Sicherheitssystem mit Sensoren und Kameras

killerkappi

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Hallo Zusammen

Da in meiner Gegend immer mehr eingebrochen wird möchte ich mir einem Alarmanlage mit Kameras zulegen. Nun auch nach längerer Suche habe ich nur Produkte gefunden die ich sicher nicht möchte aber noch nichts was ich finde doch das sieht super aus. Was ich nicht möchte vorab ist Eufy und Ring wegen bekannten Skandalen und Phillips hue scheint eigentliche die wichtigsten Funktionen hinter einer Abo Paywall zu verstecken.

Momentan schaue ich mir gerade Bosch smart home security an was eigentlich hardware mässig alles bietet was ich brauche, die Paywall scheint nicht extreme Funktionen zu hinterziehen aber ich sehe nirgends die Option lokal konstante aufnahmen zu machen sondern nur maximal 60 sekunden clips.

Mein Traum System würde folgendes beinhalten:
  1. Lokale aufnahme auf Raid 1 Festplatte.
  2. Ongoing verschlüsselte backups auf onedrive
  3. Wirelesskamera unterstützung
  4. keine Abo gebühren.
  5. Tür/fenster sensoren
  6. Feuer alarm
  7. Bewegungssensor
  8. Zugriff und Benachrichtigung per Telefon(darf auch nur im lan beziehungsweise per VPN sein damit keine externen server nötig sind.)
Ich habe mir auch schon überlegt etwas selbst zu bauen mit einem Surveillance OS aber wäre eigentlich froh eine fertige Lösung zu haben, da dan sicher die alarmierung aufs Telefon sauber funktioniert
 
Das wirst Du vermutlich nur im Profi Bereich bekommen, was Du möchtest. Ich denke nicht, dass ich das bisher im Heimwerker Bedarf jemals so gesehen habe.

Wenn NVR, dann habe ich nur Systeme ohne Raid gesehen. Reolink kann lokal auf NVR, als auch auf den Kameras speichern, mitteils SD-Karte. Wireless ja, aber Sensoren? Feuer Alarm? Wohin? Bewegung machen die Kamera basierten Systeme eben über diese.

Koppelung per Telefon kenne ich nur von Profi Systemen. Möglich, dass Du dort etwas basteln kannst. Aber sicher nicht von der Stange.
 
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Was wäre den der Kompromiss? Zwei getrennte Systeme für Kamera und Sensoren? Oder was würdest du als besten Kompromiss sehen?
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Reolink war bei mir auch schon in der Evaluation. Die haben Modelle mit Aus/Eingängen für Alarme also könnte ich theoretisch sofern ich einen Sensorhub finde mit gleichem die Systeme verbinden
 
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killerkappi schrieb:
Da in meiner Gegend immer mehr eingebrochen wird möchte ich mir einem Alarmanlage mit Kameras zulegen.
Wes erhoffst du dir von einer Alarmanlage, welchen Funktionsumfang stellst du dir dabei vor und welchen Vorteil bieten dir dabei Kameras?
Weshalb investierst du nicht zuerst in die Einbruchshemmung und sicherst alles bestmöglich mit physikalischen Maßnahmen ab?


killerkappi schrieb:
Mein Traum System würde folgendes beinhalten:
Damit bist du bei Investitionskosten von ~750€. Mit diesem Budget könntest du in die Sicherheit des zu sichernden Objekts investieren, anstatt ein wirkungsloses Netz aus Elektronik aufzubauen.

Sobald du alle sinnvollen physikalischen Maßnahmen umgesetzt hast, macht eine zusätzliche Alarmierung bei bestimmten Ereignissen Sinn.

Etwa Sensoren von Homematic IP, wo du im Alarmmodus zwischen Hüllschutz und Vollschutz wählen kannst und sogar Neigungs- und Erschütterungssensoren integrieren kannst.
https://homematic-ip.com/de/produkt/neigungs-und-erschuetterungssensor
https://homematic-ip.com/de/produkte-sicherheit-und-alarm
 
sehe ich ähnlich.

Primär bei Punkt 8, was ich vollkommen nachvollziehen kann, dürften alle "Smart Home" Sachen raus sein.
Wobei ein VPN auch kein Sicherheitswerkzeug ist, idr. sorgen die sogar für mehr Unsicherheit im Netzwerk. Allerdings gibt es keine Möglichkeit ohne einen Dritten (externer Broker) auf den Live-Camera-Feed oder das restliche System von außerhalb halbwegs sicher zuzugreifen.

Im Groben hört sich das nach einer Gefahrenmeldeanlage (für Brand und Einbruch) mit zusätzlichem Live-Camera-Feed an. Bei einer professionellen Anlage würde ich entsprechende Firmen in der Umgebung kontaktieren.

