Dennoch sehe ich für solche Systeme nahezu keinen Sinn ein einem Einfamilienhaus.
Deine Heizungsanlage ist so eingestellt, dass es im wärmsten Raum bei voll geöffnetem Thermostat genau so warm wird, wie man es braucht. Jede Anlage hat eine eine Zeitsteuerung, mit der man für jeden Wochentag seine Heizphasen einstellen und automatisch steuern lassen kann. Dann ist es in einer Arbeitswoche schon warm, wenn man aufsteht und man muss nicht noch einen Knopf drücken und warten.
Logisch ist natürlich, dass es auch Räume gibt, in denen es nicht so warm sein soll, daher benötigt man Thermostate. Optimalerweise nutzt man Raumthermostate, die die eingestellte Themperatur der Heizungsanlage melden und den Vorlauf regulieren. Klappt natürlich nur gut, wenn man mehr Heizkreisläufe hat, ansonsten muss man eben den Heizkörper drosseln.
Und was gibt es denn für Räume, in denen man regeln muss?
Wohnzimmer: Das ist meist der Führungsraum, auf welchen die Heizkurve angepasst wird. Thermostat wird so aufgedreht, dass es bei der Wunschtemperatur nicht drosselt. Wird es durch Fremdwärme zu warm, drosselt es etwas.
Bad: Da habe ich ebenfalls immer meine Wunschtemperatur. Geht man Baden, braucht man nicht weiter aufdrehen, da das Wannenwasser zusätzlich aufheizt. Duschen geht mit Normaltemperatur.
Schlafzimmer: Dort ists eigentlich immer kühl und man hat das Thermostat entweder komplett zu oder nur minimal offen.
Kinderzimmer: In Anwesenheit meist Wunschtemperatur, die von der Heizkurve bereits abgedeckt wird. Abends dann via Thermostat drosseln, weil es die Eltern im Wohnzimmer noch etwas länger warm haben wollen, sofern man nicht auf ein kleines Feuerchen zurückgreifen kann/will.
Büro kommt dann evtl. noch, was wohl eine Mischung aus Kinderzimmer und Schlafzimmer ist.
Nirgends brauche ich irgendwas smartes.
Wenn Du morgens aufwachst, drückst Du ein Knöpfchen, und das Bad wird vorgeheizt, bis Du dann aufstehst und unter die Dusche gehst.
Das geht aber auch nicht innerhalb von Minuten. Und nur das Bad vorheizen geht auch nicht, sofern man nicht einen extra Kreislauf hat. Also werden andere Räume auch warm oder die Thermostate sind alle zu. Dann hat die Heizungsanlage aber kaum Wasser und der Brenner taktet häufiger > Verschleiß.
Komfort ist das mMn nicht, erst einen Knopf zu drücken. Wirklich toll wird es erst, wenn ein Haus alles automatisch erkennt. Also wie ein Schlafphasenwecker: Am Wochenende schläft man nicht immer gleich lang, als wäre es toll, wenn das Haus erkennt, dass ich kurz vor dem Aufwachen bin und auch weiß, dass ich nach dem Aufstehen immer gleich duschen gehe, also startet die Heizung automatisch. Für mich ist es nicht smart, wenn ich einem System immer meine Wünsche mitteile. Läuft bei meinem Smartphone auch so: bin ich auf Arbeit, wird auf Vibration geschalten. Zu Hause auf laut, ab 20:30 etwas leiser und ab 22Uhr stumm. Ohne, dass ich mich darum kümmern muss. Natürlich manuell konfiguriert und nur auf mich zugeschnitten, aber das ist für mich smart. Noch smarter wäre es, wenn ich dem Gerät über 1-2 Monate beibringen könnte, wie mein Rhythmus ist und danach macht es die Dinge von allein.
Aber so startet meine Heizung am Wochenende einfach etwas später, als in der Woche