nutzername schrieb:
Und genau da liegt das Problem. Es wäre egal ob man einen Passwortmanager benutzt, es manuell per Tastatur eingibt oder aus der Browser Session extrahiert - das System ist nicht mehr das des Benutzers:
https://web.archive.org/web/20160311224620/https://technet.microsoft.com/en-us/library/hh278941.aspx
Seh ich nicht so. Praktisch kann doch dann jede beliebige Anwendung jederzeit ohne erweiterte Rechte mitlesen, welche Passwörter ich im Browser eingebe. Das ist ein riesiges Problem.
Bei mobilen Betriebssystemen wie z.B. iOS ist es hingegen so, dass Apps in einer Art Sandbox laufen und nur über festgelegte APIs eingeschränkten Zugriff auf weitere Bereiche bekommen.
Wenn ich bei iOS in Safari ein Passwort eintippe, dann sollte/kann nach meinem Verständnis keine andere App mitlesen (außer natürlich es gibt eine unentdeckte Sicherheitslücke). Bitte korrigiert mich wenn falsch, aber das ist meines Wissens der grundlegende Ansatz.
Wenn das bei Windows anders ist, oder nicht als Problem angesehen wird, dann ist das ein Failure by Design.
Aber ich ahne schon, dass Windows genau so funktioniert. Es fängt ja alleine schon damit an, dass anscheinend jede Anwendung Zugriff auf alle Dateien auf meinem Laufwerk hat. Sprich sämtliche private Dokumente lesen und ins Internet versenden könnte.
Also jetzt mal ohne Witz, da wird ein AUFRISS sondergleichen wegen Spectre und co gemacht, aber dass man mal Hinterfragt, welche Berechtigungen beliebige Anwendungen auf dem System bekommen, auf die Idee kommt keiner. Lächerlich, einfach nur lächerlich. Kann den ganzen Mist echt mehr ernst nehmen...