Manche Aussagen hier, darf man nicht für Voll nehmen... manchmal frage ich mich, wo sich einige User die letzten Jahre versteckt haben, damit sie garnichts mitbekommen haben...
Kurz zu mir: Ich zocke FPS Games seit 25 Jahren, dabei auf Wettkampfniveau seit über 22 Jahre und habe dadurch so ziemlich jeden Voodoo mitgemacht, der damals bis heute herumkursierte (von
NASA-Mauspads, zu
Silikonsprays, weiter mit
Gewichtstuning, zu
FPSBrain Drogen bis hin zur
bewussten Mauszeigerbeschleunigung.
Um hier mal ein paar Grundfragen zu klären:
1. Kabellose Gaming-Mäuse mit verlustfreiem Sensor, die keine spürbaren Latenzen mehr zu verkabelten Mäusen haben, gibt es seit 11 Jahren (Logitech G602, Release 2013) und seit vielen Jahren gibt es Vergleichstests, die man schnellstens über Google findet, die das messtechnisch darstellen.
2. Es macht heute keinen Latenz-Unterschied mehr, ob man kabellos oder mit Kabel verwendet. Das heißt aber nicht, das durch die Bank jede kabellose Maus einwandfrei arbeitet, genausowenig wie jede Maus mit Kabel bedenkenlos gekauft werden kann (ich erinnere an die unterirdische Performance der Puretrak Valor damals, obwohl Puretrak in der ESL-Welt für seine überragenden Mauspads beliebt war).
Beipiel Razer Deathadder V2 Pro vs. Logitech G502 Hero
3. Selbst das Gewicht ist kaum noch Thema. Meine kabellose MM731 wiegt 59 Gramm und der Akku hält 70h. Kabelmäuse mit dem Gewicht und weniger findet man auch eher selten.
petzi schrieb:
Noch eine Frage habe ich noch:
Bedenkt man, wie schnell sich diese winzigen Buchsen schon bei Geräten, welche man einmal in der Woche anstöpselt, ausleiern und nach ein paar Jahren einen wackeligen Eindruck machen: Wie ist das dann erst bei Mäusen, die man doch den ganzen Tage 999x herumschubst?
Kabellose Mäuse von Razer und bestimmt auch mehr, haben ein ordentlich geführtes USB-Kabel, das auch mechanisch stabilisiert ist, was aber den Nachteil hat, dass du nur dieses Kabel verwenden kannst. Auch sollte generell das Kabel ohne großen Widerstand bewegt werden können, da du dann nicht nur den USB-Port unnötig belastest, sondern auch die Mausführung erschwerst.
petzi schrieb:
und die mit Funk, auch in höheren Preisklassen zeigten wieder die (natürlich nur bei mir auftretenden) Aussetzer, Verzögerungen usw.
4. Auch wenn ich bereits unzählige Mäuse hatte, habe ich aktuell noch zu Hause die Razer Naga Pro, Deathadder V2 Pro, Logitech G604, CoolerMaster MM731, Sharkoon Light 200, SGM3 und jetzt neu die Roccat Kone XP und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass, wenn alles korrekt angeschlossen, geführt und installiert ist, die Latenzen keinen spürbaren Unterschied haben, egal ob kabellos oder verkabelt.
Aber: Kabellose Mäuse haben nicht nur Vorteile. Nachteile sind der wesentlich höhere Anschaffungspreis, das Aufladen (mein PC ist über Nacht vom Strom getrennt, da ist es schwierig zu laden, wenn man kein Kabel geführt haben will) und das Risiko zu Störungen, die z.B. auftreten, wenn ein USB-Stick oder HDD zu nahe am USB Empfänger der Maus angesteckt ist (Hinweis an dich zu deinen Störungen), wenn das Handy/Mikrowelle/etc. die Funkstrecke stört oder generell Lags oder Verbindungsabbrüche passieren, weil der Sender nicht max. 1 Meter weit weg in Sichtkontakt steckt. Das sind so Sachen, die mir als Wettbewerbs-Spieler so riskant sind, dass ich wieder verkabelte Mäuse nutze und auch kein Problem mit dem Kabel habe, denn dafür gibt es schöne Gerätschaften wie dieses:
https://www.amazon.de/Gaming-MHHPRO-unterstützt-3in1-Spiele-Bungee-Maus/dp/B08H5L24YZ/