Setup- und Kaufberatung kleines NAS

Tritom73

Lt. Commander
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Hallo zusammen

Ich möchte gerne ein kleines NAS aufsetzen und bräuchte eure Hilfe zum generellen Setup und Kaufberatung.

Es geht mir vor allem um das Backup persönlicher und geschäftlicher Daten (also Fotos, Videos, aber auch Pläne, Rechnungen usw.) Meine Partnerin und ich sind jeweils selbständig tätig mit einem eigenen Geschäft. Wir arbeiten beide auf Apple Geräten / Mac OS. Zusätzlich habe ich einen Windows-PC zum Spielen.

In Summe geht es um ca. 2 TB Daten. (edited)

Bisherige Backup-Strategie:
Derzeit sichern wir alle beruflichen Daten in der Cloud. Sie hat pCloud ca. 100GB Daten, ich nutze iCloud ca. <10 GB Daten. Sie speichert ihre Daten nur in der Cloud, weil auch dezentral von anderen darauf zugegriffen werden muss. Sie sichert in unregelmässigen Abständen zusätzlich pCould auf einer externen HDD. Ich nutze iCloud-Drive und habe die Daten damit auch lokal verfügbar.

Persönliche Daten sind vor allem Fotos und Videos der Familie sowie Games und machen den Grossteil des Datenvolumens aus. Davon sind natürlich vor allem die Fotos und Videos von hohem Sicherungswert. Diese Daten sichern wir derzeit nicht in der Cloud sondern auf externen Festplatten/SSDs. In Summe ca. 1'000 GB

Neben den Cloud-Lösungen möchten wir nun beide also noch eine weitere Sicherung zuhause haben in Form eines NAS. Also die 3. Sicherung.

Ziele:
  • Backup aller Daten für den Fall von Datenverlust, Diebstahl, Abhandenkommen der Cloud-Daten usw.
  • schnelle Wiederherstellung des gesamten für die Arbeit genutzen Mac aus Backup in Fall von Diebstahl oder Defekt
  • toll wäre, wenn das NAS die pCloud-Lösung meiner Partnerin direkt backupen könnte
  • toll wäre WLAN-Zugriff auf das NAS
Zusammenfassung:
  • 2 separate Macs mit derzeit jeweils 250 GB Daten & Programme
  • 1 persönlicher Windows PC 750GB Daten und Programme
  • alle PC sind im gleichen WLAN
  • mein PC ist zusätzlich per LAN mit dem Router verbunden
Budget-mässig wollen wir jetzt nicht allzu viel ausgeben, wenn nicht unbedingt notwendig.

Im Auge hatte ich bereits folgende Produkte:
  • Synology DS216j
  • WD My Cloud EX2 Ultra
jeweils in der Variante 4-8 GB

meine Fragen:
1. Was wäre aus eurer Sicht eine gute NAS-Lösung? und welche Produkte kämen in Frage?
2. gibt es Lösungen, die direkt pCloud backupen können?
3. kann man von einem NAS direkt einen Mac wiederherstellen?

Vielen Dank!
 
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Oder ein QNap, z.B. dieses
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-231p3-4g-a2324985.html
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-231p3-8g-a2571616.html
Dann noch zwei Platten dazu nach Wahl und diese in die Schächte bringen.

Ich würde darauf achten, dass das NAS über einen 2,5GBit NW-Anschluss verfügt.

Hier die gesamte Übersicht aus dem Home-Bereich:
https://www.qnap.com/de-de/product/series/home

Hier wird es dann hochwertiger (kleine Unternehmen):
https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-253e-8g-a2793483.html

Das ist jetzt eine andere Liga als die WD-Geräte, bei Synology bewegt man sich bei ähnlichen Geräten aber im selben Preissegment.
 
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Bitte nicht so was altes wie DS216j (die Zahl gibt das Jahr der Einführung an, also 2016).

Ich würde die DS223 nehmen und 2x2 TB Platten einbauen (RAID 1). Ggf. auch gleich jeweils 3 oder 4 TB Platten im Doppelpack.