Aber vorher sollte die Substanz sicher sein (Fenster/Tür mit Pilzkopfverriegelung, Tür mit Sicherheitsschließzylinder, etc.), danach ggf. in zusätzliche Überwachungstechnik investieren.
Selbst Kameras bringen nur bedingt was, im Zweifel nehmen Einbrecher den lokalen Videoserver einfach mit.
 
Die Gebäudeinfrastruktur an sich ist eigentlich nicht schlecht und ich wohne auch nicht im Erdgeschoss. Was man daraus aber auch schon ableiten kann wohne ich in einer Mietwohnung. Das heisst grössere Anpassungen am Gebäude sind nicht erlaubt. Daher möchte ich wenigstens bessere Übersicht. Der Grund wieso ich nicht nur sensoren sondern auch Kameras möchte ist um Fehlalarme ab zu fangen. Meine angenohmen ein Fenstersensor gibt Fehlerhaft an dann kann ich per Kamera ja offensichtlich sehen, dass alles in Ordnung ist und Rufe ich nicht vergebens die Polizei.

Budget mässig hätte ich jetzt mal 2000 euro max eingerechnet für mind 3 Kameras 10 abzusichernde Türen/Fenster und co.

Stand jetzt würden es wohl zwei Systeme werden ein Reolink NVR und ein unabhängiges System vom Bosch oder Xiaomi. Simply safe hat zwar noch interessante Hardware, jedoch ist das eine Abo Falle nach dem anderen...
 
Wenn es um Sicherheit geht, sollte man von Basteleien eigentlich absehen. Schließlich vertraut man der Technik sein eigenes und eventuell das Leben seiner Familie an.
Eine gute Lösung (auch was Preis-, Leistungsverhältnis angeht) kommt von AJAX. Melder im Bereich Einbruchschutz, Brandschutz, Leckageschutz und Videoüberwachung in einem einzigen System. Bis auf die Videokameras alles komplett drahtlos (bis auf die Steckdose und den Netzwerkanschluss der Zentrale) und ohne Folgekosten (außer SIM-Karte für den redundanten Betrieb bei einem Stromausfall). Geräte sind zertifiziert nach EN50131 Grad 2, Montage zerstörungsfrei, also auch für Mietwohnungen geeignet.
Keine Daten auf chinesischen oder amerikanischen Servern. Infos unter ajax dot systems
 
Klingt eigentlich interessant, werde mich einlesen.
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Befürchte Ajax dürfte es nicht werden. So wie ich das verstehe muss die Anlage für die Funktion mit dem Server von Ajax verbunden sein. Die Firma selbst hat den Hauptsitz in einem Land wo ich jetzt eher bedenken habe, ob diese nicht in den nächsten Jahren verschwinden könnte...
 
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Hallo, wegen der ukrainischen Firma würde ich mir keine Sorgen machen. Die Firma arbeitet bereits seit mehr als 10 Jahren unter Kriegszuständen. Nach dem Angriff im Februar 22 wurde die komplette Fertigung von Kiew in die Westukraine nach Lwiw verlegt. Das Auslieferungslager für Europa liegt in Polen und in der Türkei wurde eine weitere Produktionsstätte in Betrieb genommen.
Auf den Servern von AJAX wird nichts gespeichert, die übernehmen lediglich die Verbindung der App mit dem System und sind für Sicherheitsfunktionen zuständig, die unter anderem dafür sorgen, dass niemand Zugriff auf ein System erlangen kann. Die Registrierung kann anonym erfolgen, es wird lediglich eine e-mail Adresse und eine Mobiltelefonnummer notwendig, um zwei Codes zur Registrierung der Anlage in der App zu versenden. Die Serverstandorte sind in Deutschland, England und Irland.
Mittlerweile gibt es auch Onlinehändler, die die AJAX-Baseline-Geräte an Endverbraucher vertreiben.
 
Ich nutze eine Kombination aus Bosch und Reolink.

Auf eine Außensirene verzichte ich und nutze alle zehn im Gebäude installierten Rauchmelder als Sirene. Lässt sich für jeden Rauchmelder separat in der Bosch App konfigurieren. Leider ist das Alarmsystem nicht flexibel was Fremdhardware angeht. Es lassen sich nur Bewegungsmelder und Tür/Fensterkontakte von Bosch in der App konfigurieren.

Die Kameras zeichnen 24/7 auf ein Synology NAS auf. Über die Bewegungserkennung könnte ich theoretisch in Home-Assistant noch weitere Aktionen triggern.
Internetzugang habe ich den Reolink Cams komplett untersagt.
 
