Notiz Smartes Heizen: tado° will 2023 profitabel werden und holt sich 43 Mio. Euro

@derkerl @WhiteHelix
Eine Smart Fußbodenheizung könnte z.B. nicht nur die Raumtemperatur sonder auch die vom Fußboden konstant halten. Unsere Raumtemperatur fühlt sich konstant an und schwankt zwischen -0,2° und +0,5°.
Jedoch merkt man deutlich wie der Fußboden mal wärmer und mal etwas kälter ist.

Mit einer smarten Steuerung und evtl. Temperaturfühlern am Rücklauf jedes Heizkreises, kann so auch die Fußbodentemperatur gehalten werden.

Das System von Homematic soll wohl so funktionieren, es macht dies mittels motorischen Stellmotoren, die also nicht nur auf und zu fahren, sonder die Position halten. Der Motor benötigt nur Strom wenn er die Position ändert. Regelmäßig geht er mal auf und zu damit die Ventile nicht feststecken.
Jedoch habe ich noch ein System und wollte nicht noch Homematic dazu, und es kostet auch entsprechend.
 
Frage an alle "Nörgler" dieser "smarten" Technik:
Wir haben ein großes Haus (250qm Wohnfläche), wobei erstmal nur die Hälfte, die auf unsere Wohnung fällt, relevant ist. Wir heizen seit 20 Jahren per Holzvergaser-Stückholzkessel und 6000l Pufferspeicher unser Haus. In unserer Wohnung im ersten Stock haben alle Heizkörper lediglich ein "dummes" Stellrad, das eigentlich keine vernünftige Temperaturregelung ermöglichen kann. Unsere Vorlauftemperatur liegt bei 58°C, auch dem Einrohrsystem geschuldet. Nachdem ich mich jetzt mehr und mehr auf die "Übergabe" des Hauses einstelle und dementsprechend auch einige Dinge verbessern will, frage ich mich, ob es nicht bequemer ist, die HZ gleich mit smarten Thermostaten auszustatten (meine bisherige Auswahl wäre Homematic)?

In unserem Stockwerk wären es 6 Heizkörper, die zu regeln wären. Ein stinknormaler Festfühler-Thermostat kostet mich nämlich auch zwischen 20-30€ (auch da gibt es Qualitätsunterschiede). Wenn ich die von Homematic für 60€ bekomme (Rest zur Anbindung ist vorhanden), zahlt sich dann der Griff zu den günstigeren überhaupt aus?
 
masked__rider schrieb:
Wenn ich die von Homematic für 60€ bekomme (Rest zur Anbindung ist vorhanden), zahlt sich dann der Griff zu den günstigeren überhaupt aus?
Der "günstige" funktioniert auch noch in 20 Jahren problemlos, Homematic wird es da in der aktuellen Form gar nicht mehr geben.
 
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angerhome schrieb:
Was also würdest Du durch Matter zusätzlich erreichen wollen?
Zukunftsfähigkeit. Integration ohne eine Abhängigkeit einer deiner oben genannten SmartHome Lösungen. Ohne Matter/Thread ist die Hardware stand jetzt veraltet. Ich warte dann eher auf einen Refresh. Als mich in einigen Monaten ärgern zu müssen, alte Hardware im Einsatz zu haben. Immerhin müssen die Thermostate viele Jahre reibungslos funktionieren, damit sie sich rentieren.
 
xexex schrieb:
Der "günstige" funktioniert auch noch in 20 Jahren problemlos, Homematic wird es da in der aktuellen Form gar nicht mehr geben.
Das ist mir klar. Dann ist die Frage, wieviel "Nerd" bin ich, um mir solche Systeme anzuschaffen? In zwanzig Jahren wiederrum werden wir vermutlich gar keine solche Heizung mehr haben... :)
 
masked__rider schrieb:
Dann ist die Frage, wieviel "Nerd" bin ich,
Die "Frage" war jedoch...
masked__rider schrieb:
Nachdem ich mich jetzt mehr und mehr auf die "Übergabe" des Hauses einstelle und dementsprechend auch einige Dinge verbessern will,
Du verbesserst wenig daran, wenn du deinem Nachfolger ein veraltetes System überlässt. Schon alleine aufgrund von Matter, hat das priopriäteres System Homematic keine Zukunft.

Wenn du wirklich den Wert des Hauses steigern willst, würdest du dich eher Richtung KNX umschauen.
 
