Sicherung fliegt wenn Schalter von Steckdosenleiste umgelegt wird

blue:bird

Cadet 3rd Year
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Hallo,

folgende Situation:
Vor kurzem habe ich meinen neuen/ersten Tower PC mit Bildschirm in meiner neuen Wohnung über eine Steckerleiste ans Netz angeschlossen. An dieser hängen PC (Be Quiet Netzteil), Bildschirm, Lautsprecher (mit Netzteil), Router und eine Schreibtischlampe. Nun ist es schon häufiger vorgekommen, dass die Sicherung für das Zimmer raus fliegt, wenn ich den Schalter der Leiste nach längerer Aus-Zeit umlege. Legt man die Zimmer-Sicherung wieder um, bleibt die Leiste eingeschaltet und alles ist in Ordnung. Erst dachte ich, dass die Leiste kaputt ist, und habe gleichzeitig das Problem gegoogelt. Dort hieß es, dass viele angeschlossene Netzteile hohe Stromspitzen hervorrufen, die die Sicherung nicht immer verkraften können und habe in eine neue Leiste investiert, die die Alltagssachen wie Lampe, Lautsprecher und Router vom PC trennen. Geholfen hat das aber nichts.

Deswegen meine Frage: Die Be Quiet Netzteile sollen diesbezüglich häufiger Probleme machen. Ist das dann normal oder kann man das Netzteil umtauschen oder reparieren lassen? Oder kann es überhaupt an einem einzigen Netzteil liegen?
 
Es kann am NT liegen, nach meinen Erfahrungen liegt es aber meistens an alten Sicherungen (ja, auch diese Teile altern...).
 
Ja. Ist normal.
Du wirst noch alte Sicherungen des Typ B haben diese können keinen hohen Einschaltstrom verkraften.
Ab Besten jedes Gerät einzeln einschalten damit sich die Einschaltströme nicht addieren.
Oder beim Elektriker nachfragen ob auf Typ C umgebaut werden darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passiert es auch wenn du den pc direkt an Stromnetz (wand) betreibst? Für wieviel Watt ist die Leiste ausgelegt?
 
Okay, also wirklich die Sicherungen. Da kenne ich mich leider nicht aus und muss mich erst belesen bzw. dann auch diesbezüglich den Vermieter mal ansprechen.
Meine Leiste hat jetzt 2 Schalter, die 1x 6 und 1x 3 Anschlüsse versorgen. Ich habe den PC mal alleine an einen Schalter gehängt und schaue mal, ob es morgen auch Probleme damit gibt.

Direkt an der Wand habe ich den PC noch nicht angeschlossen, aber dort wird es bestimmt nicht passieren, weil das Netzteil ja angeschaltet ist. Ich vermute, dass die Sicherungen fliegen würden, wenn ich das Netzteil ausschalte aber stecken lasse und dann einschalte.

Dem Netzteil tut das dann aber nichts, wenn die Sicherungen fliegt, oder? (ich weiß, ist ja ein Schutzmechanismus, weswegen eigentlich nichts passieren sollte, aber Google und Foren sagen viel wenn der Tag lang ist :stacheln:)
 
Gibt auch billig Ramsch bei dem es nicht so ist. Was passiert direkt am Stromnetz das gleiche? Wenn ja beauftrage einen Elektriker
 
mach einfach mal ein Foto von deinem Sicherungskasten (also offen) und poste es hier, sonst raten wir weiter und kommen nicht so richtig auf den Punkt. ;)

Möglich wäre auch ein Fehler der Schaltleiste. Aber das wäre eben nur eine Vermutung.
 