Ich hatte schon mehrere Synology privat und auch im Berufsumfeld mit 4 Rechner, die gleichzeitig drauf sind, nie Probleme.

PCloud: wie kann man sich darauf verbinden? WebDAV oder was anderes? Steht hier was auf deren Webseite?
 
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Tritom73 schrieb:
In Summe geht es um ca. 2 GB Daten.
Werden wohl doch eher 2 TB sein.

Cloud ist m.M.n. alles, aber kein Backup!

Die üblichen Verdächtigen wären wohl QNAP, Synology,....
Eine DS216j würd ich mir nicht antun - das Ding ist alt u. war neu schon lahm.
Aktuell wäre z.B. eine DS223 u. ihr könnt die ja auch steuerlich geltend machen.
Neben den internen Platten noch 1-2 ext. HDD als off-site-Backup.
 
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Wenn ihr schon Macs nutzt, dann bietet es sich doch sehr an, Time Machine zu nutzen und die Snapshots auf dem NAS zu backupen.

Ansonsten sind 2TB halt eine lächerlich geringe Menge an Daten. Dafür könnte man auch einfach eine SSD kaufen und an den Router hängen.
Ergänzung ()

TechX schrieb:
Cloud ist m.M.n. alles, aber kein Backup!

Cloud ist in meinen Augen deutlich sicherer (hier mag es natürlich Unterschiede bei den Anbietern geben) als irgendein 0815-Fertig-NAS.
Die Cloudbeteiber haben idR sicherlich vernünftige Profi-Hardware und wissen vor allem, was sie tun. Außerdem stehen die Cloudserver nicht in irgendeiner Privatwohnung (Diebstahl und Brand etc. sollten dort deutlich unwahrscheinlicher sein, gleiches gilt für Virenbefall).
 
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okay, danke für eure Antworten!
prian schrieb:
Das ist jetzt eine andere Liga als die WD-Geräte
kannst du das genauer ausführen? was ist da besser?

zivilist schrieb:
PCloud: wie kann man sich darauf verbinden? WebDAV oder was anderes? Steht hier was auf deren Webseite
anscheinend schon. muss ich mal probieren... https://www.techstream.at/pcloud-via-webdav-ansprechen-geht-das/

Die Synology und Qnap-Lösungen haben kein WLAN. Wie würde ich denn ein Gerät sichern können, das nur im WLAN ist und kein LAN-Anschluss zur NAS hat?

Banned schrieb:
geringe Menge an Daten. Dafür könnte man auch einfach eine SSD kaufen und an den Router hängen
Wäre toll, aber wir nutzen einen mobile LTE-Router. Der hat keinen USB-Anschluss, lediglich eine LAN-Buchse. Dann funktioniert dein Vorschlag nicht, oder?
Banned schrieb:
Time Machine zu nutzen und die Snapshots auf dem NAS zu backupen
okay, dann würde das auch für die Wiederherstellung eines Macs dienen, bei Verlust? (sorry, nur um sicher zu gehen)

ps: im Moment nutzen wir nur 1GB LAN
 
Tritom73 schrieb:
kannst du das genauer ausführen? was ist da besser?
Die WDs sind lahmer, Qnap und Syn sind eine andere Geräteklasse mit dem was sie sonst auch noch können.
Dagen ist WD eher Richtung "Spielzeug", das ist auch im Gerätepreis ersichtlich.
Tritom73 schrieb:
anscheinend schon. muss ich mal probieren... https://www.techstream.at/pcloud-via-webdav-ansprechen-geht-das/

Die Synology und Qnap-Lösungen haben kein WLAN. Wie würde ich denn ein Gerät sichern können, das nur im WLAN ist und kein LAN-Anschluss zur NAS hat?
Wo ist hier das Problem?
NAS ist im Netz via LAN, Mac und PC sind im Netz wie WLAN, selbes Netz, somit ....
Tritom73 schrieb:
Wäre toll, aber wir nutzen einen mobile LTE-Router. Der hat keinen USB-Anschluss, lediglich eine LAN-Buchse. Dann funktioniert dein Vorschlag nicht, oder?
Nö, geht nicht direkt am Router, USB muss schon sein.
Tritom73 schrieb:
okay, dann würde das auch für die Wiederherstellung eines Macs dienen, bei Verlust? (sorry, nur um sicher zu gehen)
Die QNaps, Syn und auch WD bieten Apple Time Machine Unterstützung.
Tritom73 schrieb:
ps: im Moment nutzen wir nur 1GB LAN
Das macht nichts, das Gerät darf gerne schon mal mehr können, das hält länger als Deine Macs.