Du verstehst falsch, die Übergabe auf mich war gemeint :)
Aber ja, die Überlegung zu einer langfristigen Lösung kann schon sinnhaft sein. Mal sehen :)
 
Es wurde ja schon einiges gesagt zum Thema smarte Thermostate bei Fussbodenheizungen. Ich wollte einfach die alten Bimetalle ersetzen, damit man die Temperatur kontrollierter absenken kann. Das klappt super. Die Bimetalle sind diesbezüglich teilweise sehr ungenau und zeigen bei 21 Grad auch mal gerne 25 am Stellrad an. Digitale Thermostate kann man oft auch in der App abgleichen und korrekt einstellen, so dass die angezeigte Temperatur mit der im Raum identisch ist. Ansonsten macht ein häufiges hoch und runterregeln keinen Sinn. Ich geniesse jedoch den Urlaubsmodus und nutze diesen recht häufig, wenn man länger weg ist. Zudem taucht dann alles schön in Homekit auf und man spart sich andere Raumthermometer und Hygrometer. Aber ja, das ist Luxus und das muss es einem auch wert sein.
 
Also der Nutzen solcher Smarten-Thermostate halte ich doch für sehr begrenzt. Eigentlich ist es in den meisten Fällen heraus geschmissenes Geld.

Die Hausbesitzer hier Forum haben es schon geschrieben zum Teil, wenn du eine Fußbodenheizung ist, kannst du dir das Thermostat sparen.

In Mietwohnungen lohnt sich ein Runterregeln der Thermostate wenn man nicht da ist, nur in seltenen Fällen. In meiner alten Mietwohnung hatten wir im Winter alles auf Null gedreht, dadurch dass die Heizungsrohre alle nicht isoliert offen durch ein paar Räume gingen, hatten wir es trotzdem schön warm. Dazu noch einen Nachbar unter uns der heizt. Einsparpotential gleich null. Hatten immer dieselben Kosten am Ende der Periode.

Generell lohnt sich eine Absenktemperatur in Mietwohnungen nicht, ich gehe Mal davon aus, das man keinen Zugriff auf die Heizung hat. Denn das Auskühlen der Bude ist eher kontraproduktiv und kostet dich mehr als es dich einspart in der Regel. Die Energie die aufgewendet werden muss zum wieder aufheizen ist meist höher als die eingesparte.

Eigentlich ist es nur ganz nett wenn man einen Neubau ohne träge Heizung hat, der hat aber so geringe Wärmeverbrauchskosten, dass ein Thermostat nur dem Komfort dient aber nicht der Ersparnis.
 
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Excel schrieb:
Außerdem wird nur bei niedrigem Vorlauf überhaupt ein vernünftiger Brennwert-Effekt erreicht.
Rücklauf muss möglichst niedrig temperiert sein. Die Vorlauftemp ist, bezogen auf die zusätzliche Kondensation bei Brennwert, egal.
Die niedrige Rücklauftemp braucht man zur Vorwärmung des in den Kessel zurück laufenden Wassers. Das sollte so kühl sein, dass die Rauchgase kondensieren. Ist die Temp am Rücklauf zu hoch kommt es zu keiner Kondensation und der Vorteil einer vergleichweise teuren Brennwerttherme ist hinfällig.
Auch muss hier die Taktung vom Brenner passen. Läuft dieser häufig und zu kurz erreichen die Rauchgase nicht die zur Kondensation notwendige Temperatur.


Problematisch werden extrem niedrige Rücklauftemperaturen bei alten Niedertemperaturanlagen. Da kommt es dann im Bereich des Wassereintritts in den Kessel zur ungewollten Kondensation der Rauchgase im Brennraum. An den Stellen korrodiert der Kessel dann langsam durch.


Excel schrieb:
Größe Heizflächen, entweder Fußboden, Wände, Decke oder eben Typ33-Heizkörper heben die Effizienz beim Heizen. Dann braucht man auch geringe und damit effiziente Vorlauftemperaturen. Bei uns genügten bei -12°C gerade 39°C Vorlauftemperatur mit Heizkörpern (33er) aus und alles warm zu bekommen.
Muss man individuell grob durch rechnen.
Irgendwann macht es keinen Sinn weiter mit der Temp runter zu gehen, weil die Volumenströme zu groß werden. Größere Rohrdurchmesser/Ventile, sowie eine stärkere Pumpe mit höheren Betriebskosten drehen das Ganze auch irgendwann wieder ins Negative.
Von den möglichen Strömungsgeräuschen bei den hohen Volumenströmen mal abgesehen.

Bei Heizkörpern in gedämmten Häusern würde ich versuchen 55°C Vorlauf bei Nennauslegungstemperatur, sowie 10K Spreizung beim ungünstigsten Raum anzupeilen.