Ja mach mal ein Foto vom Sicherungskasten. Kann vieles sein. Wenn es einen FI LS ist, könnte es auch genau so gut einen kleinen Fehlerstrom in der Lampe (Falls drei polig) oder im Netzteil sein. Aber schon eher die Stromspitzen da das Problem ja nur eintrifft wenn die Sicherung drin ist und dann geschaltet wird.
Eigentlich sollte das Selbe passieren, wenn du das Netzteil an einer Gewöhnlichen Steckdose einsteckst (Dann sollte die Sicherung auch heraus fallen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem NT hab ich das noch nicht hinbekommen aber mit 2 ;)
Wenn die Kondensatoren vom NT leer sind zieht das erst einmal kräftig Strom, der Kondensator in meinem Auto schaffts das das Kabel noch bis ca nen halben Meter Luftlinie schöne Funken zur Batterie schlägt.
Und ja einfach Strom per Sicherung raushaien ist nicht gut für die Geräte, ist das gleiche wie Stecker im Betrieb ziehen. Erzeugt mehrere kW Abrissspannung. Mir hats so schon ein Loch in den Verstärkerchip von ner Endstufe gehauen als sie Steckerleiste heruntergefallen ist x)
 
Hias1000 schrieb:
Du wirst noch alte Sicherungen des Typ B haben diese können keinen hohen Einschaltstrom verkraften.
B ist ein aktueller Typ von LS-Schaltern und der Nachfolger von Typ H und L.
Hias1000 schrieb:
Oder beim Elektriker nachfragen ob auf Typ C umgebaut werden darf.
Typ C hat im Steckdosenstromkreis eines Privathaushaltes an für sich wenig bis gar nichts zu suchen.
 
Typ B ist vollkommen ausreichend.
Das Problem ist, das diese Teile altern und dann bei immer kleinerer Belastung abschalten...
 
Hallo blue:bird,

wie bereits gepostet:
der Grund liegt an den hohen Einschaltströmen der Schaltnetzteile in Kombination mit alten Sicherungsautomaten.
Solltest Du in Deinem Sicherungskasten Automaten mit Buchstaben H oder L haben wirst Du nicht glücklich werden.
Dein Vermieter sollte sämtliche Sicherungen gegen die aktuellen B-Automaten austauschen lassen - natürlich vom Elektriker!

Aber selbst bei einem B-Automaten kann es passieren, dass beim gleichzeitigen Einschalten, z. B. mit einer schaltbaren Steckdosenleiste, von 6 oder mehr Schaltnetzteilen die Sicherung fliegt.
Wenn Du beispielsweise 2 PC´s mit je einem Monitor und Lautsprechern über die Steckdosenleiste einschaltest.
Ob die Sicherung dann fliegt oder nicht, hängt davon ab zu weichen Zeitpunkt des Spannungsverlaufes eingeschalten wird. Ist der Zeitpunkt um den Nullpunkt hält der Automat, liegt er im Bereich der Spannungsspitze wird er fliegen.
Bekannter weise haben wir Wechselstrom und die Spannung verändert sich 50 mal die Sekunde von null - plus Maximum - null - minus Maximum - null. Der Spannungsverlauf ist sinusförmig.
Hoffe ich habe mich allgemeinverständlich ausgedrückt. Bin Elektriker.
Gruß
 
Hatte das gleiche Problem, ebenfalls mit einem BeQuiet Netzteil. Habe es gegen ein Seasonic getauscht, seitdem ist Ruhe. Evtl. ist es mit einem Einschaltstrombegrenzer getan, dazu kann ich allerdings nichts sagen.
 
Also, danke euch für die rege Anteilname!
Ein Bild kann ich grade schlecht machen, weil der Sicherungskasten nicht so gut zugänglich ist. Folgendes steht drauf: S151-H 16A 380V~

@ coolyhat,
nun, dann habe ich wohl Pech. Ich werde mit dem Vermieter sprechen. Mal sehen was dabei herum kommt.
 
kisser schrieb:
Was soll denn an einem elektromagnetischen Schnellauslöser altern?

Dieser ist nur für den Kurzschluss zuständig...
Um aber deine Frage zu beantworten, bei Überlast erfolgt das Auslösen durch einen thermischen Bimetall-Auslöser.
 
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