Du musst wissen was Du investieren willst, das WD-Zeugs ist günstiger, die Syn die Du genannt hat veraltet (da musst Du dann eine aus dem Verlauf dieses Threads als Vergleich ranziehen), mögliche QNap-Geräte habe ich Dir genannt. Bitte auf den Speicher achten, da Du 4-8GB genannt hast.
 
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Tritom73 schrieb:
Die Synology und Qnap-Lösungen haben kein WLAN. Wie würde ich denn ein Gerät sichern können, das nur im WLAN ist und kein LAN-Anschluss zur NAS hat?

Wäre toll, aber wir nutzen einen mobile LTE-Router. Der hat keinen USB-Anschluss, lediglich eine LAN-Buchse. Dann funktioniert dein Vorschlag nicht, oder?
Das NAS an der LAN-Buchse vom LTE-Router?
WLAN->Router->NAS?
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Die Cloudbeteiber haben idR sicherlich vernünftige Profi-Hardware und wissen vor allem, was sie tun. Außerdem stehen die Cloudserver nicht in irgendeiner Privatwohnung (Diebstahl und Brand etc. sollten dort deutlich unwahrscheinlicher sein, gleiches gilt für Virenbefall).
Einbruch/Diebstahl ist bei einer Cloud idT eher unwahrscheinlicher - Brände sind zwar selten, dafür aber verheerender. Die Anbieter machen zwar Backups, schliessen aber idR jegliche Haftung aus - Datensicherung/Backup ist Kundensache. Die "Grossen" tun sicherlich viel, damit man da nicht in öffentliche Kritik gerät, aber im worst-case ist man der Gear...te.

Virenbefall der Cloudserver selbst sehe ich, wie Du, eher nicht - das übernimmt eher das Kundengerät+autom. Synchronisation mit der Cloud.

Für meinen Teil ist ein NAS der Einstieg in ein brauchbares Backup-Konzept - man vermeidet verstreute Daten, viele Duplikate u. hat 1 Gerät, von dem aus das Backup startet.

Datenhaltung NAS (evtl. mit Raid für Verfügbarkeit), 1-x ext. HDD (rollierend für off-site u. Schliessfach) - dazu kann man dann durchaus noch einen Cloudspeicher hinzuziehen u. wichtige Daten (vorher verschlüsselt) dort ebenfalls zu platzieren. Hat man z.B. räumlich getrennte Möglichkeiten (Eltenhaus, 2.Wohnung, Büro,...) kann man auch dort nochmal ein einfaches NAS als Backupziel platzieren.
 
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Tritom73 schrieb:
Wäre toll, aber wir nutzen einen mobile LTE-Router. Der hat keinen USB-Anschluss, lediglich eine LAN-Buchse. Dann funktioniert dein Vorschlag nicht, oder?

Nicht direkt. Man könnte sicherlich noch irgendeinen kleinen zusätzlichen Router dranhängen. Aber nur, um dann einen USB-Anschluss zu haben, macht das preislich wenig Sinn.

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds220j-a2228453.html?hloc=de

