News Smart Home: Auch Z-Wave wird zum offenen Funkstandard

neo-logism schrieb:
In welchen Dingen ist Zigbee denn unterlegen? Ich habe gerade mit der Heimautomatisierung angefangen mittels Zigbee2MQTT und kann keine Nachteile feststellen.
ZigBee nutzt aus kostengründen Standardfunkmodule aus dem 2,4GHz-Bereich, was die Störanfälligkeit deutlich erhöht und die Reichweite verringert.
Z-Wave nutzt explizit für die Heimautomation entwickelte Funk- und Protokollstandards im Frequenzbereich von 869MHz (Europa) bzw. 908MHz (Nordamerika) bzw. 921MHz (Südamerika).
Die etwa 25fache Wellenlänge gegenüber ZigBee beschert Z-Wave eine höhere Reichweite und Durchdringung bei einer deutlich geringeren Sendeleistung (wenige Milliwatt).

ZigBee wurde ursprünglich für verschiedene Einsatzzwecke entwickelt. Dadurch und durch die Offenheit ergaben sich viele herstellerspezifische Dialekte. Erst seit 2016 wurde mit mit ZigBee 3.0 ein gemeinsamer Standard geschaffen.
Alte Geräte können inkompatibel zu neuen Geräten sein. Die weiterhin vorhandene Dialektvarianz können auch neue Geräte Inkompatiblitäten aufweisen.
Die Einsatzgebiete sind momentan auf wenige Szenarien beschränkt

Z-Wave ist von Anfang an ein zentralisierter Standard. Alte Geräte funktionieren mit neuen, jedes Gerät ist physisch kompatibel mit jedem anderen Gerät.
Die Einsatzgebiete (Licht, Sicherheit, Heizung, Klima, Aktoren, Stellantriebe, ...) und auch Gerätehersteller sind von der Anzahl her viel höher.
Gibt es zu einem exotischen Z-Wave-Gerät kein hinterlegtes Template für den Hub, lässt sich das Template selbst anhand des Geräte-Datenblattes erstellen.
Jedes Gerät von jedem Hersteller funktioniert vollumfänglich miteinander und mit dem Hub.
 
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