Flachheizkörper sind bauartbegingt auch nicht für so niedrige Temperaturen gedacht.
Ein großteil der Wärme wird durch Konvektion erzeugt. Dafür braucht man, wer hätte es gedacht, entsprechend hohe Vorlauftemperaturen. Sieht man auch am angegebenen Exponent bei Typ33 mit deutlich über 1,3 (geht in Richtung von Konvektoren).
Normale Gliederheizkörper geben mehr Strahlungs- und weniger Konvektionswärme ab, und haben einen etwas kleineren Exponenten als 1,3.
Davon abgesehen haben vergleichbare Gliederheizkörper mehr Masse, reagieren auf leicht wechselnde Temperatur des durchströmenden Wassers entsprechend etwas träger und lassen sich so besser regeln (und sind gegenüber den Flachheizkörpern nebenbei auch haltbarer).


Fußbodenheizungen hingeben haben eine eher lineare Kennlinie (Exponent <1,1), eine viel größere Fläche und Masse (vor allem bei Nasssystemen), wodurch das System extrem träge wird.
Bei einer Aufheizzeit von 3-4h (auch >8h je nach dem wie stark der Raum und die Heizfläche ausgekühlt sind) macht es mit den 0815 Reglern auch keinen Sinn die Raumtemperatur über Nacht abzuzsenken, dazu kommt ja auch noch die hohe Auskühlzeit. Da bräuchte man sowas wie einen "Smith-Prediktor Regler", der die Totzeit der Räume dazu noch individuell selbstständig erlernen muss.
Ich glaube kaum, dass Tado oder ein anderer Hersteller in sowas groß Geld investiert. Die packen da einen 0815 PI-Regler oder Zwei-/Dreipunktregler rein, und bauen da irgendwelche einfachen Funktionen mit einem User Interface drumherum, vermarkten das einem als "Smart" und das war's.
Die bisherigen Funktionen sind meines Erachtens nicht wirklich ausreichend um solche Geräte als "Smart" bezeichnen zu können.
 
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masked__rider schrieb:
In unserer Wohnung im ersten Stock haben alle Heizkörper lediglich ein "dummes" Stellrad, das eigentlich keine vernünftige Temperaturregelung ermöglichen kann. Unsere Vorlauftemperatur liegt bei 58°C, auch dem Einrohrsystem geschuldet.
Da hilft nur eine Sanierung der Heizungsanlage, alles Andere bringt nichts.
 
@masked__rider
mach dafür, der übersichthalber, einen eigenen Thread auf.

Wenn mit "Übergabe" ein "Erwerb" des Gebäudes von einer nicht Liierten oder Person aus der direkten Familie gemeint ist, kommt man um eine gezwungene energetische Sanierung wahrscheinlich nicht herum.
Zumindest offiziell, wenn man was anderes macht und niemand Prüft das, dann ist das halt so. Bei Heizungsanlagen schaut jedoch, idr. jährlich, der Schornsteinfeger zumindest auf den Erzeuger. Wenn die Anlage dann nicht mehr unter den vorherigen, ich nenne es mal, Bestandsschutz fällt, dann werden Anlagen nach einer Frist ggf. auch mal außerbetrieb genommen.
 
rille schrieb:
So kann man sein Geld auch verbrennen...

Bei Vaillant kostet ein Thermostat <60 Euro und man muss kein Abo abschliessen. Und die kommunizieren direkt mit der Therme, die dann passend dazu heizen kann.
sprich, du kannst jeden heizkörper, getrennt regeln? z.b. wohnzimmer heizkörper 1 18 grad, heizkörper 2 15grad usw? ja, ich habe im wohnzimmer 2 separate heizkörper, warum, weis nur der vermieter (die wohnung hat nur 45qm²:D).
oder geht dann pro raum, nur eine temperatur..?
 
Gorasuhl schrieb:
Rücklauf muss möglichst niedrig temperiert sein. Die Vorlauftemp ist, bezogen auf die zusätzliche Kondensation bei Brennwert, egal.
Die niedrige Rücklauftemp braucht man zur Vorwärmung des in den Kessel zurück laufenden Wassers. Das sollte so kühl sein, dass die Rauchgase kondensieren. Ist die Temp am Rücklauf zu hoch kommt es zu keiner Kondensation und der Vorteil einer vergleichweise teuren Brennwerttherme ist hinfällig.

Danke für deine Korrektur. Der Rücklauf ist natürlich richtig und war gemeint. Hab das geändert. Der Rest deiner Ausführungen ist ebenfalls nützlich, so sehr wollte ich dann aber nicht ins Detail gehen :D
 
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Vindoriel schrieb:
Da hilft nur eine Sanierung der Heizungsanlage, alles Andere bringt nichts.
Ein Thermostat bringt also nichts?
 
masked__rider schrieb:
Ein Thermostat bringt also nichts?
Bei der Anlage müssen die Heizflächen als Nebenschlusssystem installiert sein, also entweder sind die Heizkörper mit Drei- oder Vierwegeventil und Thermostatventil ausgestattet oder nicht.