Ein Zwei-Bay-NAS würde aus meiner Sicht Sinn machen, wenn man ein RAID1 einrichtet und dann regelmäßig jeden Monat oder alle paar Monate die Daten scrubbt. Beim Scrubben werden die Daten auf beiden Laufwerken auf ihre Integrität überprüft. Wird auf dem einen Laufwerk ein Prüfsummenfehler festgestellt (der vom Hardware-ECC des Laufwerks nicht behoben werden kann), werden die Daten aus der Redundanz des anderen Laufwerks wiederherstellt.
Mit einem 2-Bay-NAS hättest du also mehr Datensicherheit. Aber dafür musst du eben auch die Scrubs durchführen lassen. Bei Synology gibt es (zumindest bei manchen Modellen) die Möglichkeit, das Btrfs-Dateisystem zu verwenden. Das würde ich dir sehr empfehlen (wenn es das genannte Modell nicht tut, würde ich ein anderes nehmen).
Ebenso wie das ZFS-Dateisystem prüft das Btrfs-Dateisystem m.W. auch schon beim einfachen Lesen die Integrität (https://superuser.com/questions/1285103/how-to-get-btrfs-verify-checksum-for-one-file), so dass man es mit dem Intervall der eigentlichen Scrubs gar nicht so übertreiben muss, wenn man ohnehin ein regelmäßiges Backup vom NAS machen würde.

Hast du allerdings keinen Bock auf Btrfs und Scrubs, tut es auch ein 1-Bay-NAS:

https://geizhals.de/qnap-turbo-station-ts-130-a2472837.html?hloc=de


Tritom73 schrieb:
okay, dann würde das auch für die Wiederherstellung eines Macs dienen, bei Verlust? (sorry, nur um sicher zu gehen)

Ja, genau. Du kannst dich ja mal bei Youtube oder so über das Konzept von Snapshots mit Time Machine informieren. Das ist schon eine ziemlich coole Art der Systemsicherung und vor allem Ressourcen-sparend.


Tritom73 schrieb:
ps: im Moment nutzen wir nur 1GB LAN

Das würde bei der Nutzung von SSDs natürlich deutlich ausbremsen. Andererseits würde ich SSDs alleine schon wegen der Laufstärke und des Stromverbrauchs bevorzugen. Und 2x2TB SSD-Speicher sind mittlerweile halt auch sehr erschwinglich.
Hätte ich nicht so viel Speicherbedarf, wäre ich auch mit Gb-LAN schon längst auf SSDs umgestiegen.
 
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Warum willst du Spiele sichern? Die kannst du doch bei Verlust einfach neu herunterladen?

Als gebranntes Kind warne ich noch: Auf gar keinen Fall WD. Die haben ihre NAS für Endverbraucher so „schlampig“ eingerichtet, dass durch den großen Hack diverse Kundendaten ausgeliefert waren und durch den Servershutdown viele Kunden tagelang von ihren Daten getrennt, weil man auf die lokalen Daten nur per Server-Authentifizierung zugreifen konnte.
 
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das war jetzt sehr hilfreich, vielen Dank!

also 2 bays zu haben, um Redundanz (Raid1) zu haben, macht für uns keinen Sinn, denn es ist ja nur eine 3. Sicherung. ich dachte eher an spätere Aufrüstbarkeit.
also dann wohl entweder die Synology DS220 (2 bays) oder die QNAP Turbo Station TS-130 (1 bay). Sind EUR 80.- Unterschied. Frage morgen mal meine Partnerin, was sie denkt.

Was wären denn leise HDD-Platten? SSDs sind nicht mehr teuer, aber wirklich Geldverschwendung an 1GBit Lan ...

Meine Partnerin stört bei der angedachten Lösung am meisten, dass das WLAN dann die ganze Nacht an sein müsste, da wir die Sicherungen wohl am besten immer nachts machen, wenn niemand mehr arbeitet und ihr PC ja nur über WLAN angebunden ist...
 
Du meinst, es stört, dass der Rechner an sein muss? Das WLAN stört ja nicht, wenn es an ist.
 
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Wenn es die dritte Sicherung ist, brauchst du es gar nicht. Ich habe nur zwei Sicherungen: NAS (RAID1) und dahinter eine USB Festplatte und fahre seit ca. 10 Jahren damit problemlos.

Oder du nutzt pCloud, iCloud, OneDrive usw. ausschließlich. Ist für größere Datenmengen auch nicht mehr so teuer.

Wenn du doch eine NAS holen möchtest:
Die DS220 hat wieder ein paar Jahre auf dem Buckel. Warum?! Gerade im geschäftlichem Umfeld sind 80 Euro nichts. Wenn du Datenverlust erleidest kommt alles viel teurer.
 
