidendes Kriterium bei der Systemwahl Intel/AMD wird das Preis-/Leistungsverhältnis sein.

Quotient aus Preis und Leistung (niedriger ist besser)

Preis:
Hardwarekosten des Gesamtsystems
Stromverbrauch des Gesamtsystems (z. Bsp. 0,29€/KWh im Rechenzentrum)
eventuelle Mehrkosten für Software mit Core Lizenzierung

Leistung:
Leistungsmessung für Multithread Anwendung mit Cinebench R15 oder V-Ray Benchmark

Auf Grundlage dieses Vergleichs können dann objektive Kaufentscheidungen getroffen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@cinebenchrender

Alles Firmen, die auf dem Weltmarkt für Business Server kaum eine Rolle spielen. (höchstens noch Supermicro)
AMD braucht Unterstützung durch Dell, HPE, Lenovo, Fujitsu, Cisco und vielleicht mittlerweile auch Huawei.

Und Cinebench dürfte in den wenigsten Firmen als Gradmesser für Server-Performance zu Rate gezogen.

Da sind doch eher Industrie-Standard-Benches wie SPEC oder andere Anwendungs-basierte Gradmesser wie OLTP-Verarbeitung & Co die entscheidenden Größen.
 
DocWindows schrieb:
@Basti__1990: Den jahrelangen Stillstand gibts allerdings nur in deinem Kopf. Es gab durchaus Weiterentwicklungen, aber wahrscheinlich keine die in deinem Interesse gelegen haben.

@Topic: Irgendwie hatte ich beim Betrachten der beiden Screenshots ein fettes Grinsen im Gesicht. Weiß gar nicht genau warum :D

Du musst aber schon zugeben dass Intel sehr gemächlich vorangeschritten ist.

Intel ist um ein vielfaches größer, also ich glaube schon dass wenn Intel gewollt hätte, wäre der Stand der Technik heute um einiges weiter und AMD wäre jetzt komplett von der Bildfläche verschwunden.
 
cinebenchrender schrieb:
Ein entscheidendes Kriterium bei der Systemwahl Intel/AMD wird das Preis-/Leistungsverhältnis sein.

Quotient aus Preis und Leistung (niedriger ist besser)

Und wenn du den Quotienten bildest, indem du Leistung durch Preis dividierst? Japp... höher ist besser. Vorteil davon, die Skala ist nach oben hin frei. Bei deiner Lösung wirst du irgendwann viele Kommastellen davor einsetzen müssen.
 
@Basti_1990: Absolut, es ist richtig spannend zu sehen, was hier gerade passiert.

BTT: Besonders bin ich auf Threadripper und Skylake-X gespannt. Richtig interessant wird es jedoch in Zukunft, wie man die Single-Core-Leistung erhöhen möchte. Der derzeitige Kompromiss aus Taktfrequenz, Spannung, Lithographie, Silizium und Abwärme liegt ja bekanntlich bei ca. 5 GHz.
 
Hades85 schrieb:
also ich glaube schon dass wenn Intel gewollt hätte, wäre der Stand der Technik heute um einiges weiter und AMD wäre jetzt komplett von der Bildfläche verschwunden.

Glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Erstens haben in den letzten Jahren sehr wohl Leistungssprünge stattgefunden, nur konnte man eben nicht IPC und Takt beliebig steigern. Bei der Coreanzahl hat es aber enorme Fortschritte bei den CPUs im Serverbereich gegeben. Klar hätten sie das theoreretisch auch im Consumerbereich bringen können, aber der Nutzen ist dort für die meisten Anwender deutlich beschränkt.
Zweitens hatte Intel gerade bei der Fertigung in den letzten Jahren mit deutlichen Problemen zu kämpfen, was unterstreicht, dass sie nicht mal eben so an der Leistungsschraube hätten drehen können und stattdessen absichtlich verzögert haben.
Klar hätten sie AMD weiter unter Druck setzen können, dann aber über den Preis. Das wäre aber etwas, was beiden Unternehmen nicht gut getan hätte.
 
Hades85 schrieb:
Intel ist um ein vielfaches größer, also ich glaube schon dass wenn Intel gewollt hätte, wäre der Stand der Technik heute um einiges weiter und AMD wäre jetzt komplett von der Bildfläche verschwunden.

Eine größere Firma führt nicht unbedingt zu besseren Entwicklungen, eher im Gegenteil.
 
birday schrieb:
jedoch ändert es nichts an der Tatsache dass Windows (vor Allem im Serverbereich) der letzte Dreck ist.
Auch das ist wieder ein Beweis dafür, dass man erst mal über den Tellerrand schauen sollte. :rolleyes:
Bei den alten Serversystemen bis 2008 R2 geb ich dir verhalten recht, da gab es definitiv besseres.
Seit 2012 (und ja, auch der non-R2) sind die Teile über jeden Zweifel erhaben.
Wir haben viele 2012er laufen und dies äußerst zuverlässig, zum Teil auch deutlich zuverlässiger als
entsprechende Linux-VMs.
Es kommt eben auch darauf an, wer an was mit wie viel Ahnung "rumbastelt".
Man bekommt alles vor die Wand gefahren...

@Topic
Ich freu mich auf Epyc und hoffe, dass die neuen AMDs unsere in die Jahre gekommene Opteron-Basis ablösen werden. ;)
 
Sollte der Gleichstand bewahrheiten, dann kann Intel nicht mehr jeden Preis für Ihre CPUs aufrufen. AMD wird hier wohl einige % Punkte an Marktanteile einheimsen. Wenn man bedenkt wo AMD noch vor einem Jahr stand eigentlich unglaublich diese Leistung.
 
DiedMatrix schrieb:
Danke für den Beweiß dass du nicht aus der realen Arbeitswelt stammst...
Der Kommentar von birday war unnötig aber als jemand aus der "Arbeitswelt" kann ich dir sagen dass sich immer mehr große Konzerne gerade wegen dieser "per core" Lizenzpolitik von Windows als Server-Betriebssystem abwenden. Viele Gründe dafür gibt es ohnehin nicht. Es ist ja nicht so dass dort ein Mädel aus der Verwaltung davor sitzt die mit Linux nicht umgehen kann sondern ein hoffentlich fähiger Admin. Was auf den Servern läuft ist zudem nach außen weitestgehend transparent.
 
Mac_Leod schrieb:
kommt es zu erst auf die reale Leistung pro Kern an (parallelisierung ist nicht so der Hit bei uns) und in dem Bereich ist AMD lange nicht so weit wie Intel.

Woher weist du dass? Glaskugel?

Das Ding hat ein 8-Kanal Speicherinterface und du kennst genau einen spezifischen Benchmark der vermutlich mit Deiner spezifischen Anwendung wenig zu tun hat....(auf die Gefahr hin das sie das tut) In anderen Worten, du veralgemeinerst zu stark und es gibt mit sicherheit auch andere, Speicherlastigere Datenbank Anwendungen in denen AMD je core besser dasteht als Intel.
 
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