Wenn nicht, würde ein Umrüsten bestimmt irgendwie funktionieren.
Bei Teilekosten von rund 100€ je Heizfläche (nur der mechanische Unterbau mit Mehrwegeventil + Thermostatventil), dazu kommt dann noch das Thermostatoberteil (entweder ein digitales oder klassisches zum Drehen) und evtl. muss man den Rest der Anlage noch anpassen. Wenn man das nicht selbst machen kann, kommen noch die Kosten für den Handwerker dazu und am Ende hat man trotzdem immer noch ein sehr schlecht optimierbares Einrohrsystem.

Mach am Besten mal ein paar Bilder von der Anlage und stell die Frage nochmal im richtigen Bereich (Treffpunkt), oder einfach in dem vorhandenen Sammelthread zum Handwerken: Handwerker - Forum
 
Stefan51278 schrieb:
...
Tado ist damals rausgeflogen weil man dort immer subtil zum Abo gedrängt wird.
...

Das war für mich auch ausschlaggebend. Eve läuft echt rund.

Vindoriel schrieb:
Mit einem Thermometer im Raum weiß man die Temperatur und man weiß auch nach recht kurzer Zeit, wie man das Thermostat einstellen muss, um die gewünschte Temperatur zu haben. Mit einem edding kann man sich zur Not auch Punkte draufmachen.
Ok, wenn man selber nicht smart (intelligent) genug ist, dann braucht man halt smarte Technik für teures Geld...

Und wegen genau dieser Haltung ist die Digitalisierung in Deutschland halt die, die sie im Moment ist, während andere darauf ihren Wohlstand aufbauen und Vorteile nutzen - richtig "smart" ;-)
 
Forlorn schrieb:
Bis diese Funktion über ein Firmwareupdate entfernt wird, weil sie sinnvolle Funktion xyz nur noch mit Cloudaccount anbieten, um für die Investoren Kapital reinzuspülen.
Solche Beiträge nerven.

Gemäß deiner Logik sollte man morgens besser das Haus nicht verlassen, denn es könnte sein das man auf der Straße einen Unfall hat.

Wenn Smart Home Artikel bei CB erscheinen, nehme ich mir Popcorn und lese Kommentare wie deine.

Ihr denkt euch wirklich die wildesten Stories aus warum man sowas nicht nutzen soll. Andere haben solche Systeme seit mittlerweile 10 Jahren am laufen und nichts wurde weggepatcht.

Paranoide zueitgenossen nutzen halt Home Assistant, Open Hab, IO Broker oder FHEM. Diese Systeme sind Open Source und voll unter der Kontrolle des Users.

Die restlichen xx Prozent sind mit ihren Alexas oder Siris zufrieden

Und nun Saug dir bitte nicht ellenlange Geschichten aus den Finger warum selbst ein Open Source Smart Home Controller nicht vertrauenswürdig sein soll.
Ergänzung ()

Xood schrieb:
Das System von Homematic soll wohl so funktionieren, es macht dies mittels motorischen Stellmotoren, die also nicht nur auf und zu fahren, sonder die Position halten. Der Motor benötigt nur Strom wenn er die Position ändert. Regelmäßig geht er mal auf und zu damit die Ventile nicht feststecken.
Jedoch habe ich noch ein System und wollte nicht noch Homematic dazu, und es kostet auch entsprechend.
Du beschreibst das Grundprinzip von jedem digitalem Thermostat.

Falls dir Homematic zu teuer ist, schau dich doch al woanders um.

In diesen Premium Thermostaten steckt die gleiche Technik wie in den Teilen von günstigen Brands aus China.
1x Controller
1x Motor
1x ein paar Zahnräder aus Plastik
 
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pacifico schrieb:
Solche Beiträge nerven.

Gemäß deiner Logik sollte man morgens besser das Haus nicht verlassen, denn es könnte sein das man auf der Straße einen Unfall hat.
Du unterstellst mir, weil ich gegen einen konkreten Hersteller etwas sage, dass ich Smart Home ich verteufle. Mal schauen was meine Smart Home Ausstattung dazu sagt. Fakt ist, sobald externe Geldgeber kommen braucht man Zahlen, um sich denen gegenüber zu rechtfertigen. Und durch Accountzwang hat man Zugriff auf seine Nutzer. Ob man das Kunde so freiwillig mitmacht, ist natürlich jedem selbst überlassen - der Hersteller ist einfach am längeren Hebel.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
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