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Tritom73 schrieb:
denn es ist ja nur eine 3. Sicherung
Ich sehe bislang da quasi gar keine Sicherung/Backup

Cloud u. Rechner synchronisieren sich regelmässig, d.h. Dateien, die verändert/korrupt werden, werden "synchronisiert" u. sind allesamt unbrauchbar - je nachdem, wie der Verfahrensweg beim Löschen eingerichtet wurde, betrifft es auch diese - das ist zwar bequem in der Zusammenarbeit u. Verfügbarkeit über Geräte hinweg, aber hat m.E. nichts mit Backup zu tun. Auch weisen die Cloudanbieter darauf hin, das der User sich um ein Backup kümmern "sollte" - Klartext muss.

Ein Backup kennzeichnet sich, dass ich diese Dateien auch langfristig wiederherstellen kann - optimalerweise auch in Versionierung.

Inwiefern eure Daten in der Cloud steuerrechtlich relevant sind, solltet ihr prüfen - als Gewerbliche habt ihr hier Pflichten. Ich würde dies mal mit dem Steuerberater abklären.

Bei euren Privatdaten ist, bis auf ext. Plattennutzung, bislang eigentlich auch nichts brauchbares in Nutzung.

Da eure Existenz wohl von den generierten/bearbeiteten Daten abhängt, bin ich geneigt, euch durchaus ein Systemhaus nahezulegen, die euch ein tragfähiges Konzept erarbeiten/einrichten.

Dass hier eure Rechner regelmässig nächtens durchlaufen müssen, damit Datensicherung funktioniert sehe ich partout nicht, wenn man das vernünftig umsetzt.
 
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Tritom73 schrieb:
also 2 bays zu haben, um Redundanz (Raid1) zu haben, macht für uns keinen Sinn, denn es ist ja nur eine 3. Sicherung.

Ich sehe das wie @TechX und deshalb solltest du dich unbedingt mit dem Thema Snapshots bzw. Time Machine vertraut machen.

Was das NAS angeht, so wollte ich noch hinzufügen, dass auch ein 1-Bay-NAS (2-Bay für Aufrüstbarkeit) mit SSD schon ziemlich sicher im Hinblick auf die Datenintegrität ist, da die SSD in gewissen Abständen die Daten refresht (umschreibt) - HDDs machen dies nicht selbstständig! Je nach Controller wird das besser oder schlechter umgesetzt, weshalb ich dazu raten würde, nicht unbedingt das Billigste vom Billigsten zu kaufen und TLC sollte es sein.

Das NAS sollte in meinen Augen nicht die dritte Sicherung, sondern die erste sein. Von dieser wiederum kann man dann weitere Backups auf HDD/SSD oder in die Cloud machen. Warum es andersherum wenig Sinn macht, hat TechX bereits dargelegt.
 
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TechX schrieb:
Inwiefern eure Daten in der Cloud steuerrechtlich relevant sind, solltet ihr prüfen - als Gewerbliche habt ihr hier Pflichten. Ich würde dies mal mit dem Steuerberater abklären.
[...]
Da eure Existenz wohl von den generierten/bearbeiteten Daten abhängt, bin ich geneigt, euch durchaus ein Systemhaus nahezulegen, die euch ein tragfähiges Konzept erarbeiten/einrichten.
Ich sehe das sehr ähnlich wie @TechX, denn ohne Daten ist das für euch nicht einfach nur ärgerlich - ihr habt dann ein Problem.
Gerade, weil das eben kein Privatkram für Pillepalle ist, kann & darf es hier nicht von vorneherein an ein paar Euro im Budget scheitern.

Tritom73 schrieb:
Im Auge hatte ich bereits folgende Produkte:
  • Synology DS216j
  • WD My Cloud EX2 Ultra
Tritom73 schrieb:
Die Synology und Qnap-Lösungen haben kein WLAN. Wie würde ich denn ein Gerät sichern können, das nur im WLAN ist und kein LAN-Anschluss zur NAS hat?
Tritom73 schrieb:
Meine Partnerin stört bei der angedachten Lösung am meisten, dass das WLAN dann die ganze Nacht an sein müsste, da wir die Sicherungen wohl am besten immer nachts machen, wenn niemand mehr arbeitet und ihr PC ja nur über WLAN angebunden ist...
Der Tip mit einem Systemhaus o.ä. finde ich auch berechtigt, nachdem ich bei einigen Details spekulieren muss, ob & wie gut das in Eigenregie klappen würde...
 
vielen herzlichen Dank für euren Input.