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Die Kameras bringen dir leider absolut nichts. Es wird dennoch eingebrochen. Entweder kann man die Täter klar auf den Aufnahmen erkennen ... sind dann aber typischweise Banden aus Osteuropa und & Co. Ermittlungserfolg dort ist nahezu 0%. Oder die Täter tragen direkt Masken ... dann nützt dir deine Aufnahme auch nichts.
(die Polizei bei uns hatte da mal ne Veranstaltung für die Nachbarschaft gemacht)

Wenn du Geld investieren möchtest, dann bitte in die Einbruchssicherung. Sprich, Fenster gegen das Aufhebeln sichern, Türen sichern. Da ist dein Geld deutlich besser aufgehoben. Je länger es dauert - umso eher ziehen die Täter ab und gehen zum Nachbarn.

Ansonsten würde ich eher in Richtung Smart-Home gehen. Licht entsprechend Zeitgesteuert an-und-ausschalten. Falls PKW Stellplatz direkt vor der Tür - den Nachbarn bitten dort zu parken wenn man in Urlaub fährt. Ggf. altes Kinderdreirad und andere Kinderspielsachen (Buddelsachen oder so) vor der Tür packen. Da wo Kids sind, gibt es meist weniger wertvolle Sachen)
 
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_killy_ schrieb:
Die Kameras bringen dir leider absolut nichts. Es wird dennoch eingebrochen.
So sieht es aus. Ich habe Kameras (TP-Link) mit Benachrichtigung aufs Handy (funktioniert super) und Tür und Fensterkontakte über Home Assistant (zigbee, funktioniert auch stabil), aber man muss sich bewusst sein, dass das allenfalls Gelegenheitseinbrecher abschreckt und man allenfalls die Polizei rufen kann, die aber sehr wahrscheinlich erst eintrifft, wenn die Einbrecher schon längst weg sind.
Ich nehme auf SD Karte auf, das NAS können sie genauso mitnehmen oder zerstören und selbst wenn es sicher in der Cloud liegt (würde Aufpreis kosten) und man sogar einen Einbrecher identifizieren und dann festnehmen kann, auf dem Schaden und vor allem Schrecken bleibe ich doch trotzdem sitzen. Wertvolle Kunst, die man anhand der Identifizierung der Einbrecher zurückbekommen könnte, die hab ich nicht.

Daher würde ich keine Unsummen in so was investieren, die TP-Link Kameras kosten 20 bis 70€ (outdoor mit Solar), die Sensoren 5-10€ pro Stück, ein Raspi als Zentrale 50€. In Summe also ein paar hundert Euro und den Rest steckt man in der Tat lieber in die physische Sicherung.
 
Die Aufklärungsrate für Wohungseinbrüche liegt bei knapp 15% ... ein bisschen schwankend aber der Schaden bleibt dennoch. (Quelle)

Somit ist der Nutzen von Kameras mehr als fraglich. Gerade, wenn es bandenorganisierte Einbrüche sind.
 
Hmm indemfall wäre wohl der beste Kompromiss sensoren zur erkennung und kamera einfach mit schnappschuss und live übertragung zur momentan aufnahme
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_killy_ schrieb:
Wenn du Geld investieren möchtest, dann bitte in die Einbruchssicherung. Sprich, Fenster gegen das Aufhebeln sichern, Türen sichern. Da ist dein Geld deutlich besser aufgehoben. Je länger es dauert - umso eher ziehen die Täter ab und gehen zum Nachbarn.
Wie bereits erwähnt ist dies leider nicht möglich, da keine Eigentumswohnung aber wäre sicher auch mein erster Ansatz gewesen.
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@calippo was für Sensoren sind das die du verwendest?
 
killerkappi schrieb:
Wie bereits erwähnt ist dies leider nicht möglich, da keine Eigentumswohnung aber wäre sicher auch mein erster Ansatz gewesen.
Da in deinem Fall primär die Wohnungstür das größte potentielle Risiko darstellt, lässt sich dort auch bei einer Mietwohnung die Sicherheit erhöhen.
k-einbruch.de/sicherheitstipps/tueren/

Du könntest zuerst über die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle in einem Vor-Ort Termin Vorschläge und Möglichkeiten erhalten und dann den Vermieter fragen, welche du davon umsetzen darfst.
k-einbruch.de/beratungsstellensuche/

Alles was sich zurückbauen lässt oder nicht sichtbar ist wie stärkere Türrahmen, Sicherheitsschließzylinder, Zylinderschutz, und Sicherheitsbeschlag könnte auch für den Vermieter einen Vorteil bei Nachmietern bedeuten.
abus.com/de/Privat/Tuersicherheit/Tuerzylinder/Premium/Bravus-MX-Magnet
 
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