Banned schrieb:
Snapshots bzw. Time Machine vertraut machen
habe mir YT-Videos dazu angeschaut. verstehe es soweit, dass im APFS Filesystem leicht solche Snapsshots erstellt werden können und man dann nach Installation / Fehlern auf einen früheren Stand zurück gehen kann. Aber ist ja auch das Prinzip von Time Machine, oder? was müsste ich da noch zusätzlich beachten?

Banned schrieb:
dass auch ein 1-Bay-NAS (2-Bay für Aufrüstbarkeit) mit SSD schon ziemlich sicher im Hinblick auf die Datenintegrität ist
Es ist interessant, dass eine 1-Bay-SSD-Nas sicherer ist als mit HDDS

MojoMC schrieb:
Der Tip mit einem Systemhaus o.ä. finde ich auch berechtigt, nachdem ich bei einigen Details spekulieren muss, ob & wie gut das in Eigenregie klappen würde...
Ich denke schon, dass wir/ich das auch ohne Systemhaus hinbekommen. Ich bin technisch mittelmässig versiert, habe bisher aber auch alles hinbekommen. möchte auch das Thema Backup selbst versuchen.

Ihr habt schon Recht, dass es auf ein paar Euro nicht ankommen. Aber der Schritt ein Systemhaus zu beauftrage geht schnell richtig ins Geld und da wir beide nur 50% arbeiten ist es schnell eine Frage von Kosten / Nutzemn / Grenzwertbetrachtung.
TechX schrieb:
als Gewerbliche habt ihr hier Pflichten. Ich würde dies mal mit dem Steuerberater abklären.

Guter Punkt. Generell liegt die Buchhaltung meiner Partnerin bei einem externen Buchhalter. Hier müsste sie mal anklopfen ob sie noch etwas machen muss bzgl. rechtskonformer Datenaufbewahrung. PS: wir sind hier in der Schweiz.

Zum Thema Backup / NAS nehme ich aus euren Feedbacks folgendes mit:
Das avisierte NAS wäre eigentlich erst das 1. Backup (wenn man meine externe Festplatte mal ausser acht lässt). Es braucht dann zwingend ein regelmässiges Backup des NAS mit externer Festplatte, was dann die 2. Sicherung wäre

Unsere Risiken Daten zu verlieren sind auch durch Ransomware (auf Mac relevant?) und Fehlbedienung (Löschen) usw. möglich. das hatte ich so nicht auf dem Schirm, auch dass die Cloud sozusagen kein Backup ist. ich hatte immer an Laptop verloren, Diebstahl, Brand oder Defekt gedacht.

Folgende Fragen habe ich noch:
1. Speed: wenn ich die pCould per WebDav auf das NAS sichere. wären das inkrementelle Backups oder jedes mal die kompletten (derzeit) 100GB? Unser LTE-Router liefert meist um die 100-180Mbit/s Download und 30-35Mbit/s Upload und ein komplettes Backup würde ja eine Weile gehen...

2. Server: Meine Partnerin sagte mir, dass pCloud nicht gut ist, wenn sie mit anderen aus ihrer Firma gleichzeitig auf das gleiche Dokument zugreift. Es gibt dann keine Meldung und wer das Dokument zuletzt speichert überschreibt den anderen und dass sie später mal weg von pCloud wechseln wollen. Dann brachte sie den Gedanken auf einen Server zu mieten. Mir kommt dann, dass das mit Synology auch möglich wäre. Was müsste ich bei obigen NAS-Setup beachten, um diese Möglichkeit zu haben?
 
Ich weiß nicht, wie das bei anderen NAS-Systemen ist, aber bei Synology kann man sich auch einzelne Dateien aus den Snapshots holen und muss nicht das gesamte Volume auf einen vorherigen Stand bringen.
Ergänzung ()

Abe81 schrieb:
Du meinst, es stört, dass der Rechner an sein muss? Das WLAN stört ja nicht, wenn es an ist.
@Tritom73 ?
 
Tritom73 schrieb:
1. Speed: wenn ich die pCould per WebDav auf das NAS sichere.
Scheinbar haben nicht wenig Probleme bei pCloud u. WebDav - vlt. wäre ein anderer Ansatz vielversprechender.

Deine Partnerin synchronisiert ohnehin den Inhalt der pCloud mit ihrem Mac?
Dann hätte sie den aktuellen Stand ohnehin auch lokal vorliegen - den könnte sie mit dem NAS synchronisieren, dass dann das Backup erstellt - dürfte Bandbreite sparen.


Tritom73 schrieb:
Dann brachte sie den Gedanken auf einen Server zu mieten. Mir kommt dann, dass das mit Synology auch möglich wäre. Was müsste ich bei obigen NAS-Setup beachten, um diese Möglichkeit zu haben?
Es ist gar nicht unüblich, dass Synology neben Filer auch Clouddienste übernehmen - aber dafür nimmt man keine kleine DS, sondern auch entsprechende HW - Kombination von Server für Dienste + NAS als Filer ist u.U. sogar noch geschickter.

Aber falls Du jetzt auf den Trichter kommst, Serverdienste "zu Hause" betreiben zu wollen:

Ihr braucht entsprechende Bandbreite im Up-/Download, feste IP, entsprechenden Internetanschluss, Domain,...
Server brauchen auch Vorkehrungen hinsichtlich Stromversorgung - also UPS.
Auch die Systempflege sollte hier nicht unterschätzt werden, wenn man Serverdienste im Internet bereitstellt.

Vermutlich wirst Du Begriffe wie Managed Server, Rootserver, Serverhousing erstmal googeln müssen - aber das sind die Themen, die hinsichtlich der Entscheidungsfindung zur Realisierung der zukünftigen Arbeitsumgebung abgeklopft werden sollten.

Fehlentscheidungen kosten neben Nerven auch Geld - mit einer Wunschliste auf Angebotsjagd zu gehen, sich die entsprechenden Lösungsvorschläge erklären zu lassen, bringt euch schneller u. besser voran.

Für die privaten Daten hast Du den Weg ja richtig gezeichnet - Datenhaltung komplett auf NAS, davon rollierende Backups auf ext. Platte (+evtl. verschlüsselt auf einen Cloudspeicher zusätzlich).
 
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Ich hoffe, ich hab das jetzt richtig verstanden?!? Du/ Ihr wollte private und geschäftliche Daten auf NAS packen.
Dann auf jeden Fall mind. ein 2Bay- NAS mit Raid 1 fahren. Wenn Eure Arbeitsplätze an unterschiedlichen Orten sein sollten, schafft Euch 2 NAS vom gleichen Typen an. Die könnten sich gegenseitig sichern. Die Platten für das/ die NAS bei unterschiedlichen Händlern kaufen. Durch die höhere Wahrschienlichkeit dabei unterschiedliche Chargen zu erwischen sinkt die Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Ausfalls.
WLan ist in sofern kein Problem, als das das /die NAS per LAN am Router hängen und ihr im WLan drauf zugreifen könnt.
Vieles wurde hier ja schon gesagt. Wichtig wäre mir nur noch zu sagen, nehmt lieber ein paar Euros mehr in die Hand und legt das System für heutige Verhältnisse großzügig aus.
Zum Thema Hersteller: ich würde zu QNAP oder Synology raten. WD wäre bei NAS raus bei mir. Bei QNAP vs. Synology schaut es im Allgemeinen ein bisserl so aus: Synology= mehr Software und bessere Einsteigerfreundlichkeit (Wobei das auch bei QNAP kein Buch mit 7 Siegeln ist). QNAP hat meist etwas potentere Hardware am Start in den jeweiligen Klassen. Ich habe beide Marken schon gehabt. Verkehrt machts Du mit keinem der beiden was.
 
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